Freitag, April 19, 2024
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Das Leben ist zu kurz um sich mit unwichtigen Dingen zu beschäftigen

Ludwig Petersen und Paul Bäumler Gründer von letsact, App für ehrenamtliches Engagement – Volunteering, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup letsact doch kurz vor!

letsact ist eine App für ehrenamtliches Engagement – Volunteering. Man findet dank der App schnell und unkompliziert Projekte in der Umgebung. Und so ein soziales Engagement, das perfekt zu einem passt.

Wir, Paul und Ludwig, haben letsact 2018 in München gegründet. Wir kennen uns noch aus der Schule und haben schon immer gerne gemeinsam an großen Ideen gesponnen und Sachen in die Tat umgesetzt.Mit letsact erfüllen wir uns den Traum mit unserem unternehmerischen Handeln soziale Ziele zu verfolgen.

Wie ist die Idee zu letsact entstanden?

Wenn man sich sozial engagieren möchte, muss man einige Hürden überwinden. Man muss eine passende Organisation oder Initiative finden, häufig über mehrere Stellen Kontakt aufnehmen und einen bürokratischen Dschungel durchqueren. Dieser Prozess ist zur Zeit sehr analog, langwierig und mühsam. Außerdem weiß man häufig gar nicht, was es für tolle Projekte in der unmittelbaren Nähe gibt. Das ging uns damals ganz genauso, wie auch 33% aller Leute in Deutschland, die sich sozial engagieren wollen, aber nicht wissen wo und wie. Um das zu ändern und den Weg zum Ehrenamt einfach, unkompliziert und spaßig zu machen, haben wir letsact gegründet.

Welche Vision steckt hinter letsact?

Wir als Weltgemeinschaft können mit vielem zufrieden sein, aber auch mit sehr vielen Dingen nicht. Und weil das so ist, könnte man darüber reden, was alles gemacht werden muss, überfordert nichts tun oder aber einfach anfangen etwas dagegen zu unternehmen. 

Wir stellen uns eine Welt vor, in der jeder Mensch Tag für Tag zu einer besseren Welt beisteuert. Könnte man dann nicht eigentlich jedes Problem lösen und jede Chance ergreifen? Um dieses Bild in die Realität umzusetzen, arbeiten wir daran jeder Person auf der Welt zu ermöglichen die Welt zu verändern – und zwar ganz einfach, praktikabel und vor allem mit viel Spaß.

Wer ist die Zielgruppe von letsact?

Unsere Zielgruppe ist im Grunde jede/r die/der etwas für eine bessere Welt beitragen möchte. Egal ob jung oder alt, männlich oder weiblich. Es geht darum einen Raum zu kreieren für Menschen die etwas auf der Welt bewegen möchten, die aktiv anpacken und etwas verändern möchten. Dabei ist jeder willkommen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das war tatsächlich nicht einmal unser eigener Verdienst. Wir wurden von der Produktion kontaktiert und angesprochen. Sie haben uns überzeugt, uns zu bewerben und so sind wir Teil der Show geworden.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Leider wie so oft, vor allem weil wir ständig viel zu tun haben, eher kurz vor knapp – im Zug auf der Fahrt von München nach Köln. Ganz zum Schmerz der „Höhle der Löwen”-Redaktion und Produktion (sorry guys).

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Naja, es war natürlich wunderbar. Wir wussten, aber auch, dass wir nicht das gewöhnliche „Höhle der Löwen”-Startup sind, wegen unserer Technologie und unserem sozialen Charakter. Außerdem wissen wir, dass wir das Meiste noch vor uns haben – wir haben noch große Ziele für die Zukunft. Die Sendung ist natürlich aber ein Etappenerfolg.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf letsact aufmerksam werden?

Wir arbeiten mit letsact an unterschiedlichen Dingen: Ehrenamt stärken, Non-Profit Organisationen bei der Digitalisierung unterstützen, das Bild des Sozialunternehmers positiv beeinflussen, den Klimaschutz fördern und noch vielem mehr. Aber im Grunde alles mit dem Ziel Gutes tun einfach zu machen und damit mehr Leute dazu zu motivieren.

Bei all dem können wir als Team direkt nur wenig beisteuern, denn ohne unsere Community sind wir nichts. Darum freuen wir uns immer, wenn unsere Community durch die Aufmerksamkeit in den Medien wächst und so mehr Menschen jeden Tag an einem besseren Morgen arbeiten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten eigentlich keinen bestimmten Investor im Fokus, auch wenn wir wussten, dass der ein oder die andere aufgrund ihrer Ausrichtung nicht zu uns passen.

letsact, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir im Kern das gleiche tun, wie jetzt auch – die Welt Stück für Stück ein bisschen besser machen. Nur in einer anderen Größenordnung, gemeinsam mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Leben ist zu kurz um sich mit unwichtigen Dingen zu beschäftigen. Wenn ihr mit eurem Startup nicht das Leben von Menschen verbessert, dann verschwendet ihr eure Zeit.

Habt Spaß beim „doing“, der Weg ist das Ziel. Es ist eine Journey voller Ups‘n’Downs, lasst euch Zeit und genießt eure abenteuerliche Reise.

Lernt aus den Fehlern anderer, aber vergesst nicht euer Ding zu machen. Unternehmertum ist Selbstverwirklichung. Jede Journey ist einzigartig. – Macht euer Ding! Ihr schafft es.

Bild: Ludwig Petersen (l.) und Paul Bäumler aus München präsentieren mit „LetsAct“ eine App für lokales Volunteering. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie letsact am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ludwig Petersen und Paul Bäumler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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