Samstag, Dezember 14, 2024
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Mit den richtigen Leuten an Bord wächst ein Unternehmen

Modekapitän hilft mehr Kunden für das Textillabel zu gewinnen

Stellen Sie sich und das Startup Modekapitän doch kurz unseren Lesern vor!

Seit Mai 2017 hilft das Unternehmen Modekapitän Inhaberinnen von kleinen und mittelständischen Textilunternehmen dabei, mehr Kunden und Händler für ihr Textillabel zu gewinnen und aus dem Label ein professionelles Textilunternehmen zu machen. Dabei arbeiten wir mit Textilunternehmen aller Art, wie Herstellern von Mode, Heimtextilien, Accessoires und ähnlichen Produkten. In den letzten fünf Jahren haben wir knapp 200 Textil-Labels dabei geholfen, wesentliche Wachstumsschritte zu machen. Das Team an Bord umfasst dabei sechs Frauen, die alle remote arbeiten. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Über viele Jahre habe ich die Intransparenz des Bekleidungsmarktes beklagt. Mit Modekapitän sorge ich dafür, dass Newcomer auf dem Markt an die relevanten Informationen kommen, die für den erfolgreichen Unternehmensaufbau benötigt werden. 

Was war bei der Gründung von Modekapitän die größte Herausforderung?

Eine der größten Herausforderungen war die Zielgruppen-Ansprache außerhalb des persönlichen Netzwerks. Da die Informationen online so schwer auffindbar sind, sind die meisten Textil-Labels schlecht vernetzt und online nicht so aktiv wie in anderen Branchen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich, denn ein Unternehmen ist niemals perfekt, auch nicht etablierte Konzerne. Es ist alles ein kontinuierlicher Prozess. 

Welche Vision steckt hinter Modekapitän?

Wir sind auf dem sehr guten Weg eine komplette Infrastruktur für Mode- und Textil-Labels anzubieten. Dann kann eine Gründerin nur mit einer Idee zu uns kommen und wir können alles anbieten, was für den erfolgreichen Unternehmensaufbau notwendig ist: Kontakte zu Lieferanten und Produzenten, Händler-Adressen und Strategie, Kapazitäten für wichtige Dienstleistungen wie Fotografie, Schnitterstellung, Erstellung von Produktionsunterlagen, Grafik, ERP-System, Marketing, PR und vieles mehr. 

Viele Dienstleistungen bieten wir über enge Kooperationspartner an, aber immer mehr können wir auch in-house anbieten. Bei der Auswahl entsprechender Dienstleister legen wir großen Augenmerk auf die Qualität und vor allem eine Hands-on-Mentalität, die es nicht unnötig verkompliziert.

Kern ist und bleibt unsere Beratungstätigkeit: 1:1-Mentorings, eine Online-Akademie, Live-Events und digitale Produkte. Alles mit dem klaren Ziel, mehr zu verkaufen und so ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.

Wer ist die Zielgruppe von Modekapitän?

Unternehmerinnen, die ein kleines oder mittelständisches Textilunternehmen verantworten und wachsen wollen.

Wie funktioniert Modekapitän? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Kern kann man beim Modekapitän Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Textilunternehmen beauftragen. Im Umfeld unserer Mitbewerber sind wir beispielsweise das einzige Unternehmen, das einen expliziten Schwerpunkt in der Akquise der Einzelhändler setzt und Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette anbieten kann.

Mit dem Konzept haben wir schon großartige Erfolge erreicht, so u.a. mit Melanie von Plückefinken. Sie arbeitet inzwischen im vierten Jahr mit uns zusammen und hat ihren Umsatz in dieser Zeit mehr als verzwanzigfacht hat. 

Modekapitän, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir die erste Anlaufstelle für deutsche und europäische Unternehmerinnen, die ihr Label auf dem deutschen Markt etablieren wollen. Wir werden über 1.000 Textil-Marken betreut haben und als wesentlicher Bestandteil im traditionellen Textil- und Bekleidungsmarkt wahrgenommen werden. Als Full-Service-Anbieter haben wir einen eigenen Produktionsbetrieb, bestenfalls in Deutschland, und unseren eigenen Online-Marktplatz für Premium-Mode und -Textilien.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

#immerweiter – Erfolg und Erfahrung stellt sich dann ein, wenn man durch herausfordernde Situationen geht. Das Gute ist, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Man muss sie nur finden.

Wenn das Unternehmen einigermaßen läuft, sollten Gründerinnen sich Unterstützung suchen. Denn mit den richtigen Leuten an Bord wächst ein Unternehmen überdurchschnittlich schnell. 

Und zuletzt sollten sie das eigene Unternehmen auch als Gestaltungsauftrag verstehen. Einerseits auf persönlicher Ebene, z.B. was die Arbeitszeiten betrifft, andererseits aber auch auf gesellschaftlicher Ebene. Gründerinnen sollten sich fragen, welche Standards sie hier setzen und wie sie wirken wollen. 

Wir bedanken uns bei Judith Behmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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