Samstag, Dezember 7, 2024
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Das Glück ist mit den Mutigen und vor allem den Tüchtigen!

hygi hands: Handhygiene Station zum Händewaschen auf Baustellen

Stellen Sie sich und das Startup hygi hands doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind fünf Freunde und Kollegen aus Hessen und NRW. Eigentlich liegt unsere tägliche Beschäftigung im Bereich der Abwicklung von Großbaustellen mit Schwerpunt TGA und Straßenbau. 

Hierdurch sind wir auf die Idee gekommen unsere hygi hands – Hygienestation zu entwickeln, da aufgrund der Corona-Pandemie plötzlich ein Hygienekonzept und die Möglichkeit zum Händewaschen auf Baustellen gefordert wurden. 

Unser Produkt hygi hands ist eine mobile Handwaschstation, welche es ermöglicht sich überall (egal ob drinnen oder draußen) die Hände mit fließend warmen Wassern zu waschen, zu trocknen und zu desinfizieren. 

Schnell wurde uns bewusst, dass dieses Thema nicht nur aktuell auf Baustellen relevant ist, sondern überall im öffentlichen Leben eine Möglichkeit zur ständigen Handhygiene gefordert wird. Durch Corona wird unser Bewusstsein für Handhygiene nachhaltig verändert, sodass dieses Thema auch nach Corona brand aktuell sein wird.  Denn wir alle erleben es selbst im Alltag, ob beim Einkaufen im Supermarkt oder bald hoffentlich wieder im Biergarten und bei öffentlichen Veranstaltungen, sich zwischendurch die Hände waschen zu können gibt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern hilft aktiv Viren und Bakterien zu reduzieren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

hygi hands: Handhygiene Station zum Händewaschen auf Baustellen

Wir haben sehr schnell beschlossen die CIS Construction Industry Solution GmbH zu gründen, da dies ein notweniger Schritt war um professionell entwickeln und produzieren zu können. Zudem sind eine ganze Menge rechtliche und organisatorische Aspekte bei einer Produktenwicklung und Markteinführung zu beachten. Aber wir haben hier ein unglaubliches Team von Familienmitgliedern und engen Freunden, welche die letzten Wochen zusammen mit uns durchgearbeitet und unglaubliches geleistet haben. Jeder einzelne war von Anfang an motiviert und glaubt an unser Produkt. Trotz der für alle sehr anstrengenden Gründungsphase, hat dieser  Teamgeist unserem Unternehmen einen enormen Aufschub gegeben und uns geholfen ein einzigartiges Produkt zu entwickeln.  

Welche Vision steckt hinter hygi hands?

Wir wollen eine nachhaltige, aber auch smarte und vor allem funktionale Möglichkeit bieten,  die einfachsten und effektivsten Handhygiene-Maßnahmen überall erfüllen zu können und so effektiv die Ausbreitung von Viren und Bakterien eindämmen zu können.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war unsere Vision so zu formen, dass  das Produkt alles das abdeckt was wir selbst als Nutzer einer Handhygiene-Station abverlangen würden. Zum Glück haben wir in unserem Umfeld viele top Handwerker und eine sehr gutes Netzwerk an Lieferanten. Die Finanzierung erfolgt über uns Gründer. Da wir zu fünft sind ist die Finanzierung und der Einsatz von jedem zwar beachtlich aber stemmbar.

Wer ist die Zielgruppe von hygi hands?

Da könnte man pauschal sagen alle und jeder. Aber im Ernst, wir sehen derzeit Schulen, Kitas Supermärkte, Gastronomen im Vordergrund, damit das öffentliche Leben weitergehen kann. Wenn man weiterdenkt ist unser Produkt wirklich überall langfristig und immer wieder einsetzbar, was am Ende auch wirtschaftlich ist.

Wie funktioniert hygi hands? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Ich versuche mich kurz zu halten

Wir sind:

  • funktional – große Volumen an Betriebsmitteln
  • mobil
  • einfach aufstell- und anschließbar
  • werbewirksam durch unsere individuelle Folierung
  • für den rauen Outdoor-Einsatz geeignet
  • Made in Germany
  • und dazu auch noch schick anzuschauen 
hygi hands: Handhygiene Station zum Händewaschen auf Baustellen

Die hygi hands Station ist einfach und funktional und sieht dazu auch noch schick aus. Wir arbeiten mit großen 5 Liter Seife- und Desinfektionsmittel-Vorratsbehältern, welche über einfache Pumpspender bedient werden, was lange Intervalle bezüglich der Nachfüllung und des „drum kümmern“  zulässt. Zudem verwenden wir eine Wasserarmatur mit Infrarotsensor, welche mittels Durchlauferhitzers Warmwasser spendet und als letzte Schnittstelle berührungslos fungiert. Des Weiteren ist unsere Station sehr modular und wir kaufen lediglich die Technik zu. Der Papierspender und der Papierauffangbehälter sind ebenfalls Modular gefertigt. Die Station benötigt nur einen Zuwasser- und einen Abwasseranschluss, sowie bei Warmwasserbedarf einen 230 V Anschluss. Für manche sind diese Anschlüsse auf den ersten Blick eine Hürde.

Hier kommt uns unsere Herkunft aus dem Bauwesen zugute, denn ein Schlauch und Abwasser findet man bei genauem Hinschauen nahezu überall und erfordert meist auch keinen großen Aufwand zur Installation. Natürlich kann man auch mit Tanksystemen arbeiten, aber wir sehen dies als in der Praxis als zu aufwändig an. Ergänzend bieten wir eine Abwasserhebepumpe an, mit der das Abwasser auch über Berg und Tal in entfernte Abwassereinleitepunkte gepumpt werden kann. Also einfach einen Zu- und Abwasserschlauch bündeln und meinetwegen 50 m bis zum nächsten Zu- und Abwasseranschluss verziehen  – und los geht’s. Dieses Package gibt es so einfach noch nicht, ähnliche Produkte können maximal einen Teil abdecken.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ich denke den Impuls hygi  hands zu entwickeln hätten wir ohne Corona so nicht bekommen. Durch Corona haben wir jedoch erkannt, welch großes Erfordernis und welch großer Nutzen permanente Handhygiene mit sich bringt,  da Covid -19 tatsächlich nur ein Virus von sehr, sehr vielen im Umlauf ist! 

Für die Unternehmen in denen wir hauptberuflich tätig sind, haben sich natürlich die Hygienevorschriften verändert und teilweise wurden Lieferketten beeinträchtig. Bis jetzt läuft die Baubranche aber noch halbwegs weiter – wir hoffen, dass dies auch so bleibt.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Es wurde natürlich allen Mitarbeitern Homeoffice angeboten und auf unnötige Termine verzichtet bzw. wie derzeit überall mit Videotelefonie gearbeitet. Draußen auf der Baustelle sieht die Welt allerdings anders aus und hier wurden in der Tat hygi hands installiert, welche auch täglich genutzt werden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Jede Krise bietet Chancen für Neues – nach jedem Waldbrand entstehen auch neue Pflanzen! Aber wir als Handwerker hoffen, dass sich wieder auf unserer Werte und Kompetenzen vor allem innerhalb Deutschlands besonnen wird und die Wertschätzung vor allem im Handwerk, der Pflege, der Betreuung und überall dort wo täglich angepackt wird,  gesehen und anerkannt wird.

hygi hands, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen uns weiter entwickeln und hoffen unser Produkt überzeugt nicht nur kurzfristig! Es sind bereits weitere Produkte in Planung, auch hygi hands rent ist angedacht. Sodass wir in 5 Jahren ein stabiles Unternehmen mit sicheren und sauberen Arbeitsplätzen vorweisen können, welches auch langfristig Bestand hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfachen machen – das Glück ist mit den Mutigen und vor allem den Tüchtigen! Tut euch zusammen um eventuelle Risiken zu minimieren und Kapital zu bündeln. Auch die Gründung einer Gesellschaft hilft um direkt Strukturen und klare Verhältnisse zu schaffen.

Bildquelle: Ramona Laurisch Fotografin AmbrosiaArt Photography | handmade photography with love

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Dienst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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