Hanf Magazin: Limitierte CBD- und Hanf Adventskalender in der Silber und Gold Edition sowie den Stoner Adventskalender und einen Grower Adventskalender
Stellen Sie sich und das Hanf Magazin doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind mit hanf-magazin.com 2015 online gegangen um zum Thema Hanf aufzuklären. Dabei haben wir das Thema von Anfang an aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, weg vom Kiffer-Image, hin zu eher medizinischen Themen und Informationen rund um Hanf als Rohstoff. Damit waren wir das erste Magazin in dieser Branche, was das Thema mit einem klaren Design professionell angegangen ist. Als Konsequenz aus dem schnellen Wachstum des Onlinemagazins haben wir 2017 dann das Print Magazin mit einer Auflage von 500.000 entwickelt, um die eigentliche Zielgruppe, bestehend aus älteren Menschen, die mit dem Thema noch gar nichts zutun hatten, besser zu erreichen. Die Auflage war und ist natürlich bombastisch und keiner hatte uns damals geglaubt, dass wir das erfolgreich umsetzen können, aber die Tatsache, dass nach wie vor alle Magazine nach 4-5 Monaten vergriffen sind zeigt, dass die Nachfrage da ist und benötigt wird.
Um diese ganze kostenlose Aufklärung zu finanzieren haben wir seit 2017 ein umfangreiches Netzwerk an Kanälen, Plattformen und Shops aufgebaut mit denen wir maximale Synergieeffekte nutzen können, um die gesamte Produktion, Logistik und nachhaltige Entwicklung des Unternehmens profitabel zu machen.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Die Unternehmensgründung hatte bei uns nicht explizit etwas mit dem Hanf Magazin zu tun. Die Firma war vorher bereits eine etablierte Agentur für Online-Marketing mit dem Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung – was auch der Grund für das schnelle Wachstum des Hanf Magazins war – da wir damals eigentlich die Ersten waren die das Thema online wirklich professionell umgesetzt haben mit all unserem Know-How.
Der Grund für die Gründung des Hanf Magazins war einfach die Tatsache, dass das Thema total unterrepräsentiert war und es defacto keine seriöse und gleichzeitig massentaugliche Informationsplattform gab. Parallel mit uns sind einige weitere Projekte wie Sens Media, Leafly oder Weedmaps am deutschen Markt an den Start gegangen, die es aber leider alle nicht geschafft haben und bereits leider wieder verschwunden sind. Es gab vor uns praktisch nur Szenemedien, die nicht prädestiniert dafür waren eine unbedarfte Zielgruppe (Patienten, ältere Menschen mit kleinen Leiden, Eltern, etc.) zu erreichen. Das haben wir mit dem Hanf Magazin geändert und es war von Anfang an die Idee diese Menschen mit kostenloser Aufklärung, bedingungslos zu erreichen.
Welche Vision steckt hinter dem Hanf Magazin? Wer ist die Zielgruppe?
Da habe ich in der vorigen Antwort schon etwas vorgegriffen. Die Vision war es, von Anfang an, Menschen zu erreichen, die sich nicht trauen sich am Kiosk ein Kiffer-Magazin zu kaufen, um sich zu informieren, da hier alleine schon die farbenfrohen Covers mit riesigen Cannabisblüten oder dicken Joints für die meisten abschreckend sind. Wir haben unsere Print-Ausgabe auch genau aus diesem Grund nicht so entwickelt, dass wir uns überlegt haben welche Auflage wir uns leisten können und wie wir das anstellen, sondern wir haben uns gefragt welche Auflage wir benötigen, um alles abzudecken was irgendwie möglich ist.
Erst danach haben wir uns überlegt wie wir das finanzieren können und sind damit ein sehr großes Risiko eingegangen. Die Zielgruppe hatten wir damals mit einer Seniorin aus einem kleinen Dorf in Norddeutschland beschrieben, die das Magazin auch im kleinen Bioladen im Ort findet und sich darüber dem Thema annähert, sich beginnt damit auseinanderzusetzen und mit einfachen Mitteln ggf. ihre und die, oft altersbedingten, kleinen Leiden ihres Mannes zu lindern.
