Die Gründer von Mimik Skincare, individueller Hauptpflege- Gesichtspflege, in der Höhle der Löwen
Stellen Sie sich und das Startup MIMIK Skincare doch kurz vor!
Mein Name ist Maximilian Winkler, ich bin 30 Jahre alt und komme aus Hannover. Ich habe Marketingkommunikation an der design akademie berlin studiert und bin circa seit 6 Jahren Inhaber & Geschäftsführer der Werbeagentur W&S Epic sowie seit circa 2 Jahren des Kosmetik-Startups MIMIK Skincare. das Startup MIMIK Skincare der individuellen Hautpflege. Das Unternehmen hat eine Gesichtspflege entwickelt, welche sich in erster Linie durch ihre innovative Idee auszeichnet und so den Kosmetikmarkt erobern möchte.
Wie ist die Idee zu MIMIK Skincare entstanden?
Durch meine Werbeagentur komme ich oft mit unterschiedlichen Geschäftskonzepten und interessante Marken und Produkten in Kontakt. Oft wurde ich von Freunden und Bekannten gefragt, ob man da nicht selbst Lust bekommt mal ein Produkt auf den Markt zu bringen. Komischerweise ist das selten der Fall, weil wir uns eigentlich lieber mit der reinen Vermarktung beschäftigen. Aber die Idee hinter MIMIK Skincare hat uns nicht mehr losgelassen. Entstanden ist der Grundgedanke ein solches Produkt auf den Markt zu bringen im Zusammenhang mit einem Kundengespräch über neue Geschäftsfelder und -konzepte in der präparativen Kosmetik. Aus einer scheinbar unmöglichen Challenge wurde so mit jedem weiteren Treffen ein machbares Konzept.
Welche Vision steckt hinter MIMIK Skincare?
Wir wollen mehr Individualität und Transparenz in den Kosmetikmarkt bringen. Wir sind davon überzeugt, dass Kunden mit unserem Produkt individueller auf ihre persönliche Hautbedürfnisse eingehen können, als mit anderen Produkten. Transparenz schaffen wir vor allem dadurch, dass der Kunde seine Booster als reine Wirkstoffkomplexe direkt in seine Basic Cream gibt und somit exakt weiß wie viel reiner Wirkstoff in seiner Creme ist – was bei den meisten anderen Marken eher eine Art „Blackbox“ ist.
Wer ist die Zielgruppe von MIMIK Skincare?
Unsere Kernzielgruppe sind Frauen im Alter von 25-45 Jahren, die keine Erstverwender sind, sondern bereits erste Erfahrungen mit Pflegekosmetik gesammelt haben und gleichzeitig eine Online-Shopping-Affinität haben. Die Aussteuerung unseres Online-Marketings basiert allerdings eher auf Interessen, als Demografie.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Ehrlich gesagt wurden wir einfach gefragt, ob wir uns bewerben wollten und hielten es für eine gute Idee. Wir wissen, dass wir langfristig unbedingt Vertriebsexpertise brauchen und wollten dabei auf ein die Expertise eines Löwen bzw. einer Löwin setzen.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Erstmal erhält man als Startup ja eine Menge an Unterlagen und beratende Unterstützung – das ist natürlich auch bei uns passiert. Durch unsere Agentur-Tätigkeit sind wir präsentieren natürlich grundsätzlich gewöhnt, aber ein Produkt in sehr kurzer Zeit wirklich zu „pitchen“ war für uns dann auch nochmal etwas Neues. Das haben wir natürlich geprobt. Ansonsten haben wir uns überraschen lassen und waren gespannt was uns erwartet.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Es hat uns definitiv gezeigt, dass unser grundsätzlicher Business Case per se erstmal interessant war. Häufig hat man ja Ideen im Kopf, die für einen selbst total spannend klingen, aber eigentlich nicht wirklich auf Zustimmung stoßen. Wir sind ein Fan davon total offen mit Ideen umzugehen und sie nicht für sich zu behalten, nur durch Feedback von sehr vielen Menschen – erstmal unabhängig, ob Zielgruppe oder nicht – bekommt man verschiedene Perspektiven auf ein Thema. Das ist wichtig um zu lernen und auch Die Höhle der Löwen hat uns wieder wichtig Learnings gebracht.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MIMIK Skincare aufmerksam werden?
Der Aufmerksamkeits-Push ist natürlich schon enorm. Auch die Wahrnehmung ist gleich eine andere. Es ist halt vor allem auch B2B ein Statement zu sagen „Wir waren in der Höhle der Löwen“ und in der allgemeinen Öffentlichkeit bist du, zumindest für einen kurzen Zeitraum, extrem gefragt. Das muss man natürlich durch geschicktes Online-Marketings nutzen, um diese Aufmerksamkeit hinten raus zu verlängern und dann natürlich auch in Sales umzusetzen. Hinsichtlich Themen wie Warenbestand, Server-Kapazitäten und Verpackung/Versand ist dieser kurze Push natürlich auch eine gewisse Gefahr. Man muss da drauf vorbereitet sein und langfristig Stabilität reinbekommen.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Judith Williams. Oder vielleicht auch Ralf Dümmel. Wir haben ja nach Vertriebsexpertise gesucht.
MIMIK Skincare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Darüber möchten wir heute noch keine Aussage treffen. Wir wissen das 5 Jahres-Pläne immer wichtig für Investoren oder natürlich auch Banken sind, aber ganz ehrlich: mal schauen was sich ergibt. Wichtig ist für uns jetzt erstmal ein kurzfristiges Ziel und zwar die Bekanntmachung unserer Marke bei unserer potentiellen Zielgruppe. In dieses Set-Of-Mind zu kommen ist in einer Branche wo du ein David unter Goliaths bist schon schwer genug.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die Frage ist immer spannend. Wir möchten niemandem wirklich einen Tipp geben im Sinne von „Das ist unsere Erfolgsformel“. Das wäre total vermessen, wer sind wir denn bisher um das bezogen auf MIMIK Skincare zu sagen. Für uns persönlich ist aber immer folgendes wichtig:
Offen für Neues sein um Chancen, die sich einem bieten überhaupt zu erkennen und diese dann auch konsequent zu ergreifen.
Mit seiner Idee hausieren gehen, um möglichst viel Feedback von Außen zu erhalten.
Nur Partnerschaften eingehen, bei denen es auch auf einer persönlichen Ebene passt. Damit können Mitgründer, Investoren aber genauso auch Dienstleister gemeint sein und der Punkt hat verschiedene Facetten. Wir sind aber davon überzeugt, dass vor allem in kritischen Phasen die persönliche Ebene die wichtigste Basis für alles Weitere ist.
Bild: V.l.: Andreas Winkler, Lara Schenk, Sandra Zerbe und Maximilian Winkler aus Celle präsentieren mit „Mimik Skincare“ eine individualisierbare Gesichtscreme. Sie erhoffen sich ein Investment von 125.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Sehen Sie Mimik Skincare am 10. März in der Höhle der Löwen
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder