Lockenbox Abo Box für lockige, wellige und Afro Haare und Lockenshop mit einer großen Auswahl der besten internationalen Lockenmarken für curly hair zum online shoppen
Stellen Sie sich und das Startup Lockenbox doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind 2 Schwestern aus Baden-Württemberg, Adina und Kristina Kern. Adina ist 29 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder mit dem dritten auf dem Weg und Kristina ist 26. Wir haben beide BWL studiert (in Reutlingen und München). Adina ist für die Finanzen, den Kundenservice und die Lieferanten verantwortlich, während Kristina das Social Media Team, den Online Shop und das Newsletter Marketing managt. Zusammen planen wir jedes Box-Feature, sowohl das Design als auch den Inhalt der Boxen und managen ebenfalls gemeinsam den Sales-Bereich und die Webseite.
Lockenbox hat sich 100% auf texturiertes Haar spezialisiert. Somit sind wir Deutschlands erste & größte Abo Box für lockige, wellige und Afro Haare, also auch Deutschlands größter Lockenshop mit einer großen Auswahl der besten internationalen Lockenmarken für alle Lockentypen zum online shoppen.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Der Traum ein eigenes Unternehmen zu gründen, war schon während des Studiums da. Auf Lockenbox kam ich (Adina) im Sommer 2018, als ich am Laptop saß und wieder mal für hohe Versandkosten und Zollgebühren meine Lockenprodukte aus den USA bestellen musste. In dem Moment träumte ich von einem deutschen Online Shop, der all meine Favoriten anbieten würde. Ein Online Shop erschien mir jedoch zu ”banal” als Start-up. Dann erinnerte ich mich daran, wie eine frühere Kollegin mal eine Beauty Abo Box ins Büro geliefert bekam. Nicht zu wissen, was drin ist, fand ich spannend, obwohl ich noch nie so ein Abo hatte.
Im nächsten Augenblick überlegte ich, dass eine Box für Locken all meine Probleme lösen könnte. Die Idee reifte im Kopf und schließlich überzeugte ich auch meine Schwester davon. Wir hatten allerdings parallel eine ganze Liste an Ideen und verglichen die Potenziale. Auf Lockenbox kamen wir dann immer wieder zurück, denn es war die Idee, wo wir den dringlichsten Bedarf sahen. In Deutschland war der Zugang zu guten Lockenmarken 2019 nicht vorhanden. Da wir selbst davon direkt betroffen waren wollten wir uns um eine Lösung kümmern und machten uns an die Arbeit.
Was war bei der Gründung von Lockenbox die größte Herausforderung?
Wir hatten im Besonderen 2 Herausforderungen:
1. Es war für uns schwierig Marken davon zu überzeugen, in unserer Abo Box mitzumachen. Niemand kannte uns, wir konnten keine Partnerschaften mit großen Marken vorweisen. Wir haben gefühlt jeder Locken Marke geschrieben, unser Konzept gepitcht – aber ohne Erfolg, es kam eine Absage nach der anderen, wenn sich die Marken überhaupt zurückgemeldet haben. Das war wirklich frustrierend.
Bis dann endlich die allererste Firma zugesagt hat, und dazu noch eine richtig tolle. Wir konnten unser Glück damals gar nicht fassen. Aber jeder Monat war zunächst auf die Kante genäht, wir konnten vielleicht 1-2 Boxen im Voraus planen. Jetzt sieht die Sache natürlich anders aus: man kennt Lockenbox, das Vertrauen ist da und wir planen teils 1 Jahr im Voraus.
2. Wie bei so vielen Gründer:innen war auch bei uns das Kapital eine große Herausforderung. Als Abonnement Box hat man hohe Investitionskosten, wir mussten hier also extrem aufpassen, uns nicht zu übernehmen, denn anfangs hatten wir keinen Kredit, sondern haben uns 100% selbst finanziert.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Wir glauben, dass eine Idee nie ausgereift sein kann, solange der Endkunde sie nicht tatsächlich getestet und bewertet hat. Nur mit diesem Feedback kann die Idee zu dem werden, was die Zielgruppe wirklich möchte. Die Grundidee und Umsetzung mag von den Gründerin kommen, aber entsprechende Anpassungen kommen ja hauptsächlich erst durch das Feedback der Kunden – dann erst wird die Idee richtig gut. Ewig an der Idee zu feilen, bis sie 100% perfekt ist, bringt leider nichts, denn unserer Erfahrung nach wird diese Perfektion nie eintreten. Mit langem Abwarten geht man ganz klar das Risiko ein, dass jemand anders mit einer ähnlichen Idee schneller ist als man selbst.
Welche Vision steckt hinter Lockenbox?
Die Vision und das Herz hinter Lockenbox war schon immer, dass man die natürlichen Wellen und Locken natürlich tragen kann mit Selbstbewusstsein. Lockenbox sollte nie nur ein Online Shop sein, sondern eine Plattform, über die man jegliche Hilfe mit an die Hand bekommt, um mit den Produkten auch erfolgreich zu sein. Deshalb haben wir über die letzten Jahre ein starkes Team aufgebaut über verschiedene Kanäle hinweg, dass jedem Lockenkopf auf verschiedene Art und Weise Hilfestellungen bietet.
Sei es vom Kundenservice, über den Live Chat, der Lockenberatung, über Livestreams auf der Webseite, hinzu den vielen Tutorials die wir auf den sozialen Kanälen teilen und dem Newsletter, der sämtliches Wissen weitergibt. Um der Vision von Lockenbox gerecht zu werden, bieten wir inzwischen gefühlt jede Möglichkeit an, mit unseren Lockenexpertinnen in Kontakt zu treten.
Wir finden die Bewertung von vor Kurzem fasst das Herz von Lockenbox sehr gut zusammen:
“Ich habe meine Locken bestimmt über 10 Jahre fast täglich geglättet und hatte mich irgendwann gar nicht mehr getraut, ohne Glättung aus dem Haus zu gehen. Irgendwann bin ich auf Lockenbox gestoßen und wollte meinem natürlichen Haar wieder eine Chance geben. Jetzt liebe ich meine Haare wieder und habe die perfekte Pflege gefunden.”
Wer ist die Zielgruppe von Lockenbox?
Unsere Zielgruppe sind 100% Menschen mit texturiertem Haar, also alles von Wellen bis zu Afro Haaren. Davon sind die meisten Kunden bei uns Frauen, es kommen aber immer mehr Männer als Kunden hinzu, denn die Produkte sind für alle geeignet. Unser Hauptmarkt ist in Deutschland, danach kommt Österreich. Alterstechnisch ist wirklich alles dabei.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Das Konzept von Lockenbox ist in Deutschland einzigartig, denn unsere Kund:innen müssen sich nicht online durch einen Dschungel von Lockenprodukten kämpfen – ohne dabei zu Wissen, worauf sie achten müssen. Wir übernehmen diesen sehr langen Prozess für sie, denn in eine Lockenbox fließt jedes Mal jahrelange Erfahrung hinein. Zudem ist Lockenbox eine One-Stop-Solution geworden für sämtliche Bedürfnisse: die Lockenbox, die sehr viele Lockenköpfe anspricht, die am Anfang ihrer Lockenreise stehen; unser Online-Shop, welcher mit den besten weltweiten Lockenprodukten ausgestattet ist; unser Locken-Quiz ist auf den echten Bewertungen von tausenden von Kundinnen aufgebaut und gibt Kunden sehr zuverlässige Produktempfehlungen; und unser Support-Team beantwortet jede Frage rund um Lockenpflege. Wie bereits erwähnt gibt es fast nichts, was wir nicht anbieten.
Inzwischen haben wir auch Livestreams auf der Webseite, die man im Nachgang noch anschauen kann. Man kann sogar Live Lockenberatungen per Video-Chat in Anspruch nehmen, um über jeden einzelnen Punkt der Haarroutine zu sprechen. Lockenbox ist inzwischen ein eine rundum Lösung geworden.
Lockenbox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren soll Lockenbox natürlich stark gewachsen sein und die Internationalisierung vorangetrieben werden. Wir sehen definitiv unsere eigenen Produkte in der Zukunft, an denen wir bereits arbeiten. Hoffentlich werden wir bis dorthin auch unser eigenes Gebäude haben, denn momentan sind wir noch in Miete – Bauplätze sind einfach sehr rar.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Ein Business Plan ist wichtiger als man denkt, da haben die Professoren auf der Uni tatsächlich recht. Zumindest den finanziellen Teil sollte man gut berechnet haben, nur so kann man den Preis ansatzweise korrekt setzen. Wenige Euro hin oder her kann erfolgsentscheidend sein.
2. Probieren geht über Studieren: Eine Idee, von welcher man überzeugt ist, sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Ja, ein Business Plan ist wirklich wichtig, aber ewig vor dem Business Plan zu sitzen hilft leider auch nicht, denn man geht, wie bereits erwähnt, zunehmend das Risiko ein, dass jemand anders mit einer ähnlichen Idee schneller ist.
3. Man sollte den Wettbewerb im Blick haben, aber nicht zu sehr. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man dadurch an Kreativität und Innovations verliert. Wir sagen immer: “Woher wissen wir denn überhaupt, dass das eine so gute Idee war vom Wettbewerb?”. Social Media heutzutage lässt viele Sachen gerne besser aussehen, als sie sind. Zudem ist der direkte Wettbewerb häufig auch gar nicht das beste Beispiel, wir haben uns viel mehr von Firmen inspirieren lassen, die gar nicht in unserem Bereich sind, aber absolut sensationell.
Wir bedanken uns bei Adina und Kristina Kern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder