Donnerstag, März 28, 2024
StartFood StartupsWas hast du zu verlieren, wenn du es machst?

Was hast du zu verlieren, wenn du es machst?

Laori Drinks alkoholfreie Alternative zu Spirituosen

Stellen Sie sich und das Startup Laori Drinks kurz unseren Lesern vor!

Stella Strüfing: Laori Drinks ist die Marke für alkoholfreie Alternativen zu Spirituosen. Unser erstes Produkt ist Laori Juniper No 1 und ist die alkoholfreie Alternative zu Gin, die wie Gin schmeckt. Damit gibts nun endlich leckeren Gin & Tonic ohne Kater.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Stella Strüfing: Ich wollte schon immer ein Unternehmen gründen. Schon als ich klein war, sollte es ein eigenes Café oder Restaurant sein und aus dem Grund habe ich mich dazu entschieden BWL zu studieren. Irgendwann war der Wunsch mit dem Café nicht mehr so groß, aber die Idee mit der alkoholfreien Alternative zu Gin und die lies mich nicht mehr los. Ich habe dann angefangen das Produkt in meiner eigenen Küche zu entwickeln und später kam Christian dazu.

Christian Zimmer: Stella und ich lernten uns vor einem Jahr per Zufall auf der Future of Food Konferenz in Berlin kennen. Zu dem Zeitpunkt wohnte ich noch in der Schweiz. Kurz darauf kam ich für ein für ein halbes Jahr nach Berlin, um ein Entrepreneurship-Programm zu absolvieren und sie fragte mich, ob ich mit einsteigen möchte. Ich war sehr angetan von der Idee einen Gin ohne Alkohol herzustellen, aber auch skeptisch, den Geschmack überzeugend entwickeln zu können. Am Ende hat die Neugier gesiegt und ich bin mit eingestiegen.

Welche Vision steckt hinter Laori Drinks?

Stella Strüfing: Mit Laori Drinks wollen wir alkoholfreie Getränke am Abend mit Genuss verbinden. Alkoholfreie Alternativen können lecker und genussvoll sein und das wollen wir zeigen. Mit Laori Drinks schaffen wir qualitativ hochwertige alkoholfreie Drinks und gleichzeitig mehr Auswahl. Ob Gin & Tonic, Negroni oder Gin Sour mit Laori Drinks gibt es nicht nur eine neue alkoholfreie Alternative, sondern eine Vielzahl an leckeren Drinks.

Was ist das Besondere an dem Gin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Christian Zimmermann: Für Laori Drinks haben wir die Herstellweise von alkoholfreien Alternativen zu Spirituosen komplett neu gedacht und ein neues Verfahren entwickelt. Dabei verzichten wir komplett auf Alkohol im Prozess, um auf natürliche Weise den Geruch und Geschmack von Gin nachzustellen. Die Methode beruht auf der jahrelangen Erfahrung, traditioneller Herstellweisen der Parfümdestillation in Frankreich. Kräuter und Gewürze wie Wacholder, Kardamom und Lavendel werden dabei in einem besonders schonenden Verfahren einzeln auf Wasserbasis destilliert. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Geschmack, der näher am Original ist und sich stark von den vorhandenen Alternativen abhebt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Stella Strüfing: Zum Glück hatten wir bisher noch nicht die größte Herausforderung. Gründen ist ja am Ende wie eine Schnitzeljagd und es müssen verschiedene Rätsel auf dem Weg gelöst werden. Klappt der eine Weg zum Rätsel nicht, nimmt man einfach den nächsten.

Christian Zimmermann: Da es unser Produkt so nicht gibt, wussten wir natürlich anfänglich nicht, ob unsere Ansätze funktionieren. Wir hatten immer unsere Vision vor Augen wo es mit dem Produkt hingehen soll und haben dann systematische Produktentwicklung betrieben. Der Vergleich mit den aktuellen Alternativen hat da natürlich geholfen. Wir haben uns immer wieder hinterfragt, ob das Produkt leckerer schmeckt als das, was es gibt. 

Stella Strüfing: Das erste dreiviertel Jahr haben wir uns mit Ersparnissen und unseren Jobs finanziert. Seit September 2019 bekommen wir nun das Exist-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das gibt uns die Möglichkeit, uns Vollzeit auf unsere Gründung zu konzentrieren und Laori Drinks mit voller Energie voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Laori Drinks?

Stella Strüfing: Laori Drinks ist für diejenigen, die auf Alkohol verzichten wollen und sich eine genussvolle Alternative wünschen. Ob schwanger, Sportler, Autofahrer oder gesundheitlich bedingt – Gründe keinen Alkohol zu trinken gibt es genug. Bisher ist das Ganze aber mit Verzicht verbunden, mit Wasser trinken, Limos und Saftschorlen. Wir finden, das muss nicht sein und verbinden alkoholfrei mit Genuss und leckeren Drinks.

Laori Drinks, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel ist es unser Produkt so vielen wie möglich zugänglich zu machen. Nach dem wir unsere erste Produktion abgeschlossen haben, möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit geben überall Laori zu kaufen und alkoholfrei zu genießen. Da wir jetzt schon hohes Interesse aus dem Ausland bekommen, wollen wir dann natürlich Laori Drinks auch zügig in andere Länder bringen, in Österreich und der Schweiz sind wir jetzt schon verfügbar.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Stella Strüfing: Sprich so früh wie möglich mit anderen über dein Produkt und teste deine Idee, auch wenn du keine Ahnung von nichts hast oder kein Produkt hast. Es gibt für alles eine Lösung, aber nur wenn du mit anderen drüber sprichst, kannst du deinen Horizont erweitern und über dich hinaus wachsen.

Christian Zimmermann: Trau dich und mach einfach. Wir alle haben immer wieder Ideen und man könnte ja, man müsste mal dies und das machen. Am Ende zählt nicht die Idee, sondern die Umsetzung. Am Ende ist die Frage, was Schlimmes passieren kann. Was hast du zu verlieren, wenn du es machst?

Stella Strüfing: Lass dich von anderen nicht unter Druck setzten und von deinem Weg abbringen. Bleib fokussiert. Wir haben am Anfang immer wieder gehört, das wir doch jetzt endlich mal ein Produkt auf den Markt bringen müssen. Wir müssen doch jetzt endlich mal verkaufen. Wir können doch nicht ewig am Produkt entwickeln. Doch genau das können wir! Wir hatten unseren genauen (Zeit-)Plan und unser Ziel und das haben wir kontinuierlich verfolgt. Am Ende weiß dein Gegenüber nie die ganze Story. Du kannst Feedback immer anhören, aber zu entscheidest dich, ob du es annimmst oder nicht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Stella Strüfing und Christian Zimmermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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