Freitag, November 22, 2024
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Zukunft gestalten: Entdecken Sie den Ort, an dem visionäre Ideen Wirklichkeit werden

ESCP Business School – Die Nummer 1 in Deutschland, wenn es um Entrepreneurship geht

Die ESCP fördert erfolgreich angehende Gründerinnen und Gründer bei der Entwicklung ihrer Projektideen bis hin zur Unternehmensgründung. Dr. Matthias Mrożewski gibt Einblick in das Angebot der Wirtschaftshochschule am Berliner Campus. Er  leitet dort den Lehrstuhl für International Entrepreneurship.

Wie unterstützt die ESCP Berlin junge Unternehmer:innen und welche Rolle spielt dabei die Blue Factory?

Wir engagieren uns auf verschiedenen Ebenen für angehende Gründer:innen. Dies beginnt bereits bei den Kursen. Entrepreneurship ist schon lange fester Bestandteil der Managementausbildung an der ESCP Business School. So haben wir einen Master in „Sustainability Entrepreneurship and Innovation” und einen Executive Master in „Digital Innovation and Entrepreneurial Leadership” in unserem Studiengangsrepertoire. Zudem wurde 2017 das Entrepreneurship Department, das Jean-Baptiste-Say-Institut, gegründet.

Und auch außerhalb der Fakultät spielt das Thema Entrepreneurship bei uns eine Rolle. Jeder ESCP Studiengang besteht aus Grundkursen, den sogenannten „Core Courses“, und Wahlpflichtfächern, den „Elective Courses“, aus denen Studierende die für sich passenden Kurse auswählen. Zu den Electives gehören Kurse wie „Entrepreneurship“, „Conscious Leadership“ oder „Impact Entrepreneurship“. Wir glauben daran, dass Entrepreneurship eine positive Kraft in der Gesellschaft sein kann und muss. Unser Fokus liegt auf der Förderung verantwortungsvollen, unternehmerischen Handelns in Europa durch relevante Forschung und transformative Lehre. 

Im Rahmen der Blue Factory, dem Start-up-Inkubator der ESCP, werden jährlich bis zu 120 Projekte von der Idee bis zur Gründung begleitet. Darüber hinaus bietet die Blue Factory auch den Teilnehmenden aller Studiengänge Raum für kreativen Austausch und Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Projektideen bis hin zur Unternehmensgründung. Hier arbeiten wir eng mit Start-ups und Unternehmen zusammen und fördern die Gründungsaktivitäten durch Veranstaltungen und die Vernetzung unserer unterschiedlichen Stakeholder:innen. Die Blue Factory verfügt zur Zeit über vier europäische Standorte: Berlin, Paris, Turin und London. 

Welche Erfolgsgeschichten können die Alumni der Blue Factory teilen?

Im Laufe der Jahre hat die ESCP europaweit an den verschiedenen Standorten zahlreiche Führungskräfte und erfolgreiche Gründer:innen hervorgebracht, darunter  Oliver Mackprang, CEO des Carsharing-Unternehmens Miles Mobility und Oliver Neumann, Gründer und Co-CEO von cargo.one, einer Plattform für Spediteure zum Suchen, Vergleichen und Buchen von Luftfrachtkapazitäten.

Auch vielen bekannt sind Hanna Bachmann, Co-Founder und CRO des Online-Versicherungsdienstes Hipster, und Cécile Wickmann, Gründerin von Rebelle – einem digitalen Marktplatz für Secondhand-Designerfashion, der 2022 von Vinted übernommen wurde. Diese Erfolgsgeschichten der ESCP Alumni zeigen: Bei uns werden Ideen in die Tat umgesetzt und Gründer:innen intensiv in allen Phasen begleitet.

Was unterscheidet die Entrepreneurship-Programme der ESCP von anderen Bildungseinrichtungen?

Was uns ausmacht, ist der Europagedanke. Dieser ist Teil unserer Identität. Bei uns studiert man an verschiedenen Standorten wie etwa Berlin, Paris oder London. Bereits im Studium lernt man bei uns mit den interkulturellen und strukturellen Herausforderungen Europas, die ja auch mit dem europaweiten Konstrukt der ESCP einhergehen, umzugehen. Hier lernen die zukünftigen Unternehmer:innen bereits von Grund auf den Umgang mit komplexen Aufgaben- und Fragestellungen, mit denen Sie später in der Arbeitswelt konfrontiert werden.

Internationalität führt zu breiteren Marktkenntnissen und somit zu einer besseren Fähigkeit, Geschäftsideen zu entdecken bzw. zu entwickeln. Aus diesem Grund sind die ESCP Studierenden die “unternehmerischsten” in ganz Deutschland. Für ihre exzellente Ausbildung und die erfolgreiche Förderung von Nachwuchstalenten erhält die ESCP immer wieder Top-Platzierungen in internationalen Rankings. So belegt die ESCP Berlin etwa den ersten Platz in Deutschland bei Entrepreneurship Performance im Ranking der Technischen Universität München. Dies ging Ende 2023 aus dem jüngsten Entrepreneurship Report der Technischen Universität München hervor.

Welchen Einfluss hat die Standortvielfalt der ESCP auf die Lernerfahrung und Vernetzungsmöglichkeiten der Studierenden?

Wir wollen Führungskräfte ausbilden, die global denken und unternehmerisch verantwortungsvoll handeln. Bei uns studiert man an verschiedenen ESCP-Standorten. Wir sehen in der Förderung der Campus-Wechsel einen entscheidenden Erfolgsfaktor: Studierende erleben so unterschiedliche Kulturen und arbeiten in verschiedenen Sprachen. Sie bauen internationale Netzwerke auf. Sie lernen flexibel zu agieren und werden anpassungsfähiger – das zahlt sich auch in der Arbeitswelt aus. Viele junge Menschen finden nach ihrem Abschluss Jobs im gewünschten Ausland.

