Klim: regenerative Landwirtschaft und Lebensmittel
Stellen Sie sich und das Startup Klim doch kurz unseren Lesern vor!
Klim ist eine neue Bewegung für klimapositive Landwirtschaft und Lebensmittel, mit Landwirt:innen und Verbraucher:innen im Mittelpunkt.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Uns ist 2019 aufgefallen, dass im Bereich der Emissionsreduktion wahnsinnig viel passiert, und im Bereich der CO₂-Sequestrierung noch kaum etwas. Das hat uns dazu bewegt, ein Start-up zu gründen, was sich spezifisch mit dieser Problematik auseinandersetzt – wie kriegen wir Treibhausgase aus der Atmosphäre zurück in die Erde?
Welche Vision steckt hinter Klim?
Klims Kern ist die regenerative Landwirtschaft. Diese kann CO₂ aus der Atmosphäre in unseren Böden speichern und bietet darüber hinaus noch weitere Vorteile für die Umwelt, Landwirt:innen und die Gesellschaft. Unsere Vision ist es, dadurch die Landwirtschaft vom Klimasünder zum Klimahelden zu machen – denn die regenerative Landwirtschaft kann tatsächlich mehr CO₂ speichern, als die Landwirtschaft insgesamt freisetzt.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unsere größte Herausforderung ist es, die komplexe Realität der Landwirtschaft in einer digitalen Plattform vereinfacht widerzuspiegeln. Finanziert sind wir durch Investoren im Impact Bereich.
Wer ist die Zielgruppe von Klim?
Unsere Kernzielgruppe sind Landwirt:innen, die ein Interesse haben, ihren Betrieb umzustellen. Darüber hinaus sprechen wir Verbraucher:innen an, die sich für nachhaltige Lösungen interessieren und versuchen diese für das Thema zu begeistern.
Wie funktioniert Klim? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Klim bietet als einziges Unternehmen eine einheitliche Lösung für die regenerative Landwirtschaft. Wir begleiten Landwirt:innen bei jedem Schritt ihrer Umstellung, indem wir ihnen Zugang zu Wissen und einer Gemeinschaft bieten. Zusätzlich bekommen landwirtschaftliche Betriebe durch ein Verbraucherlabel finanzielle Unterstützung bei der Umstellung.
Klim, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sind wir im Klimaschutz schon ein ganzes Stück weiter als heute und haben vielen Landwirt:innen bei der Umstellung erfolgreich geholfen. Der nächste Schritt ist die Nutzung der regenerativen Landwirtschaft weiter zu optimieren und den Landwirt:innen zu helfen, regenerative Methoden immer effektiver anzuwenden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Eine gute Gründungsidee sollte immer weiterverfolgt werden. Wir möchten anderen Gründer:innen Mut machen, den Schritt in Richtung Unternehmensgründung umzusetzen.
- Das Start-up Ökosystem ist endlich bereit für Unternehmen, die finanziellen Erfolg und Nachhaltigkeit richtig kombinieren – es ist ein super Zeitpunkt, um ein Impact Start-up zu gründen.
- Das ermöglicht einem auch, die besten und motiviertesten Mitarbeiter:innen einzustellen. Nutzt diesen Vorteil!
Wir bedanken uns bei Dr. Robert Gerlach und Nina Mannheimer für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder