Freitag, Dezember 6, 2024
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Mia & Ben nachhaltige und gesunde Kindersnacks – 100% Pflanzlich und Milchfrei

Stellen Sie sich und das Startup Mia & Ben doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Daniel und Karina, die beiden Gründer von Mia & Ben, und wir sind auf der Mission Kindersnacks super zu machen. Uns gibt es seit 4 Jahren. Angefangen haben wir in England und Irland. Jetzt kann man unsere ersten Produkte auch endlich in Deutschland und Österreich kaufen. Unser Team besteht aus 15 Mitarbeitenden und sitzt teils in Berlin, teils in London. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Firmenphilosophie ist Forschung. In unserem hauseigenen Institut arbeiten Expert*innen aus der Ernährungswissenschaft und Lebensmitteltechnologie gemeinsam mit uns daran bessere und neue super Produkte auf den Markt zu bringen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben bereits in einem früheren Unternehmen zusammengearbeitet und schon immer den Antrieb gehabt, bessere Produkte zu entwickeln. Gestartet sind wir mit Suppen und haben uns dann immer tiefer in die Lebensmittelindustrie eingearbeitet. Dabei haben wir gemerkt, dass es vor allem im Kinderbereich sehr wenig Innovation gibt und gleich dort mit den ersten Handelsprodukten angesetzt. 

Welche Vision steckt hinter Mia & Ben?

Mia & Ben ist mit der Mission gestartet Kindersnacks super zu machen. Super bedeutet für uns nachhaltiger, gesünder und basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Für eine kleine Firma legen wir großen Wert auf Forschung und Entwicklung, da wir auch langfristig Veränderungen herbeiführen wollen. 

Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit für uns ein großes Thema. Als B Corp verpflichten wir uns, unseren sozialen und ökologischen Impact regelmäßig zu messen und kontinuierlich zu verbessern, indem wir die Bedürfnisse von allen Interessengruppen, die von unseren unternehmerischen Entscheidungen betroffen sind, aktiv berücksichtigen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicherlich bis jetzt das richtige Produkt für den richtigen Markt zu finden. Vor allem im zurecht hoch regulierten Kinderbereich sollte man sich gut mit seinen Produkten, Verfahren und Inhaltsstoffen auskennen. Es kann eine ganze Weile dauern, bis es ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt schafft. Hier gilt es außerdem die Unterschiede zwischen dem englischsprachigen und deutschsprachigen Markt zu beachten, die es nicht immer ganz leicht machen allem gerecht zu werden. 

Sicherlich gehörten Brexit für uns als englische Marke und eine Pandemie nicht zu den einfachsten Aufgaben, aber wir sind flexibel geblieben und haben die Strategie mit Marke und Mitarbeitenden im Hinterkopf Stück für Stück angepasst.

Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist starke Investoren für unsere Arbeit zu begeistern. Neben Finanzierungen über Equity setzen wir auch auf Forschungsgelder von Ministerien und der EU, die uns aktuell bei dem Forschungsprojekt “OptiSignFood” zum Thema Lebensmitteloptimierung unterstützt. 

Wer ist die Zielgruppe von Mia & Ben?

Zielgruppe für Mia & Ben Produkte sind in erster Linie Familien. Großeltern, Eltern und Kids sollen Spaß an der Marke haben und die Produkte lieben. Eltern und Großeltern, weil wir großen Wert auf Gesundheit und Nachhaltigkeit legen und jedes unserer Produkte zusammen mit hauseigenen Ernährungswissenschaftler*innen konzipiert und entwickelt wird.

Kids, weil unsere Snacks super schmecken und die Marke einfach Spaß macht. Jede Produktkategorie hat eine kleine Welt, in die man eintauchen kann, ob es Comics, Spiele oder kleine, interessante Fakten sind. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alle unsere Produkte werden mit dem Anspruch entwickelt “super” zu sein, also besser als andere Produkte auf dem Markt. Besonders wichtig sind uns dabei die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir gleich zu Beginn ein hauseigenes Institut aufgebaut. Dort entwickeln wir mit unseren Expert*innen ausschließlich pflanzliche Produkte. So auch die ersten Produkte für Deutschland: fruchtige Joghurtalternativen für Kids. Die Entwicklung pflanzlicher Alternativen ist um ein vielfaches ressourcenschonender, z.B. können mit den Mia & Ben Joghurtalternativen 70% der CO₂ Emissionen gegenüber einem gängigen Kuhmilchjoghurt einspart werden und das bei gleichem Genuss und deutlich weniger Zucker. Unsere Joghurts enthalten keinen zugesetzten Zucker und kommen ausschließlich mit der Süße aus Fruchtpüree aus.
Darüber hinaus sind wir als B Corp zertifiziertes Unternehmen auf der Mission nachhaltig zu wirtschaften und eine soziale und faire Zukunft voranzutreiben. 

Mia & Ben, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für Mia & Ben stehen neue Produkte und Kategorien auf der Liste aber auch neue Märkte in Europa, für die wir schon spannende Anfragen haben. Gleichzeitig wollen wir uns aber auch den Prozessen in der Lebensmittelindustrie verstärkt widmen und noch tiefer in die Wertschöpfungskette eintauchen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das ist so schwierig, denn alle Gründer*innen, Situationen und Unternehmen sind verschieden. Hier sind 3, die gut zu uns passen:

Baue ein interdisziplinäres Team auf: Für uns bedeutet das eine Mischung von unterschiedlichen Kompetenzen, Charakteren, Stärken und Schwächen, Kulturen, Meinungen. So sind wir als Gründerteam komplementär und im erweiterten Team genauso.

Celebrate your wins: Manchmal vergisst man im Tagesgeschäft, was man eigentlich erreicht hat. Ob ein gemeinsames Mittagessen, eine Runde Eis fürs Team oder ein Applaus, alles trägt zur Motivation sowie Stimmung bei und gibt einen Extraschub Energie.

Bleib flexibel: Trotz Businessplan treten oft ungeplante Situationen ein, sei offen für Feedback und halt dich nicht zu sehr am “Plan” fest, wenn sich die Bedingungen ändern. Oft ergeben sich hier auch neue Möglichkeiten. 

Wir bedanken uns bei  Karina Gentgen und Daniel Auner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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