Mittwoch, April 24, 2024
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Fragt euch, warum ihr gründen wollt

lycka vegane Produkte: Eis und Granola Bio und natürlich

Stellen Sie sich und das Startup lycka doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Felix Leonhardt und Gründer von lycka. Wir machen vegane Produkte wie Eis und Granola, die 100% natürlich und in Bioqualität sind. Mit lycka verfolgen wir außerdem eine soziale Mission: Denn mit unseren Produkten setzen wir uns für eine Welt ohne Hunger ein. Seit unserer Gründung arbeiten wir deswegen eng mit der Welthungerhilfe zusammen. Für jedes verkaufte Produkt fließt ein fester Betrag in ein gemeinsames Projekt, das Kindern in Ostafrika warme Schulmahlzeiten ermöglicht. So konnten wir bereits über 2,5 Millionen Mahlzeiten finanzieren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ursprünglich gegründet wurde lycka von mir und meinen Freunden Sven und Johannes, die ich aus meiner Studienzeit kenne. Schon 2012 haben wir neben unserem Studium unser erstes Startup berryjoy gegründet, über das wir gesunde und leckere Snacks als Shop-in-Shop Modell in Coffeeshops angeboten haben. Leider hat das Geschäftsmodell nicht wirklich funktioniert und uns stellte sich die Frage, was wir in unserem Leben als Unternehmer in der Welt bewegen können und wollen. Aus diesem Gedanken heraus kam uns die Idee, ein Lebensmittelunternehmen zu gründen, das sich zugleich für eine bessere Welt einsetzt. Es war uns wichtig, uns mit unserem Unternehmen auch sozial zu engagieren, um Kindern in Not zu helfen. 

Welche Vision steckt hinter lycka?

Unser Ziel ist es, die leckersten veganen Bio-Produkte zu machen, die zugleich Gutes für die Welt tun. Denn wir glauben an eine Welt ohne Hunger, in der jeder Mensch ein selbstbestimmtes Leben hat. lycka bedeutet „Freude“ oder „Glück“ auf Schwedisch und wie unser Name schon sagt, wollen wir Glücksgefühle bescheren – nicht nur auf der Zunge, sondern auch im Herzen. Mit unseren Produkten wollen wir eine Bewegung des bewussten Konsums aufbauen – mit veganen Lebensmitteln, die mehr können als nur lecker. Damit jeder bei seinem Einkauf etwas Gutes tun und veganen Genuss für sich entdecken kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben lycka gegründet, um zu zeigen, dass unser Konsum die Macht hat, etwas zu verändern. Wir möchten einen Beitrag für eine Welt ohne Hunger leisten und nutzen unseren Bedarf in Europa nach immer neuen veganen Produkten, um Menschen in Entwicklungsländern zu helfen und dort eine nachhaltige Infrastruktur aufzubauen. Die größte Herausforderung ist und bleibt der Aufbau der Distribution und Markenbekanntheit.

Wer ist die Zielgruppe von lycka?

Unsere Zielgruppe sind alle, die Genuss mit einer guten Tat verbinden und Teil unseres #LyckaMovements werden möchten. Wir haben gemerkt, dass immer weniger Menschen von großen Konzernen veralbert werden möchten, sondern bewusst einkaufen und durch ihren Konsum etwas Gutes bewirken möchten. 

Welche Produkte haben Sie? Aus welchen Zutaten werden die Produkte gefertigt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben diesen Sommer vier neue vegane Eissorten auf den Markt gebracht: Salted Caramel, Schoko Cookie Dough, Erdnuss Chocolate Split und Mango Cassis. Außerdem haben wir gemeinsam mit Stefanie Giesinger das ebenfalls vegane Himbeere Chocolate Split Eis kreiert, bei dem der gesamte Gewinn von uns und Stefanie Giesinger in ein Hilfsprojekt der Welthungerhilfe in Dedza, Malawi fließt. Neben unseren Eiskreationen bieten wir außerdem knuspriges Granola. Ganz neu ist die Sorte Himbeere Erdbeere. Wir verzichten ganz auf den Zusatz von Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und Süßstoffen und verwenden nur 100% natürliche Inhaltsstoffe in zertifizierter Bioqualität. Unsere veganen Produkte schmecken und tun nicht nur gut, sondern sie verfolgen auch einen sozialen Anspruch – den Kampf gegen den Hunger auf dieser Welt. Das ist es, was lycka ausmacht. Wir möchten zeigen, dass veganer Genuss für jeden funktioniert!

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Corona hat unserem Team vor allem verdeutlicht, wie gut unsere Zusammenarbeit funktioniert – auch remote aus dem Home-Office. Schon vorher konnte bei uns jeder immer von überall arbeiten. Die letzten Monate haben uns gezeigt, dass diese Methode selbst dann funktioniert, wenn wirklich alle remote arbeiten – was nicht zuletzt unserem starken Teamspirit zu verdanken ist. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig der bewusste Umgang mit unserer Umwelt – Mensch und Natur – ist. Nachhaltige und soziale Produkte werden immer gefragter und viele Menschen haben gerade in den letzten Monaten angefangen, sich mit den Auswirkungen des eigenen Konsums auseinanderzusetzen. Auch im sozialen Miteinander merken wir alle aktuell, wie wichtig es ist sich gegenseitig, und gerade die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft, zu unterstützen – sei es durch eine Spende oder durch den Kauf eines sozialen Produktes. Wir denken, dass auch in Zukunft das Bedürfnis, durch Alltagstätigkeiten gleichzeitig bewusst Gutes zu tun, weiterwachsen wird. 

lycka, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir ein gutes Stück weiter sein mit unserer Mission, bewussten Konsum zur Normalität zu machen und viele neue Unterstützer des #LyckaMovements gewonnen haben. Denn wir glauben, dass wir nur gemeinsam viel bewegen und die Welt zu einem besseren Ort für uns alle machen können. Wir arbeiten außerdem konstant an leckeren, neuen Produkten, mit denen wir unser Produktsortiment erweitern und noch mehr Menschen ansprechen wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fragt euch, warum ihr gründen wollt. Ein tolles Produkt zu entwickeln ist der leichteste und spannendste Teil des Gründens eines Food-Startups. Leider sind viele Rückschläge wie Absagen von Investoren und vom Einzelhandel die Norm. Deswegen ist es als Gründerin oder Gründer unglaublich wichtig zu wissen, warum man morgens aufsteht.  

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Felix Leonhardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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