Wenn wir jetzt darauf zurückschauen, dann ist das nach wie vor eine gute Definition und der Plan ist sehr gut aufgegangen, wenn wir sehen, wieviele Zuschriften wir von den genau diesen Menschen bekommen, wieviele ältere Leute die gängigen Messen besuchen, um sich zu Informieren (mit Ausnahme in diesem besonderen Jahr) und wieviele Bestellungen wir genau aus dieser Zielgruppe in unseren Shops haben.
Welches Wissen wollen Sie transportieren?
Wir klären zu allen Themen rund um Hanf auf. Es geht dabei grundlegend um die Vielfalt der Hanfpflanze, egal ob als Medizin, als Lebensmittel, als Rohstoff im Bausektor oder der Industrie allgemein, als Textil aber auch als Genussmittel. Wir bringen unseren Lesern das Thema sehr ganzheitlich nahe und merken auch in persönlichen Gesprächen immer öfter für wieviele Probleme auf der Welt und in unserer Gesellschaft Hanf eine Lösung bietet .Ich denke es ist wichtig darüber bescheid zu wissen ohne jemanden aktiv bekehren zu wollen.
Wie sehen Sie die Entwicklung dass immer mehr Startups Produkte mit CBD auf den Markt bringen?
Das ist ein schwieriges Thema. Um es aber nicht zu detailliert anzugehen, da ich aus politischer und rechtlicher Sicht hier auch lieber andere Experten sprechen lasse, kann ich es kurz fassen und sagen, dass ich die Entwicklung grundlegend super finde. Vor allem die Tatsache, dass es immer mehr neue Produkte gibt, die aufzeigen was mit Hanf, insbesondere CBD, alles möglich ist, ja wie vielfältig Hanf sein kann.
Natürlich ist die Situation nicht nicht ganz gefestigt, was leider dazu führt, dass auch schlechte Produkte den Weg zum Verbraucher finden, aber alles in allem ist der Anspruch der Unternehmen selbst und die selbst auferlegten Qualitätsstandards schon sehr hoch und wir hoffen alle, dass sich das auch zeitnah in einen kalkulierbaren, rechtlichen Rahmen bringen lässt, der für Unternehmen eine gewisse Planungssicherheit bietet. Denn aktuell scheint es so, dass CBD Unternehmer nicht ruhig schlafen können, da am nächsten Tag alles anders sein kann, morgen der Laden von der Polizei ausgeräumt oder Konten eingefroren werden. In keiner anderen Branche mit gleichen Voraussetzungen würde es so viele Neugründungen geben und das ist für mich ein Zeichen, dass der eigentliche Weg nicht aufzuhalten ist. Es gibt lediglich noch einige Kurven zu fahren und hier und da noch ein Stein aus dem Weg zu räumen.
Wie erkennt man eine gute Qualität?
Primär im Labor. Ich bin zwar eher der naturverbundene Typ und vertraue auch kleinen Manufakturen, die vielleicht nicht alle Prozesse standardisiert haben aber dafür saubere, regionale Handarbeit leisten, letztendlich spielen aber zu viele Faktoren, wie Luftqualität, Bodenqualität, Lagerung, Verarbeitung, etc. zusammen die das Endprodukt beeinflussen können, dass am Ende doch der ehrliche Laborbericht zählt. „Ehrlich“ sage ich hier auch ganz bewusst, da es leider hin und wieder auch unsauber zugeht, Laborergebnisse gefälscht werden um z.B: Ware mit Pestizid- oder Schwermetallbelastung zu verkaufen – was nicht passieren würde, wenn der Markt ordentlich reguliert wäre.
Wie ist die Idee zum Adventskalender entstanden?
