Metaloop vertikale Softwarelösung für die Metallrecyclingbranche- Komplettlösung zur Verwaltung des Metallschrott in Industrieunternehmen
Stellen Sie sich und das Start-up Metaloop doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick, Gründer von Metaloop. Metaloop ist die größte europäische vertikale Softwarelösung für die Metallrecyclingbranche. Bedeutet wir bieten umfassende Unterstützung für Industrieunternehmen, indem wir diesen Unternehmen eine komplette Lösung zur Verwaltung ihres Metallschrotts liefern und mit Recyclern und Schmelzwerken zusammenarbeiten, um deren Kapazitätsauslastung zu verbessern. Im Hintergrund betreiben wir eine hochmoderne Technologieplattform, um die Logistik sorgfältig zu koordinieren und Finanzierungsoptionen zu optimieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Alexander Schlick hatte die Idee, den Altmetallmarkt zu digitalisieren, als er den Familienbetrieb, einen Schrottplatz übernommen hatte und jahrelang aus erster Hand erlebt hat, wie intransparent und ineffizient der Markt ist im Vergleich mit anderen Rohstoffmärkten. Mit der Idee des digitalen, plattformbasierten Geschäftsmodell ist es unser Ziel, den Markt für sekundäre Rohstoffe effizienter zu gestalten und die Recyclingraten von Metallen zu erhöhen. Darüber hinaus hilft das Recycling von Schrottmetall, primäre Rohstoffe aus dem Bergbau zu ersetzen, wodurch der hohe Energieverbrauch und die CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu primären Rohstoffen reduziert werden.
Welche Vision steckt hinter Metaloop?
Unser Ziel ist es, der führende globale Dienstleister für Metallschrott und Closed-Loop-Services zu werden und so auch von Anfang an zur dringend notwendigen Dekarbonisierung unseres Planeten beitragen.
Die globale Metallindustrie hat einen Wert von über 4 Billionen US-Dollar und wächst weiterhin um 5 % pro Jahr, was Herstellern auf der ganzen Welt ermöglicht, alles von Autos bis hin zu Gebäuden zu bauen. Millionen Tonnen häufig verwendeter Metalle wie Stahl, Aluminium oder Kupfer werden aus der Erde (primär) oder aus Recycling (sekundär) gewonnen, um die wachsende Nachfrage zu decken. Schrottmetall (das Metall, das aus Fertigungsprozessen stammt und weltweit einen Markt von 600 Milliarden US-Dollar hat) kann recycelt werden, schont natürliche Ressourcen, reduziert den Energieverbrauch, minimiert die Umweltverschmutzung durch den Bergbau von Primärrohstoffe aus dem Bergbau und senkt die Produktionskosten.
Mit Metaloop leisten wir unseren Beitrag: Schrott ist kohlenstoffeffizienter als Primärmetall, benötigt bis zu 95 Prozent weniger Energie und ist unendlich wiederverwertbar. Durch die Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings von Metallen können wertvolle Ressourcen geschont und der CO2-Fußabdruck der Metallproduktion erheblich reduziert werden.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Mit der initialen Idee den Altmetallmarkt zu digitalisieren starteten wir 2017 als Schrott24 und bedienten zunächst kleinere Betriebe in der Wertschöpfungskette (Handwerker und Privatpersonen) und wuchsen im Laufe der Zeit organisch in das Industriesegment mit großen Transaktionsvolumina. Dieses Wachstum und der Pivot in das Industriesegment der Großkunden und deren Anforderungen war unsere bisher größte Herausfordung die wir in den letzten Jahren erfolgreich gestalten konnten.
Aktuell haben wir erfolgreich eine überzeichnete Serie-A-Finanzierung abgeschlossen. Die Runde wurde vom in New York ansässigen Technologieinvestor FirstMark Capital angeführt und belief sich auf über 16 Millionen Euro, mit Beteiligung von Silence VC und den bestehenden Investoren Statkraft Ventures und FJ Labs. Schon in den Jahren zuvor haben unsere FInanzierung gemeinsam mit Investoren und Förderungen gestaltet.
Wer ist die Zielgruppe von Metaloop?
Mit Metaloio bedienen wir eine zweiseitige Zielgruppe. Verkäufer sowie Käufer von Metall Schrotten.
Die Verkäufer Seite definiert sich als industrielle Fertigungsunternehmen, vor allem aus Europa: von kleinen und mittleren Unternehmen mit einem Standort bis hin zu multinationalen Unternehmen aus der Automobil-, Elektronik- oder Baubranche mit mehreren Prodiuktionsstandorten und diversen Schrott Qualitätem
Die Käufer Zielgruppe sind Hüttenwerke, Stahlwerke, Gießereien aus der ganzen Welt
Wie funktioniert Metaloop? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir nutzen eine technische digitale Lösung, um reale Probleme zu lösen und sind dafür verantwortlich, dass viele physische Güter um die Welt bewegt werden.
Metaloop bietet umfassende Unterstützung für Industrieunternehmen, indem es eine komplette Lösung zur Verwaltung ihres Metallschrotts liefert. Dies steigert nicht nur die Gewinne für Verkäufer, sondern bewältigt auch die Komplexitäten von Logistik und Finanzierung effizient. Darüber hinaus stattet Metaloop Verkäufer mit fortschrittlicher Software aus, die für totale Transparenz in allen Prozessen und Preisen sorgt und den reibungslosen Betrieb an mehreren Standorten zu einer einheitlichen globalen Lösung integriert.
Im Hintergrund betreiben wir eine hochmoderne Technologieplattform, um die Logistik sorgfältig zu koordinieren, Finanzierungsoptionen zu optimieren und Schmelzwerken Zugang zu immer knapper werdenden sekundären Rohstoffen zu gewähren. Metaloop arbeitet hauptsächlich mit multinationalen Fertigungsunternehmen zusammen, um den Umsatz aus Metallschrott zu steigern und relevante Daten zu zentralisieren, um Einblicke in Volumen und Preise an verschiedenen Standorten zu bieten.
Metaloop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Abschluss dieser Finanzierungsrunde unterstützt unsere Wachstumsstrategie und trägt dazu bei, den analogen Markt für das Metallrecycling digitaler, transparenter und effizienter zu gestalten. Wir freuen uns, dass wir nicht nur darauf abzielen, ein aufstrebender Marktführer in unserer Branche zu werden, sondern auch von Anfang an zur dringend notwendigen Dekarbonisierung unseres Planeten beitragen.
Unser Ziel ist es, der führende globale Dienstleister für Metallschrott und Closed-Loop-Services zu werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Customer always first. Versucht immer und von Anfang an den Kunden im Mittelpunkt des Unternehmenwachstums zu stellen. Es ist der wichtigste Erfolgsfaktor in eurem Unternehmensaufbau. Investiert viel und kontinuierlich Zeit euren Kunden und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Baut eure Organisation um eure Kunden herum und wachst gemeinsam von Minute eins.
Be bold. Gerade zu Beginn der Gründung ist es wichtig eine klare Vision und Ziele zu haben. Mit dem Markteintritt einer innovativen Dienstleistung oder Produkt wird es immer wieder Personen oder Unternehmen geben die dem ganzen skeptisch gegenüber stehen. Wenn die fundamentalen Signale im Makrt stimmen, lass euch nicht von eurem Weg abbringen und seid bereit auch Risiken einzugehen.
Ganz generell und in jeder Situation: Cut the crap and get it done.
Wir bedanken uns bei Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.