Eine Datenerhebung von Talentwunder vor ein paar Jahren gibt uns Recht: Das Unternehmen hat mit seiner Talentsuchmaschine fast 35.000 Personenprofile von Alumni der ESCP in Business-Netzwerken und Social-Media-Kanälen erfasst. Demnach beherrschen laut eigenen Angaben 40 Prozent drei Sprachen, jeder Vierte spricht sogar vier oder mehr Sprachen. Ein Großteil von ihnen steigt frühzeitig in eine erfolgreiche, internationale Managementlaufbahn ein. Die Zahlen von Talentwunder sind zwar nicht repräsentativ, aber sie zeigen: In den Wirtschaftswissenschaften und im Managementbereich ist Mehrsprachigkeit von Vorteil. Zugleich ist in einer globalen Welt ein internationales Netzwerk von Bedeutung. Dieses bekommen Studierende bei uns von Beginn an mit.

Inwiefern beeinflusst die Kultur und das Umfeld an den verschiedenen Standorten der ESCP die Lehrinhalte und Methoden?

Die ESCP ist eine internationale Business School mit Standorten in sechs europäischen Ländern. Die Vielfalt der Studierenden und Fakultäten bringt unterschiedliche kulturelle Perspektiven und Erfahrungen mit, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie Lehrinhalte präsentiert und diskutiert werden. Hinzu kommen wirtschaftliche, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen, welche die Auswahl der Lehrinhalte beeinflussen können, um den lokalen wirtschaftlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen gerecht zu werden.

Darunter fallen etwa spezifische Anforderungen an Geschäftspraktiken und -strategien, insbesondere in Fächern wie Recht und Unternehmensführung. Jedes Land hat außerdem seine eigenen pädagogischen Rahmenbedingungen und Lehrmethoden. Wir als Hochschule können beispielsweise Elemente dieser Traditionen in unsere Lehrmethoden integrieren oder anpassen, um den lokalen Erwartungen und Bedürfnissen gerecht zu werden.

Welche Rolle spielen Partnerschaften mit der Industrie und anderen Bildungseinrichtungen für die ESCP?

Durch Partnerschaften mit Unternehmen kann die ESCP ihren Studierenden praxisnahe Lernerfahrungen bieten. Dazu gehören unter anderem Case Studies und Projekte in Zusammenarbeit mit Partnernunternehmen. Aber auch Gastvorträge von Branchenexperten wie zum Beispiel Emmanuel Thomassin (Delivery Hero), Nicolaus Schefenacker (sennder), Daud Zulfacar (license.rocks GmbH), Nathan Williams (Minespider), Dr. Marcus Schmalbach (RYSKEX Inc.) und Philip Filhol (tradias).Solche Erfahrungen tragen dazu bei, den Studierenden theoretische Konzepte näher zu bringen.

Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ermöglicht uns, unsere Lehrinhalte durch den direkten Austausch mit Unternehmen an aktuelle Trends, Herausforderungen und Anforderungen des Wirtschafts- und Arbeitsmarktes anzupassen. Unsere Lehre orientiert sich an konkreten Projekten. Zusammen mit der Freien Universität (FU) Berlin bietet die ESCP ein Innovationsprogramm namens InnoBridge an. Business School Studierende von der ESCP und Wirtschaftsinformatik- und Informatikstudierende der FU Berlin arbeiten gemeinsam daran, Geschäftsideen von Start-ups oder anderen Akteuren der Wirtschaft umzusetzen. 

Aber auch für die weitere berufliche Laufbahn der Studierenden spielen Partnerschaften mit Unternehmen (z.B. Via, Andercore, Wandel, VisioLab GmbH, Cavalry Ventures, Project A, LykonDX GmbH und vieles mehr) eine große Rolle, denn diese eröffnen unseren Studierenden Zugang zu einem breiten Netzwerk von potenziellen Arbeitgeber:innen. 

Wie passt sich die ESCP an die sich schnell verändernden Anforderungen der Wirtschaftswelt an?

Da sich die Geschäftswelt heutzutage sehr schnell weiterentwickelt, passt sich auch unsere Hochschule an. Dies gelingt uns zum einen durch agile Lehrpläne, die wir immer wieder aktualisieren und an aktuellen Trends in der Wirtschaft orientieren. Mittlerweile sind beispielsweise auch Themen wie KI zu einem festen Bestandteil in unseren Lehrplänen geworden. Wir legen aber auch großen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung. Das bedeutet, dass Studierende beispielsweise durch Fallstudien Einblicke in reale und aktuelle Geschäftsszenarien erhalten.

Zusätzlich investieren wir in Forschung zu aktuellen Themen der Wirtschaftswelt. Durch innovative Forschungsprojekte und Studien wie etwa dem Digitalreport in Zusammenarbeit mit dem Allensbach Institut tragen wir zur Entwicklung neuer Erkenntnisse, Methoden und Lösungen bei, um den Herausforderungen der modernen Wirtschaft zu begegnen. Des Weiteren hilft uns auch unsere internationale Ausrichtung, wenn es darum geht, auf Trends und Entwicklungen zu reagieren, die mit der Globalisierung einhergehen.

Entscheidend ist auch, dass wir lebenslanges Lernen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Berufstätige und Führungskräfte anbieten. Durch Executive Education Programme, Fortbildungen und maßgeschneiderte Unternehmensprogramme unterstützen wir Fachkräfte dabei, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und den sich wandelnden Anforderungen der Wirtschaft anzupassen.

Wir bedanken uns bei Dr. Matthias Mrożewski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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