fineyellow Online-Marktplatz für nachhaltig und fair produzierte Mode
Stellen Sie sich und das Startup fineyellow doch kurz unseren Lesern vor!
fineyellow ist der Online-Marktplatz für nachhaltig und fair produzierte Mode. Wir kuratieren die schönsten modernen Styles im Premiumsegment und stellen sicher, dass alle Produkte unsere strikten ethischen Standards erfüllen: Umweltschutz, Sozialstandards und Tierschutz. fineyellow ermöglicht so bewussten Konsumenten, auf entspannte und unterhaltsame Weise nachhaltige Mode, die zeitlos, modern und feminin ist, im Internet zu zu kaufen.
Vor fineyellow habe ich als Venture Developer und Marketeer Internetfirmen in verschiedenen Branchen mit aufgebaut und skaliert.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
fineyellow habe ich aus dem privaten Bedürfnis heraus gegründet, nur noch nachhaltige Mode kaufen zu wollen. Die Kleidung sollte aber nicht nur nachhaltig sein, sondern weiterhin stylish und bezahlbar. Als ich gemerkt haben, dass ich mit dem Wunsch nicht alleine bin und es keinen Marktplatz gibt der mich auf der Suche nach stylischer und bezahlbarer nachhaltiger Mode unterstützt, habe ich fineyellow gegründet.
Was war bei der Gründung von fineyellow die größte Herausforderung?
Mittlerweile habe ich einen Geschäftspartner, aber grosse Teile der Anfangsphase und des ersten Jahres habe ich alleine an fineyellow gearbeitet. Für mich war es eine Herausforderung, grosse Entscheidungen zu treffen ohne sie vorab mit jemanden durchzusprechen – in Teams bringt jeder unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen mit, was am Ende zu besser durchdachten Entscheidungen führt. Gemeinsam mit einem Geschäftspartner ist es viel einfacher Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu tragen da man sie in der Regel vorab intensiv diskutiert. Alleine geht man durch den Findungsprozess und die Höhen und Tiefen die Entscheidungen mit sich bringen doch sehr alleine.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Auf jeden Fall. Ich würde sage je schneller man mit einer Idee nach draußen geht und sie mit anderen testet, desto schneller bekommt man auch Feedback. Wir haben fineyellow auch zunächst als Content-Plattform gelauncht. Wir hatten einen Blog und Produkte, die auf die Seiten der Marken verlinkt haben. Damit konnten wir sehen, dass das Interesse an einer Seite wie der unseren sowohl von Kunden als auch von Marken sehr hoch ist. Das hat uns motiviert den Shop zu launchen und als wir da erste Erfolge gesehen haben, haben wir die Website neu gelauncht und verbessern sie nun kontinuierlich dank dem Feedback unserer Nutzer.
Welche Vision steckt hinter fineyellow?
Mit fineyellow wollen wir nicht einfach nur die nächste Mode-Tech Firma bauen, wir wollen fineyellow auch nutzen um Veränderungen im Mindset der Kunden anzuschieben. Wir möchten die Art und Weise wie Menschen heute Mode einkaufen neu definieren und damit sicherstellen, dass die ethischen Standards die wir heute definieren in Zukunft die Norm sind.
Wer ist die Zielgruppe von fineyellow?
Momentan bieten wir nur Frauenmode bei fineyellow an – Männermode kommt aber auch bald. Unsere Zielgruppe sind Frauen Ende 20 – Anfang 40 die Spass an schöner Mode haben, Wert auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis legen und bewusster Shoppen wollen. Preislich befinden sich die meisten unserer Marken im unteren bis mittleren Premiumsegment.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir haben gemerkt, dass die Zielgruppe unserer Wettbewerber Menschen sind die gezielt nach nachhaltiger Mode suchen. Wir hingegen sprechen die oben beschriebene Zielgruppe mit Ihren Style- und Budget-Präferenzen an, was ja auch herkömmliche Modeshops tun. Damit findet auch Menschen denen Nachhaltigkeit nicht wichtig ist, schöne Produkte bei uns. Unserer Meinung nach sollte nachhaltige Produktion heute die Norm sein, wir sehen das als Teil unserer DNA – die Mode und das Einkaufserlebnis aber stehen bei uns im Vordergrund.
fineyellow, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Es ist unser Ziel eine echte Alternative zu herkömmlichen Marktplätzen zu werden und damit nachhaltigen Marken zu helfen groß zu werden. Das übt dann auch Druck auf die grossen herkömmlichen Marken aus, schneller Veränderungen zu schaffen.
In fünf Jahren wollen wir der Onlineshop für nachhaltige Mode in Europa in unserem Segment sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
- Traut Euch – auch wenn man scheitern, man lernt auf jeden Fall sehr viel.
- Um Hilfe bitten – wir Frauen neigen dazu, alles selber machen zu wollen. Gerade wenn man alleine gründet ist man auf die Unterstützung und das Feedback anderer angewiesen.
- Fake it until you make it: Lernt Euch und Eure Idee zu verkaufen. Hätte ich das von Anfang an gemacht wäre ich sehr viel schneller dahin gekommen wo ich heute bin. Ich bin aber auch noch am lernen
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Assunta Crux für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder