Die Gründer von lynes App, ein Bonussystem für klimaschonende Mobilität, sind am 22. Mai 2023 in die Höhle der Löwen
Stellen Sie sich und das Startup lynes doch kurz vor!
Die lynes App ist ein Bonussystem für klimaschonende Mobilität in ganz Deutschland. Für meine Wege, die ich klimaschonend zurücklege, sammle ich Punkte, die ich dann in Rabatte und Vergünstigungen bei unseren Partnern in der App einlösen kann. Brands und Unternehmen haben durch uns die Möglichkeit, sich auf einem neuen, digitalen Kanal zu platzieren, der klimaschonende Mobilität als Basis hat.
Wie ist die Idee zu lynes entstanden?
Die Idee zu lynes entstand in einem Studienprojekt von mir (Sven). Ziel war es, Lösungen zu finden, wie die Mobilität in Städten grüner werden kann. Ich war der Meinung, dass in den meisten Städten bereits eine gute Infrastruktur für klimaschonende Mobilität vorhanden ist, diese aber zu wenig genutzt wird. Aus einem ersten Prototypen, den Tobias damals für mich zu Vorschauzwecken für das Projekt gebaut hatte, entstand dann gemeinsam die Idee, ein Belohnungssystem für klimaschonende Mobilität zu entwickeln.
Welche Vision steckt hinter lynes?
Unsere Vision ist es, die Unified-Mobility Solution mit massig Mehrwert in Deutschland zu werden und möglichst viele Menschen mit unserer App zu überzeugen, auch klimaschonend unterwegs zu sein und Emissionen einzusparen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?
Wir zwei Brüder sind schon lange riesige Fans der Sendung und haben eigentlich jede Staffel gern geschaut. Dennoch hatten wir ziemlich Respekt davor, uns selbst in die Höhle zu begeben. Als dann aber die Redaktion auf uns zukam und fragte, ob wir uns nicht bewerben möchten, haben wir uns gedacht: Wir müssen es einfach tun!
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Die Höhle der Löwen war für uns der erste, richtige Pitch vor Investorinnen und Investoren. Dementsprechend haben wir uns unzählige Fragelisten aus dem Internet und befreundeten Gründer:innen zusammengesucht, um auf möglichst alle Fragen zu antworten. Dann haben wir uns immer wieder die gleichen Fragen gestellt, bis alles saß. Nebenbei mussten wir natürlich auch noch einen ansprechenden Story-Pitch entwickeln.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Es war unglaublich, als wir die Zusage bekommen haben, dass wir vor den Löwinnen und Löwen pitchen dürfen – wir hatten bis dahin schon so viel Zeit und Arbeit in lynes gesteckt. Dass wir ausgewählt wurden, zeigte uns, dass unser Thema und die Idee relevant sind.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf lynes aufmerksam werden?
Für uns war dieser Schritt essenziell. Wir haben eine Plattform, die nur dann funktioniert, wenn viele Menschen und Unternehmen auf uns aufmerksam werden und den Wert erkennen. Sicherlich kann man eine Skalierung auch über viel Marketingbudget schaffen, aber die Höhle der Löwen und die damit einhergehende Berichterstattung gibt uns einen ersten Anschub an Nutzer:innen, um unsere App weiter auszubauen und durch das Feedback zu verbessern.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Wir sind ziemlich offen in die Höhle gegangen – sicherlich hat der ein oder andere Löwe bzw. die eine oder andere Löwin mehr Expertise oder Interesse beim Thema App. Aber für uns war es besonders wichtig, eine Partnerin oder einen Partner zu finden, um unsere Marke zu stärken und die Türen zu spannenden Kooperationspartnern zu öffnen.
lynes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Perspektivisch möchten wir neben den Prämien innerhalb der App weitere Anreize zur Nutzung von klimaschonender Mobilität bieten: Emissionstracking beispielsweise. Wir waren zu Anfang selbst erstaunt, wie viel Einsparpotential in unserer täglichen Mobilität steckt. Darüber hinaus werden wir die lynes App auch als B2B Lösung für Unternehmen und Mitarbeitende anbieten, um so beispielsweise unternehmensinterne Wettbewerbe und Sammelaktionen realisieren zu können.
Unser großes Ziel ist es, auch die Buchung von Tickets und Shared Mobility möglich zu machen – so könnten wir Menschen in ganz Deutschland die komplette, klimaschonende Mobilität einfach zugänglich machen und dabei noch viele weitere Mehrwerte bieten.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Sprecht über eure Idee, habt keine Angst, jemand würde sie klauen. Warum? Je mehr ihr über eure Idee sprecht, desto früher bekommt ihr Feedback und könnt an der Idee feilen.
Wenn ihr nicht wisst, wie ihr eure Idee umsetzen oder weiterentwickeln könnt, sucht euch Hilfe. Es gibt in ganz Deutschland verteilt unfassbar hilfreiche Programme und Anlaufstellen, die euch mit Wissen, Mentoring und Netzwerk unterstützen – völlig kostenlos und ohne dass ihr etwas von eurem Unternehmen abgebt. An dieser Stelle vielen Dank an Cathi und Arthur von der garage33 der Uni Paderborn!
Baut einen MVP für schnelles Feedback und verliert euch nicht in Details an eurem Produkt ohne erstes Feedback erhalten zu haben.
Titelbild: Sven (l.) und Tobias Hubbes präsentieren mit „lynes“ die Idee mit Fahrten im ÖPNV Punkte sammeln zu können. Sie erhoffen sich ein Investment von 180.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Sehen Sie lynes am 22. Mai 2023 in #DHDL
Wir bedanken uns bei Sven und Tobias Hubbes für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.