Freitag, April 19, 2024
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Foto Osner 360-Grad-Dienstleister im Bereich Foto, Video und Social Media-Marketing

Stellen Sie sich und das Start-Up Foto Osner doch kurz unseren Lesern vor!

Foto Osner ist 360-Grad-Dienstleister im Bereich Foto, Video und Social Media-Marketing für Unternehmen und Privatkunden. Die Firma sitzt in Lindau, meiner Heimatstadt. Durch die Nähe zu Österreich und zur Schweiz habe ich meine Fühler schon früh ins Ausland ausstrecken können. Erste Aufträge habe ich mit neun Jahren angenommen. Vor kurzem, mit 15 Jahren, habe ich mich selbstständig gemacht und ein Gewerbe angemeldet. 

Sie sind erst 15, warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Zum einen bin ich familiär im besten Sinne „vorbelastet“. Auch mein Vater und mein Opa waren selbstständig. Insofern ist mir diese Lebensform mit all ihren Chancen und Risiken sehr vertraut. Zum anderen begeistern mich Foto und Video schon seit mehreren Jahren. Es arbeitet etwas in mir, das mich immer wieder antreibt, noch besser und noch professioneller zu werden. Mittlerweile habe ich ein Niveau erreicht, bei dem ich auch größere Aufträge annehmen kann. Und ich habe das gute Gefühl, darauf später meine berufliche Existenz aufbauen zu können. 

Welche Vision steckt hinter Foto Osner?

Zum Psychologen will ich nicht, deshalb arbeite ich ohne Visionen. Ich will einfach nur die Qualität abliefern, die meine Kunden auch von ihren Mitarbeitern und ihren Produkten erwarten. Ganz bestimmt bin ich geprägt durch die Gegend, in der ich aufgewachsen bin. Die Menschen und die Unternehmen hier am Bodensee sind bodenständig, authentisch, qualitätsbewusst. Das wiederum in eine moderne, zeitgemäße Bildersprache zu übersetzen, macht mir sehr viel Spaß. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Natürlich mein Alter. Sie müssen erst mal einen Betrieb, eine Hoteliersfamilie oder einen Ladenbesitzer finden, der einem 13- oder 14-Jährigen vertraut und sagt: „Mach das für mich!“ Zum Glück gab es solche Leute. Sie waren überzeugt und empfahlen mich weiter, als sie das fertige Produkt sahen. Wichtig war außerdem, auch meine Lehrer davon zu überzeugen, das eigene Unternehmen und die Schule unter einen Hut bringen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von Foto Osner?

Ehrlich gesagt: Mein Unternehmen ist noch zu jung, um sich allzu sehr zu konzentrieren. Ich stehe erst am Anfang. Wo ich besondere Stärken habe, wird sich noch herausstellen. Fürs erste bietet Foto Osner Unternehmen und Privatkunden das gesamte Spektrum visueller Medien an – angefangen vom Imagefilm über Werbe- und Produktfotos und Social Media-Marketing bis hin zu Event-, Hochzeits- und Naturfotografie. 

Wie funktioniert Foto Osner? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus meiner Sicht sind es zwei Dinge, mit denen meine beiden Partner und ich punkten. Zum einen haben wir als Jugendliche einfach einen jungen, frischen Blick auf die Welt. Wir kennen die Sehgewohnheiten eines jungen Publikums. Zum anderen gehen wir an die sozialen Medien mit größtmöglicher Selbstverständlichkeit heran. Wir sind damit aufgewachsen und haben einfach ein gutes Gefühl für das, was dort funktioniert und was nicht. So gesehen sind wir ein idealer Partner für Unternehmen, die ihre Tradition und ihre Werte zwar nicht aufgeben, sich in der Außendarstellung aber modernisieren wollen, um neue Kundengruppen anzusprechen. Das können sie mit Foto Osner zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und innerhalb relativ kurzer Zeit realisieren.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit der „Corona“-Krise verändert?

Ganz klar, im Eventbereich sind etliche Aufträge erst mal weggebrochen. Gleichzeitig gab es zahlreiche neue Anfragen von Unternehmen und Geschäften, die sich in der Außenkommunikation bisher auf den persönlichen Kontakt zu ihren Kunden konzentriert hatten. Sie sind jetzt gezwungen, neue digitale Kommunikationswege zu gehen. Bei meinem Unternehmen bekommen sie maßgeschneiderte Social Media-Dienstleistungen zu einem sehr vernünftigen Preis. Denn eines ist klar: Vielen dieser Betriebe fehlen derzeit schlicht die finanziellen Polster für große Marketingbudgets. Für mich sehe ich die Krise unterm Strich eher als Chance. 

Foto Osner, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren habe ich hoffentlich noch genauso viel Spaß am Fotografieren und am Filmen wie heute. Wer sich für etwas begeistern kann, hat über kurz oder lang Erfolg damit. Bei der Schule ist das Ende in Sicht. Damit werde ich mich künftig stärker auf mein Unternehmen konzentrieren können. Klar ist auch: Mit 15 oder 16 Jahren ist man noch nicht „fertig“. Ich kann noch viel dazulernen. Es wird also in den nächsten Jahren auch wichtig sein, das ich mich mit anderen Professionals gut vernetze. 

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nie aufgeben. Nie aufgeben. Tipp Nummer 3: nie aufgeben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Julius Osner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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