moojo vollumfängliche Lösung für Freelancer und Creator
Stellen Sie sich und das Startup moojo doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Utena Treves, Co-Founder und CEO des Start-ups moojo. Zusammen mit meinen Co-Foundern Christian und Amir haben wir uns entschlossen, endlich eine vollumfängliche Lösung für Freelancer groß zu machen. Wir alle haben langjährige Erfahrung in den verschiedensten Bereichen. Christian war lange Jahre bei Finleap und hat unglaubliche Energie und Expertise im schnellen Aufbau von neuen Ventures und mit Amir habe ich schon einige Jahre bei wefox gemeinsam gearbeitet. Daher weiß ich, wie tief sein Verständnis der Kundenperspektive reicht.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Als wir zum ersten Mal von der Problematik gehört haben, waren wir direkt gebannt. Danach hatten wir dann viele Gespräche mit Freelancern und Creatorn. Das Fazit war dann genauso ernüchternd wie eindeutig. Hier gibt es noch viel zu tun. Die Verdienste von Freelancern werden nicht respektvoll bewertet. Banken geben ihnen keinen Kredit, Vermieter geben ihnen keine Wohnung, Auftraggeber zahlen nicht pünktlich. Freelancer werden pro Projekt bezahlt, nicht pro Monat. Diese unregelmäßigen Zahlungsströme passen nicht in das alte System. Dieser Konflikt sollte aber niemanden davon abhalten, sich selbständig zu machen oder zu freelancen. Wir wollten jedem Freiberufler diese Sicherheit bieten, damit sie ihrer Berufung nachgehen können.
Welche Vision steckt hinter moojo?
Wir wollen der starke Partner für Freelancer aller Art sein, den sie verdienen, aber momentan nicht haben. Und wir haben den Anspruch, ein zentraler Anlaufpunkt zu sein. Wir wollen Probleme lösen. Mit Moojo wollen wir Freelancern die Sicherheit geben, sich auf ihre kreative Selbstverwirklichung zu konzentrieren. Am Ende steht für uns kein Produkt oder eine Plattform, sondern die Sorglosigkeit unserer Kunden.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen bis jetzt?
Das Problem selbst ist unsere größte Herausforderung. Man muss genau herunterbrechen, welches Problem man für wen löst. Ein perfektes Verständnis macht es möglich, die einfachste Lösung für den Kunden zu finden. Nun ist die nächste Challenge, ein Team zusammenzustellen, das der Aufgabe gewachsen ist. Auch hier kann ich nur den perfekten Mix aus Charakteren und Kompetenzen finden, wenn im ersten Schritt keine Fehler gemacht wurden.
Wer ist die Zielgruppe von moojo?
Unsere Zielgruppe sind Freelancer und Creator: Ganz allgemein Freiberufler und jeder Mensch, der seiner Passion frei und flexibel nachgeht.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Auf dem Markt gibt es selbstverständlich schon viele tolle Lösungen, aber viele davon bedienen nur ein kleines Segment vom kompletten Freelancer- und Creator-Markt. Moojo denkt grundsätzlich vom Kunden aus, nicht vom Produkt. Das Problem verstehen und im Sinne von embedded finance so zu strukturieren, dass Kunden es lieben und so benutzen, wie sie es am besten möchten.
moojo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sind wir hoffentlich zur zentralen Anlaufstelle für Freelancer geworden. Unser Angebot – von der Rechnungstellung, über Factoring bis hin zur Versicherung – sorgt dafür, dass Freelancer den Respekt bekommen, den sie verdienen. Keine Probleme mit der Wohnungssuche. Keine Benachteiligung bei Kreditanträgen. Sowie keine Probleme mit unbezahlten Rechnungen oder langsamen Accounting-Abteilungen. Zudem werden wir Unternehmen auch die Möglichkeit geben über moojo ihre Freelancer einfacher aufzusetzen, mit Ihnen zu interagieren und ihre Rechnungen und Leistungen zu bezahlen: Moojo for Business. Es bleibt dabei, Probleme von Freelancern zu lösen bleibt das Ziel und da gibt es noch viel zu tun, wie zum Beispiel eine Krankenversicherung oder Darlehen für Investitionen oder ein Sabbatical.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Das Entscheidende aus meiner Sicht ist, ein wirkliches Problem erkannt zu haben. Mein zweiter Tipp ist “Think Big”. Dabei will ich nicht mit Buzzwords um mich werfen, sondern dafür sensibilisieren, dass etwas Großes nur entstehen kann, wenn man es gleich so denkt. Kleinere Zwischensteps sind auf dem Weg zum Erfolg dann unerlässlich. Mein letzter Tipp: Hart arbeiten, aber sich selbst nie aus den Augen verlieren oder zu wichtig nehmen. Gründen ist ein Prozess, der auch als solcher verstanden werden muss. Und vor allem: habt Spaß. Nichts ist besser als die Erfahrung, es selbst gemacht zu haben.
Wir bedanken uns bei Utena Treves für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder