Mit dem frischen Kapital plant der Cybersecurity Anbieter, der weltweit 1 Mrd. IoT-Geräte schützt und ein jährliches Wachstum von +450% verzeichnet, seine Präsenz in der DACH-Region sowie in den USA, Japan, Taiwan und Südkorea weiter auszubauen. Die Series-C-Finanzierungsrunde wurde angeführt von Balderton Capital, unter Beteiligung der neuen Investoren Supernova und Lakestar sowie der Bestandsinvestoren aus den vorherigen Runden. Jeder dritte Cyberangriff erfolgt über vernetzte Geräte: Exein bietet „das digitales Immunsystem“, um kritische Infrastrukturen vor Cyberangriffen zu schützen
Exein, ein Unternehmen für embedded IoT Cybersecurity, hat in einer von Balderton Capital angeführten Series-C-Finanzierungsrunde 70 Millionen Euro eingeholt. Ebenfalls beteiligten sich die neuen Investoren Supernova und Lakestar sowie die Bestandsinvestoren 33N, United Ventures und Partech.
Mit dem frischen Kapital plant Exein in die USA, Japan, Taiwan und Südkorea zu expandieren. Zudem baut Exein seine Präsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Die DACH-Region spielt dabei eine Schlüsselrolle für vernetzte Cybersicherheit, insbesondere aufgrund ihrer starken Industrie- und Automobilbranchen.
Mehr Cybersecurity für kritische Systeme
Jede dritte Datenschutzverletzung ist mittlerweile auf intelligente Geräte zurückzuführen laut Verizons diesjährigem DBIR Report. Denn Hacker nutzen sie, um auf kritische Systeme in Unternehmen und Organisationen zuzugreifen. Genau hier setzt Exein an: Das Unternehmen bietet eine Art „digitales Immunsystem“ für vernetzte Geräte, das sich schnell zum weltweiten Standard für Embedded-IoT-Security entwickelt. Mit einer KI-gestützten Bedrohungserkennung in Echtzeit bedient Exein zentrale Sektoren wie Halbleiter, Energie, Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Robotik.
Mit über einer Milliarde gesicherter Geräte weltweit ist Exein aktuell der führende Anbieter von Maßnahmen und Technologien, um Embedded Systeme während der laufenden Ausführung sicherer zu machen (Embedded Runtime Security). Das Unternehmen verzeichnete zuletzt ein jährliches Wachstum von über 450 Prozent und kooperiert mit führenden Chip- und Hardware-Herstellern wie MediaTek, Supermicro, Kontron, SECO und AAEON.
„Unser starkes Wachstum unterstreicht den dringenden Bedarf nach sicheren Geräten, die heute in unserem Alltag allgegenwärtig sind. Mit unserer Lösung ermöglichen wir es Herstellern, Sicherheitsstandards direkt auf Geräteebene zu integrieren – regulatorisch konform und ohne Entwicklungsaufwand“, sagt Gianni Cuozzo, Gründer und CEO von Exein. „Insbesondere in Deutschland sehen wir ein starkes Interesse von Herstellern, die rechtssicher agieren und gleichzeitig Innovation vorantreiben wollen.“
Elena Moneta, Principal bei Balderton, sagt: „In einer zunehmend vernetzten Welt sind selbst alltägliche Geräte potenzielle Einfallstore für Cyberangriffe, insbesondere, da KI die Angriffsfläche und -geschwindigkeit deutlich erhöht. Kritische Infrastrukturen, die heute softwaregesteuert und vernetzt sind, sind besonders gefährdet. Exein adressiert diese Risiken direkt an der Quelle: auf Geräteebene, mit integrierter Sicherheit in Echtzeit am Netzwerkrand (Edge). Wir sind überzeugt, dass Exein das richtige Team hat, um diese Herausforderung zu meistern. Daher freuen wir uns, das Unternehmen auf seinem weiteren Weg zu unterstützen.“
Exein stärkt die Cybersecurity kritischer Infrastrukturen in Deutschland
In Deutschland hat Exein bereits strategische Partnerschaften mit führenden Unternehmen wie Kontron und der Deutschen Bahn aufgebaut. Damit leistet der Anbieter einen entscheidenden Beitrag, um die kritische Infrastruktur in Deutschland zu schützen.
Unter der Leitung von DACH-Country-Manager Alex Neidhardt ist das Unternehmen mit einem Standort in Karlsruhe vertreten und plant, seine Präsenz in Deutschland im Zuge der Series-C-Finanzierung weiter auszubauen. Ziel des Unternehmens ist es, die deutsche KRITIS dabei zu unterstützen, Regulierungen wie NIS2 und den kommenden Cyber Resilience Act zu erfüllen und kritische Systeme zu schützen.
Jan Eichhorn, Leiter des Bereichs Datenanbindung Fahrzeuge, Telematics, IoT und Edge Computing bei der Deutschen Bahn Systemtechnik, kommentiert: „Als Teil der kritischen Infrastruktur ist der Schienenverkehr besonders anfällig für Cyberbedrohungen. Die Vielzahl vernetzter Geräte in Zügen zu schützen, stellt eine große Herausforderung dar, und unser Partner Exein spielt eine zentrale Rolle dabei, dieser erfolgreich zu begegnen.“
Im Zuge der globalen Expansion entwickelt Exein zusätzlich Lösungen, um KI-Infrastrukturen und großen Sprachmodellen (Large Language Models) direkt auf Geräten statt in zentralen Clouds abzusichern. Auch strategische Akquisitionen im Bereich Cybersecurity stehen auf der Agenda.