Freitag, Mai 3, 2024
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Krisen sind Chancen

Im Leben läuft bekanntlich nicht immer alles nach Plan. Es gibt immer wieder Höhen, aber auch Tiefen, die es zu überwinden gilt. Stressige Jobs, reichlich Hobbys oder vielleicht ein zusätzliches Ehrenamt – zu viele Tätigkeiten lassen Menschen daran scheitern, das zu erreichen, wonach sie sich letztendlich sehnen: Ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, in welchem sie sich wohlfühlen und auf jeden, neuen Tag freuen. Gefangen in täglichen Gewohnheiten, die sich eher schädlich auf das Unterbewusstsein auswirken, wird das Gefühl immer stärker, sich um die eigene Achse zu drehen und dem Trott nicht entfliehen zu können.

Katrin Seidel ist hier klar der Meinung: „Krisen sind Chancen! Man muss nur wissen, wie man mit ihr umgehen sollte!”

Warum verändert man nicht einfach etwas?

Jedes Problem hat auch eine Lösung. Es gilt, diese zu erkennen und dann entsprechend zu handeln. Der Mensch als komplexes Lebewesen agiert allerdings sehr emotional und hält an Gewohnheiten fest. Hierbei spielt es keine Rolle, ob diese eine positive oder negative Auswirkung auf uns selbst haben. Aus diesem Grund ist es äußerst schwer, Veränderungen anzugehen, wenn sich Gewohnheiten bereits über einen längeren Zeitraum eingeschlichen haben. Hinzu kommt der „innere Schweinehund“, der uns oft erfolgreich daran hindert, aus der Komfortzone hervorzutreten.

Der wichtigste Faktor zur Lösung einer Krise ist die Erkenntnis, in einer solchen zu stecken. Erst wenn die Einsicht vorhanden ist, dass e ein Problem gibt, können entsprechende Maßnahmen für die Umsetzung besserer Handlungen erfolgen. Die meisten Menschen wissen nicht, was alles in ihrem Unterbewusstsein verankert ist und leben täglich mit negativen Glaubenssätzen, ohne diese wahrzunehmen.

Abhilfe schafft der Zugang über unseren Körper. Durch tägliches Meditieren oder durch das Reflektieren in einem Tagebuch kann ein Muster sichtbar werden, welches wir ohne die entsprechende Dokumentation nicht erkennen würden.

Veränderung durch Krisensteuerung

Der Tiefpunkt einer Krise bewegt Menschen dazu, etwas zu verändern. Leider fangen sie erst oft dann an zu verstehen, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Eine Situation, eine Handlung oder eine zwischenmenschliche Kommunikation schreit regelrecht nach Veränderung. Grund hierfür ist, dass der normale Alltag die Sicht auf die Problematik verwehrt, solange es immer irgendwie weitergeht. Erst wenn wir in einer Sackgasse feststecken und eine Veränderung unausweichlich ist, fangen wir an, darüber nachzudenken, wie eine Krise – und damit verbunden das Unwohlsein – überwunden werden kann.

Endlich findet der Austausch mit uns selbst statt und wir entwickeln ein Feingefühl dafür, was wir im oder vom Leben überhaupt wollen und was uns bisher davon abgehalten hat, genau diese Wünsche zu erfüllen. Wenn man mit dem Rücken an der Wand steht, kann es nur noch vorwärts gehen und genau deshalb motivieren sich viele Menschen genau in diesem Moment dazu, einen Neuanfang zu wagen.

Erst wenn ein Gefühl mit dem tiefen Wunsch einer Veränderung ankommt, dann wird diese auch stattfinden. Dass sich Rauchen schädlich auswirkt, Fast Food ungesund ist oder zu wenig Bewegung zu einer Belastung des Körpers führt, können wir uns so oft sagen, wie wir wollen. Solange wir nicht das dringende Bedürfnis verspüren, hier etwas verändern und dem entgegenwirken zu wollen, wird sich nichts ändern. Nur weil wir uns diese Faktoren bewusst machen, heißt das noch lange nicht, dass wir sie ändern – und wenn doch, dann meist nur kurzzeitig. Stellen wir jedoch fest, dass wir an Gewicht zunehmen, schwerer atmen oder nicht einmal mehr beim Familienspaziergang mithalten können, kann sich eine große Besorgnis um die eigene Gesundheit breitmachen und sich eine Veränderung in der Wahrnehmung einstellen.

Fazit

Krisen und Unwohlsein betreffen jeden Menschen. Wichtig ist, was wir daraus machen und dass wir uns nicht nur zurückziehen, sondern vor allem die Ursachen ermitteln und diese zum Guten wenden. Die menschliche Psyche reagiert leider oft sehr spät auf Anzeichen einer aufkommenden Krise, weshalb zu oft keine entsprechenden Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Für eine objektive Betrachtung einer Situation und die Ursachenfindung stehen Psychologen, Pädagogen und Coaches zur Verfügung. Außenstehende Experten können schwierigen Situationen neutral und ohne verfälschende Emotionen beurteilen und einen Denkanstoß in die richtige Richtung geben, wenn man als Betroffener die Chance in der Krise nicht zu erkennen vermag.

Autor

Katrin Seidel ist systemischer Coach für Mitarbeiter und Führungskräfte und begeisterte Unternehmerin. Seit 22 Jahren ist sie in der Führung der europaweit agierenden Trainingscompany bfkm GmbH tätig, die sich heute unter ihrer Leitung als kompetenter Qualifizierungsanbieter und progressiver Organisationsentwickler präsentiert. Die Themen Führung, neue Führung, Wandel der Arbeitswelt, Agilität und tiefe persönliche Weiterentwicklung von Führungskräften liegen ihr besonders am Herzen.

Bildquelle bfkm GmbH

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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