Dienstag, Oktober 8, 2024
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Jeder Kunde ist König

HyHyve ist eine innovative Networkingplattform, die aus Deutschland kommt

Stellen Sie sich und das Startup HyHyve doch kurz unseren Lesern vor!

HyHyve ist eine innovative Networkingplattform, die aus Deutschland kommt und bereits mehr als 1 Million Teilnehmerminuten gehostet hat. Ob in einem Virtual Workplace oder auf einer Messeveranstaltung – 50, 500 oder 5000 Menschen können sich in einem virtuellen 2D-Raum begegnen. Dabei können sie aufeinandertreffen, spontan ins Gespräch kommen, Ideen austauschen, sich besprechen oder miteinander Netzwerken – wie im echten Leben auch.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Thomas Schäfer ist Digitalberater und arbeitete in einem Reisebüro, als Corona diese Branche in eine Krise stürzte. Daher entschied er sich dazu, sich ein neues Geschäftsfeld zu suchen und virtuelle Veranstaltungen für Unternehmen zu organisieren. Dabei stieß er auf das Problem, dass es kaum gute Lösungen für virtuelle Räume auf dem Markt gab, die der DSGVO entsprachen. Die wenigen, geeigneten Networkingplattformen, mit denen er zu kooperieren versuchte, wollten nicht mit ihm zusammenarbeiten. Kurzerhand gründete er also mit Enrico Scherlies selbst eine Networkingplattform namens HyHyve.

Welche Vision steckt hinter HyHyve?

Hinter HyHyve steckt die Vision, Menschen online wie im echten Leben zusammenzubringen. Dabei sollen die virtuellen Begegnungen Emotionen erzeugen, die bleibende Erinnerungen hinterlassen. Dafür haben wir einen virtuellen Raum geschaffen, der das beste aus der realen und digitalen Welt miteinander verbinden soll. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Interaktionen zwischen Menschen neu zu denken und Wege zu finden, Networking zwischen Menschen auch virtuell wertvoll zu gestalten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für HyHyve war es auf Venture Capital in der Frühphase und bis zum Product-Market-Fit zu verzichten. Wir sind der Meinung, dass ein nachhaltiges Geschäft nur mit einem funktionierenden Geschäftsmodell einhergeht. Die Gründer haben also die Plattform HyHyve nur mithilfe von Eigenkapital aufgebaut. Trotz der üblichen Herausforderungen in der Gewinnung erster Kunden und den Marktschwankungen aufgrund der Corona-Krise konnten wir im ersten Jahr ausreichend Umsatz erwirtschaften, um aus eigener Kraft auf ein Team von 11 wunderbaren Menschen heranzuwachsen.

Wer ist die Zielgruppe von HyHyve?

Mit unserer Networkingplattform sprechen wir große und mittlere Unternehmen sowie gemeinnützige Organisationen und Lehrinstutionen wie Universitäten an. Mit der Möglichkeit der freien Gestaltung der Räume und der DSGVO-Konformität sind wir für den B2B-Bereich als virtuelle Veranstaltungsplattform oder Virtual Worksplace besonders interessant.

Wie funktioniert HyHyve? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die virtuellen Räume auf HyHyve können als Veranstaltungsort, Messehalle, Hörsaal oder Büro genutzt werden. Eine beliebig große Zahl an Teilnehmern kann sich frei im 2D-Raum bewegen, sich spontan begegnen, gemeinsam brainstormen und diskutieren. Als B2B-Lösung stehen bei uns anders als bei anderen Anbietern auf dem Markt vor allem Enterprise-Themen im Vordergrund, wie etwa die DSGVO der EU, die hohe Kompatibilität der Plattform mit vielen Browsern und Geräten, die intuitive Handhabung des Tools und das Custom-Branding des virtuellen Raumes. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen und passen den virtuellen Raum den Wünschen des Auftraggebers an. Dafür entwickeln wir regelmäßig neue Features, um die User-Experience unserer Plattform zu verbessern.

HyHyve, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In diesem Jahr wollen wir unsere Plattform um weitere Features ergänzen und die User Experience und Nutzungsmöglichkeiten mithilfe unserer Partnerschaften verbessern. In den nächsten fünf Jahren wird das Metaverse, also die Verschmelzung der realen und virtuellen Welt, eine immer größere Rolle spielen. Digitale Kommunikation und ihre Entwicklung werden mehr und mehr im Fokus stehen und mit HyHyve wollen wir einen Ort schaffen, wo Menschen sich virtuell wie im echten Leben begegnen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erzähl jedem von deiner Idee.

Eine Idee ist nutzlos, solange sie nicht kommuniziert wird. Erst wenn du dich mit anderen austauschst und ihnen von deiner Idee berichtest, wird sie auch Gestalt annehmen und tatsächlich in die Tat umgesetzt werden können.

Jeder Kunde ist König.

Am Anfang ist jeder Kunde entscheidend. In den meisten Fällen kann dein Startup noch nicht auf Referenzen oder andere Trust-Elemente zugreifen. Ein erster Kunde bringt dir also ein Vertrauen entgegen, das du nicht für selbstverständlich halten solltest. Daher ist es wichtig, die ersten Kunden und ihre Wünsche mit besonderer Sorgfalt zu behandeln.

Fokussiere dich auf eine Nische.

Als Gründer wirst du dir wahrscheinlich ehrgeizige Zielsetzungen für dein Produkt oder deine Dienstleistung gesetzt haben. Gerade zu Beginn ist es jedoch besser, Schritt für Schritt dein Produkt zu entwickeln und zuerst eine Nische deines Marktes zu bedienen. So baust du Vertrauen in dich und deine Brand auf und kannst dein Startup schrittweise weiter ausbauen.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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