Montag, Dezember 23, 2024
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Hannes Mirow Gründer von Panthergrip rutschfreien Schienbeinschoner in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Panthergrip doch kurz vor!

Ich bin Hannes und ich liebe es, Probleme aufzuspüren, neue Lösungsmöglichkeiten von Null zu entwickeln und immer weiter zu verbessern. So habe ich mich auch an das Problem herangetastet, das fast jeder Fußballer kennt: rutschige und sperrige Schienbeinschoner. Mit PANTHERGRIP habe ich einen vollkommen rutschfreien und ergonomischen Schienbeinschoner entwickelt. Das Geheimnis sind tausende Pantherzähne auf der Außenfläche des Schoners, die sich in das Gewebe der Sleeves setzen, sodass er keinen Millimeter verrutscht.

Und zusätzlich ist Panthergrip auch der erste Schienbeinschoner, der die Muskelaktivität des Spielers berücksichtigt. Das verbessert die Ergonomie und die Sicherheit. Weil er dann optimal passt, wenn es wirklich darauf ankommt.

Wie ist die Idee zu Panthergrip entstanden?

Ich spiele selbst schon seit Kindertagen im Verein Fußball und hatte das Problem von Anfang an. Später habe ich durch meine Begeisterung für das Entwickeln angefangen nach Lösungen zu suchen. Als sich ein Mitspieler bei einem Foul das Schienbein gebrochen hat war das der letzte Impuls, aktiv zu werden. Als Wirtschaftsingenieur und selbstständiger Produktentwickler hatte ich das nötige Handwerkszeug, um mich gleich an die Arbeit zu machen. Nach jahrelangem Entwickeln, Testen und Verwerfen kam der Durchbruch letztendlich in einem Surfshop: zufällig habe ich mit der Hand über die Standfläche eines Surfboards gestrichen. Der Lack darauf fühlte sich an wie Sandpapier. Da wusste ich: das kann die Lösung sein.

Welche Vision steckt hinter Panthergrip?

Panthergrip wird Sportler mit innovativen, durchdachten und kraftvollen Produkten überzeugen. Das ist es, was mich innerlich antreibt und was auch Panthergrip ausmacht. Und ich bin überzeugt, dass die Leute merken, ob die Marke und die Produkte authentisch sind. Wenn das zusammenpasst werden immer mehr Sportler zu Panthern. Das will ich vorantreiben bis die etablierten Marken irgendwann nervös werden.

Wer ist die Zielgruppe von Panthergrip?

Mit dem Schienbeinschoner richtet sich Panthergrip in erster Linie an Fußballer. Vom Freizeitkicker in der Kreisklasse bis zur Champions League. Ich habe natürlich noch einige ganz frische Ideen in der Schublade, von denen die Mehrzahl auch eindeutig Richtung Fußball gehen, von denen einige aber auch für andere Sportarten interessant sind. Grip ist ja ein Thema, das in allen Bereichen des Sports gefordert ist: beim Torwarthandschuh, an Tennisschuhen, am Handball, auf dem Tischtennisschläger. Wo Sport und Grip zusammenkommen, wird Panthergrip die Ohren aufstellen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Eine innovative Idee zu haben ist das Eine, sie umzusetzen ist noch mal ein anderes Thema. Ohne ein Investment ist eine Serienfertigung schwierig zu realisieren. Und dadurch, dass Fußball für viele Menschen nicht uninteressant ist, kam recht schnell Die Höhle der Löwen auf den Plan. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die eigentliche Bewerbung habe ich noch alleine gemacht. Als dann die Einladung zum Pitch kam habe ich vor erfahrenen Coaches vom Zentrum für Entrepreneurship in Rostock und von den Hochschulen Wismar und Stralsund gepitcht und sie gebeten mir die unangenehmsten Fragen zu stellen. Das hat mich noch einmal deutlich weitergebracht und dafür bin ich sehr dankbar. Ich kann Gründern nur empfehlen sich durch lokale Gründerzentren unterstützen zu lassen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?


Zur Bewerbung durchläuft man einen Online-Fragebogen. Nach dem Abschicken erscheint sinngemäß: „Bitte sehen Sie von Nachfragen ab, wir melden uns in einigen Wochen“. Ich hatte grade durchgeatmet, da kam schon der Anruf, dass ich eingeladen bin. Das war für mich völlig überraschend. In den Wochen und Monaten bis dahin war der Schlaf schon recht knapp, aber danach war ich so adrenalingepeitscht, dass es nicht wirklich besser wurde. Wenn VOX einem so eine Bühne bietet muss man die nutzen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Panthergrip aufmerksam werden?

Die äußere Wahrnehmung wird durch die Teilnahme an der Sendung schon sehr beeinflusst. Wenn man als einzelner Tüftler einen größeren Kooperationspartner sucht kann es schon schwierig sein. Sobald man aber sagt: ich werde bei Die Höhle der Löwen auftreten hat man jede Aufmerksamkeit. Das ist schon ein spürbarer Türöffner.

Und es wird auf Schlag ein großes Publikum von Panthergrip erfahren. Das wird helfen die Schoner in viele Vereinskabinen zu bringen. Und wenn sie sich dort bewähren, werden sie auch die Mitspieler überzeugen. Das ist also natürlich auch für den Vertrieb ein extrem hilfreicher Startimpuls.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich hatte mir vorher in erster Linie die Mentalitäten und strategischen Herangehensweisen der Löwen angeschaut und war begeistert von Nils Glagau. Mit seinem Faible für Qualität, Sport und innovative Produkte hatte ich das Gefühl, dass wir da dieselben Werte haben.

Panthergrip, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Panthergrip macht sich auf den Weg Probleme von Sportlern zu lösen. Da bietet es sich an auch über Ländergrenzen hinweg zu denken, denn ein Fußballer in England hat dieselben Herausforderungen wie einer in Kroatien. Einige dieser Herausforderungen wird Panthergrip in fünf Jahren mit einer Reihe von Produkten lösen, sodass Panthergrip für innovative Funktionalität und hohe Qualität steht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Was mir immer wieder auffällt ist, dass sich auch die größten Probleme lösen lassen wenn man weiter macht. Das heißt für mich nicht, weiterzumachen, obwohl man eigentlich keinen Bock mehr hat. Ich glaube auf diese Weise nimmt man sich selbst den Spaß am Gesamtprojekt und verheizt sich früher oder später. Im Gegenteil. Ich lasse die Sache dann gerne auch mal ruhen, aber ohne sie abzuhaken. Innerlich arbeitet es irgendwie weiter und dann tut sich irgendwann und meist unerwartet eine Lösung auf. Das gibt so ein überragendes Gefühl, dass dann auch eigentlich nervige Arbeiten wie Belege sortieren kein Problem sind. Aber das ist die Erfahrung die ich gemacht habe, andere sind auf andere Weise erfolgreich. Da muss jeder seinen Weg finden. Ich glaube ich bin nicht in der Position universell gültige kluge Ratschläge zu geben. 

Hannes Mirow aus Rostock präsentiert mit Panthergrip rutschfreien Schienbeinschoner. Er erhofft sich ein Investment von 120.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Panthergrip am 21.April in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hannes Mirow für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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