Herbivore Hub: Hochwertige vegane Delikatessen und Weine
Stellen Sie sich und das Startup Herbivore Hub doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Vor 5 Jahren startete mein Weg zur veganen Ernährung und seit 3 Jahren ernähre ich mich komplett vegan. Ich wollte meine Mahlzeiten nicht mehr auf Kosten des Tierwohls und des Klimas gestalten. Dabei war und ist es mir aber wichtig, nicht auf Genuss zu verzichten. Ich möchte mit Herbivore Hub und meinen Produkten zeigen, dass die vegane Ernährung keinen Verzicht bedeutet. Sicherlich verzichtet man als Veganer auf tierische Produkte, aber gleichzeitig lernt man so viele neue Lebensmittel und Zubereitungsweisen kennen. Man gewinnt, auch was den Genuss angeht, so viel mehr als dass man verliert.
Bei vielen Menschen besteht das Vorurteil, dass Veganer nur „trockene Blätter“ essen und ihre Speisen nicht mehr genießen können. Diesem Vorurteil möchte ich mit Herbivore Hub entgegenwirken. Die vegane Ernährung bietet eine unendlich hohe Aromenvielfalt und selbst alte, liebgewonnene Gerichte, wie Burger, Nudeln mit Rahmsauce oder Bolognese und Frikadellen mit Bratensauce, können ohne Aromen-Einbußen genau so lecker vegan zubereitet werden. Aus Liebe zur veganen Ernährung und um vielen Menschen zu zeigen, dass diese keinen Verzicht in Bezug auf Genuss darstellt, habe ich mich dazu entschlossen, ein Unternehmen zu gründen.
Was war bei der Gründung von Herbivore Hub die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung war es, ein Unternehmen zu finden, das unsere selbst kreierten Saucen so nachproduzieren kann, wie wir sie haben wollten. Unsere Saucen schmecken exakt so, wie wir sie frisch gekocht haben. Ich bin froh, dass wir ein Unternehmen gefunden haben, das Saucen mit natürlichen Zutaten und generell ganz natürlich wie in der eigenen Küche zu Hause zubereiten kann.
Die zweite Herausforderung war es, ein Logistikunternehmen zu finden, das biozertifiziert ist, sich in der Nähe von Hamburg befindet und das bereit ist, ein kleines Start-Up Unternehmen aufzunehmen. Wir freuen uns, auch dies erfolgreich geschafft zu haben und einen kompetenten Logistikpartner gefunden zu haben, der alle Kriterien erfüllt. Wir arbeiten sehr eng zusammen und besprechen alle Details zur Verpackung und zum Versand persönlich vor Ort.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Ja, das kann man. Man hat eine Vision und entwickelt einen Plan. Am Ende steht das Ziel. Wenn alles schon perfekt wäre, bräuchte man nichts zu verändern.
Welche Vision steckt hinter Herbivore Hub?
Aufgrund der negativen Auswirkungen von Produktion und Konsum tierischer Lebensmittel auf Umwelt, Tierwohl und Gesundheit des Menschen, wünschen wir uns, dass Konsumenten sich bewusster ernähren und sich der pflanzlichen Ernährung mehr öffnen. Selbst kleine Veränderungen im Konsum können große Auswirkungen haben.
Herbivore Hub’s Mission ist es deshalb, Menschen zu motivieren, sich mehr pflanzlich zu ernähren und ihnen zu zeigen, dass dies auch mit großem Genuss möglich ist, ganz ohne geschmackliche und kulinarische Einbußen. Unsere einzigartige Auswahl an Produkten bietet dem Konsumenten Genussmomente ohne Tier und sollen ihn dazu inspirieren, eine offene, kreative und optimistische Haltung gegenüber der veganen Küche einzunehmen.
Wer ist die Zielgruppe von Herbivore Hub?
Jeder Mensch, der offen für die vegane Küche ist und Genussmomente liebt.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der Fokus auf hochwertige Delikatessen und Genuss, welcher besonders durch das Vegan-Food-Wine-Pairing deutlich wird. Bei uns geht es nicht um Kalorien oder andere Nährwerte, sondern um den Genuss, zu dem auch mal etwas Süßes und ein Glas Wein gehört.
Herbivore Hub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren sehe ich Herbivore Hub als Big Player im veganen E-Commerce und als führende Inspirationsplattform im Bereich veganer Kulinarik. Außerdem möchte ich das Portfolio eigener Produkte unter der Dachmarke Herbivore weiter ausbauen und damit über die Grenzen Deutschlands hinaus Konsumenten mit veganen Köstlichkeiten verzaubern.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Einen Plan anfertigen, welche Schritte man bis wann erledigt haben möchte. Auch wenn man hinterher hinkt, gibt einem der Plan einen roten Faden, an dem man sich entlang hangeln kann.
Nicht frustriert und entmutigt sein, wenn mal etwas auf dem Weg nicht gut läuft. Weitermachen!
Versuchen, sich neue Skills, die man benötigt, selbst beizubringen, durch z.B. Online-Kurse. Externe Beratung ist meistens sehr teuer.
Bildquelle/Fotograf: Anri Coza
Wir bedanken uns bei Dr. Tina Ingwersen-Matthiesen für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder