Karlheinz Voll Gründer von FLÜWA, die Wasserwaage mit Flügel, in der Höhle der Löwen
Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!
Mein Name ist Karlheinz Voll, ich bin 68 Jahre alt, von Beruf Tiefbauingenieur, Maurermeister und Galerist. Zur Herstellung von ebenen Flächen nutzt man eine Wasserwaage. Hierbei besteht das Problem, dass man die Wasserwaage mehrmals um 90 Grad umlegen muss, um die Ebenheit zu gewährleisten. Vor fünf Jahren ist dann die Idee entstanden, dieses Problem des ständigen Umlegens mittels einer zweiten integrierten Wasserwaage zu lösen. Im Laufe dieser Entwicklung kam noch die zusätzlichen Winkelfunktionen (45 und 90 Grad) sowie die Magnetisierung hinzu. Nach einer Entwicklungszeit von drei Jahren habe ich mein Startup FLÜWA gegründet.
Wie ist Ihre Idee entstanden?
Als Hobby und aus Leidenschaft betreibe ich meine Galerie Aurika. Beim Aufhängen von Bildern nutze ich manchmal eine kleine Torpedowasserwaage. Eines Tages lag diese Torpedowasserwaage auf meinem Arbeitstisch neben einer normalen Wasserwaage. Und in diesem Moment war die Idee geboren, diese beiden Wasserwaagen miteinander zu verbinden, um gleichzeitig in zwei Richtungen nivellieren zu können – die Geburtsstunde der FLÜWA, der „Wasserwaage mit Flügel“.
Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?
Jeder kennt die klassische Wasserwaage und die meisten sind auch mit dem Umgang und dem Einsatz einer Wasserwaage vertraut. Und wer kennt es nicht, wenn man eine ebene Fläche herstellen will, ist es notwendig, die Wasserwaage mehrmals um 90 Grad umzulegen. Meine Vision war es, dieses umständliche Umlegen zu vermeiden, um so Zeit zu sparen und die Nerven zu schonen. Die zusätzlichen Funktionen, 45 Grad- und 90 Gradwinkel, sowie die Magnetfunktion, vervollständigen die nützlichen Anwendungen. Mit der Flügelwasserwaage hat man nicht nur ein Produkt, das einfach zu bedienen ist, sondern zugleich ein Werkzeug mit zusätzlichen Eigenschaften, die das Arbeiten mit der FLÜWA zum wahren Vergnügen machen!
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Meine Zielgruppen sind alle Heimwerker und alle Handwerker, egal ob alt oder jung, weiblich oder männlich. Außerdem Bastler, Wohnwagen- und Wohnmobilbesitzer.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?
Gibt es eine bessere Plattform? Ich kannte die Sendung schon seit längerer Zeit und nachdem ich meine Erfindung fertiggestellt und meine FLÜWA zur Serienreife entwickelt hatte, war es der nächste logische Schritt, mich bei „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben. Mit der Aussicht, Millionen von Zuschauern mein Produkt vorstellen und sie von der FLÜWA begeistern zu können. Dafür gibt es keine bessere Möglichkeit.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Ich habe die Vorteile meines Produkts nochmals deutlich herausgearbeitet, um diese dann in Anwendungsbespielen anschaulich präsentieren zu können. Meinen Pitch habe ich dann meiner Familie vorgetragen und die dort erfolgten Verbesserungsvorschläge eingebaut.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Unglaublich motivierend! Allein die Möglichkeit mich vor den „Löwen“, allesamt erfahrene Geschäftsleute, zu präsentieren, hat bei mir ein starkes Glücksgefühl ausgelöst.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf FLÜWA aufmerksam werden?
Das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ bietet die einzigartige Chance, die FLÜWA Millionen von Menschen vorzustellen. Somit ist dieser Schritt von immenser Bedeutung für mich. Ohne dieses Format könnte ich diese Präsenz niemals erreichen. Eine Riesenchance, die ich hoffentlich nutzen kann.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
„Lass dich überraschen“ war mein erster Gedanke nach der Zusage zum Auftritt vor den Löwen. Jeder der Löwen hat sein hochkarätiges Netzwerk und somit sehe ich jeden Löwen als potentiellen Investor für mein Produkt.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich hoffe, dass die „Wasserwaage mit Flügel“ in fünf Jahren jedem Heim- und Handwerker bekannt ist, dass sich mein Startup in einer guten wirtschaftlichen Position befindet und dass es die FLÜWA in fast jedes Regal schafft, wo Wasserwaagen angeboten werden. Anstatt eine klassische Wasserwaage zu kaufen, sollte die Wasserwaage mit Flügel den Vorzug bekommen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?
Habt den Mut, euch zu bewerben.
Präsentiert Euer Startup mit fundierten Informationen und aussagekräftigen Argumenten
Seid authentisch und ehrlich
Bild: Karlheinz Voll aus Osthofen präsentiert „FLÜWA“, die Wasserwaage mit Flügel. Er erhofft sich ein Investment von 60.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Sehen Sie FLÜWA am 05. April 2021 in der Höhle der Löwen
Wir bedanken uns bei Karlheinz Voll für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder