Medinius: Interaktive Videos mit Gamification für Pflegefachkräfte
Stellen Sie sich und das Startup Medinius doch kurz unseren Lesern vor!
Bei Medinius produzieren wir interaktive Videos mit Gamification für Pflegefachkräfte.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Möglichkeit eine Idee zu haben und diese sofort umsetzen zu können, hat mich immer schon gereizt. Viele Mitarbeiterinnen haben tolle Ideen, die in großen Unternehmen leider untergehen. Ein Unternehmen zu gründen ist eine gute Möglichkeit sich auszuprobieren und zu testen. Das hat natürlich Vor, – und Nachteile. Zurück möchte ich dennoch nicht mehr.
Welche Vision steckt hinter Medinius?
Ich habe selber über 12 Jahre im Pflegeberuf gearbeitet. Ich kann mich kaum an eine Fortbildung erinnern, die mir nachhaltig in Erinnerung blieb. Zudem sind die meisten viel zu lang und meist bieder in einem Frontalunterricht. Und das ist schade. Deshalb wollen wir bei Medinius dafür sorgen, dass Wissen interaktiv vermittelt wird. Es macht mehr Spaß und an die Lerninhalte erinnern sich Mitarbeiterinnen wesentlich länger.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da gab es einige. Mit der Idee war ich ursprünglich alleine. Die erste Herausforderung bestand darin, einen Co-Founder zu finden. Alleine das hat ein Jahr gedauert. Die Suche nach dem richtigen Team ist der nächste Schritt. Unabhängig davon ist Konsistenz eine große Herausforderung. Und dann natürlich die Suche nach potentiellen Kunden. Da muss viel Vorarbeit geleistet werden, um eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Bisher sind wir durch unsere Eigenmittel finanziert und haben auf Förderungen und Investoren verzichtet.
Wer ist die Zielgruppe von Medinius?
Die Endnutzer unserer Produkte sind Pflegefachkräfte. Somit sind alle Unternehmen, die diese Berufsgruppe anstellen, unsere Zielgruppe. Dazu zählen Kliniken, Pflegeheime und mobile Dienste.
Wie funktioniert Medinius? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir erstellen in enger Abstimmung mit unseren Kunden Lernvideos. Diese haben ein spezifisches Ziel. Das könnte das Vertiefen von Wissen sein. Oder das Erlernen eines neuen Standards. Aber auch die Simulation von Krisengesprächen oder Notfallsituationen sind möglich.
Wir setzen dabei auf Gamification. Das sind spielerische Elemente (Belohnungen, Fortschrittsbalken etc.), die das Engagement drastisch erhöhen. Mitarbeiterinnen können und müssen Entscheidungen treffen, die unterschiedliche Auswirkungen nach sich ziehen. Wie auch im echten Leben.
So sorgen wir für eine nachhaltige Wissensvermittlung. Das kommt einerseits den Unternehmen, aber vor allem den Patientinnen zu Gute.
Wir arbeiten in einem „echten“ Setting und haben ein Patientenzimmer, in dem wir die Videos erstellen. Je nach Bedarf arbeiten wir mit Schauspielerinnen zusammen, um der Praxis so nah wie möglich zu sein. Diese Kombination macht uns einzigartig.
Medinius, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Gamification als Weiterbildung im Gesundheitswesen ist noch ein junges Thema. In den kommenden fünf Jahren wollen wir Pionierarbeit leisten und zumindest in Österreich fest etabliert sein. Eine Expandierung in den DACH-Raum ist ebenso angedacht und erste Anfragen zeigen auch Interesse aus weiteren EU-Ländern.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Finde den schnellsten Weg, um an erste Kunden oder Kooperationen zu gelangen.
Wähle dein Gründerteam sehr genau und finde die richtige Anzahl an Personen.
Es wird der Tag kommen, an dem deine Motivation im Keller sein wird. Tauche durch und behalte dein Ziel im Auge.
Wir bedanken uns bei Thomas Endl für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
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Ansprechpartner: Thomas Endl
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