Wie alles was wir machen, ist auch der Adventskalender entstanden, weil es sowas in dieser Branche noch nicht in ordentlicher Form gab. Es gab mal einen Kiffer-Kalender und im letzten Jahr auch einen Kalender mit CBD Blüten, aber kein Format das massentauglich ist und den Hanf auch so präsentiert wie er wirklich ist – in allen seinen Facetten.
Wie eingangs schon erwähnt haben wir uns ein Netzwerk an Assets aufgebaut um das Hanf Magazin zu finanzieren und die Adventskalender sind ein Teil davon, das Projekt langfristig wirtschaftlich betreiben zu können.
Was ist in den Adventskalendern und wo bekommt man diese?
Wir verraten ungern im Detail was sich in den Kalendern versteckt, aber es ist ein bunter Mix aus CBD Produkten, Lebensmitteln, Kosmetik und in diesem Jahr sogar was zum Vaporisieren. Das wäre die Beschreibung für den Inhalt der CBD- und Hanf Adventskalender in der Silber(https://shop.hanf-magazin.com/produkt/hanf-adventskalender-silber-edition/)- und Gold-Edition (https://shop.hanf-magazin.com/produkt/hanf-adventskalender-gold-edition/)
Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr, haben wir dieses Jahr aber auch einen Stoner Adventskalender (https://hanf-adventskalender.com/produkt/stoner-adventskalender-2020/) und einen Grower Adventskalender (https://hanf-adventskalender.com/produkt/grower-adventskalender-2020/) entwickelt. Aber auch hier haben wir uns auf wirklich hochwertige Produkte und liebevolle, einzigartige Designs von den Künstlern Steve Stoned und Ivan Art konzentriert, weil wir finden, dass auch das Kiffer-Thema besser kommuniziert werden kann und einen Hochglanz-Look verdient hat. Nur weil es ums Kiffen geht müssen hier keine verpixelten Grafiken im Stil der frühen 90er Jahre verwendet werden.
Hanf Magazin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Für uns ist der Weg klar. Wir machen weiter wie gehabt und werden aber immer flexibel bleiben. Das haben wir dieses Jahr mit dem Lockdown während Corona so gemacht in dem wir spontan unser roundtable-Format gelauncht haben (https://roundtable.hanf-magazin.com/) und werden es auch weiter so handhaben, dass wir mit unserer flachen Struktur schnell und flexibel auf alle Gegebenheiten reagieren und unser Portfolio Stück für Stück weiter ausbauen können. Wir sind ja ein unabhängiges Magazin und können daher mit jeder Situation arbeiten egal in welche Richtung sich der Markt in den nächsten 5 Jahren entwickeln wird. Außerdem leben wir komplett von unserem Cashflow, ohne Kredit oder Investoren im Hintergrund und können daher schneller und freier agieren, als die meisten Marktbegleiter.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1.) Eine klare Idee haben und diese auch verfolgen. Ausdauer ist in meinen Augen einer der wichtigsten Punkte – natürlich aber nur wenn der Glauben an die Idee gegeben und aufrichtig ist. Wer eine Idee aufgrund des Geldes entwickelt wird sich in den wenigsten Fällen durchsetzen.
2.) Hart bootstrappen und lean bleiben. In Zeiten wie diesen wird es immer deutlicher, dass kostspielige Strukturen, teure Loft-Büros die im Zweifelsfall leer stehen oder zu schnell aufgebaute Mitarbeiterstrukturen schnell zum Verhängnis werden können. Talentierte und motivierte Mitarbeiter, die per remote von Zuhause arbeiten sind in meinen Augen die Zukunft.
3.) Man muss nicht jeden Fehler selbst machen, sondern kann auch aus Fehlern anderer lernen. Es ist daher sinnvoll sich von Mentoren beraten und führen zu lassen. Allerdings, wie z.B. in meinem Fall, wenn es keine Mentoren gibt, dann muss man einmal mehr Fallen und wieder Aufstehen – und vor allem locker und kreativ bleiben. Beides ist möglich.
Wir bedanken uns bei Lucas Nestler für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder