Niche Beauty Lab wissenschaftlich fundierte Hautpflege im firmeneigenen Labor entwickelt
Stellen Sie sich und das Startup Niche Beauty Lab doch kurz unseren Lesern vor!
Niche Beauty Lab ist ein spanisches Kosmetikunternehmen mit Sitz in Barcelona. Wir schaffen einzigartige Nischenmarken im Bereich der Hautpflege und entwickeln hierfür in unserem firmeneigenen Labor qualitativ hochwertige Pflegeprodukte. Wir setzen auf Wissenschaft („Science First“), Transparenz und echte Kosten („Transparency & True Cost“) und Aufklärung rund ums Thema Hautpflege („Education is Essential“). Zu unseren bekanntesten Marken zählen Acnemy, Theramid und Transparent Lab. Unsere Marken werden in über 30 Ländern vertrieben und zu unseren B2B Kunden zählen Größen wie CVS, Walmart, Flaconi, Beauty Bay, dm und BIPA. Der andere Teil unseres Geschäfts läuft über unseren direct-to-consumer Onlineshop, dessen Umsatz sich auch in 2022, also nach dem Onlineboom wegen Covid-19, nochmals mehr als verdoppeln wird.
Ich bin Max Oberloher, Chief Operating Officer bei Niche Beauty Lab und von Anfang an dabei. Ich kümmere mich vor allem um die Internationalisierung von Niche Beauty Lab und unsere Vision operativ zu realisieren.
Warum haben Sie sich entschieden, für ein Startup zu arbeiten?
Ich stelle mich gerne großen Herausforderungen und bei einem spannenden Startup von Anfang dabei sein zu können ist eine Aufgabe, die mich sehr motiviert hat. In einem Startup hat man die Möglichkeit, mit dem Unternehmen zu wachsen und Verantwortung zu übernehmen, weshalb die Lernkurve sehr steil ist. Bei Niche Beauty Lab müssen wir täglich kreativ sein und Lösungen finden, ohne dass uns Erfahrungswerte oder große Budgets zur Verfügung stehen.
Außerdem kann ich mich auch persönlich mit der Vision von Niche Beauty Lab sehr gut identifizieren, da ich als Teenager mit Hautproblemen, wie Unreinheiten und Rötungen, sehr zu kämpfen hatte.
Welche Vision steckt hinter Niche Beauty Lab?
Unsere Vision ist es, wissenschaftlich fundierte Hautpflege für jeden zu fairen Preisen anzubieten. Von Anfang an war uns klar, die Dinge anders machen zu wollen und geltende Standards in der Kosmetikbranche zu hinterfragen. Speziell die Preispolitik und die geringe Wirksamkeit von Hautpflegeprodukten im Markt waren unserer Meinung nach reif für Disruption. In der Kosmetikbranche ist es vollkommen üblich, dass der Gewinnaufschlag das 10-fache oder mehr der eigentlichen Herstellungskosten beträgt, was daran liegt, dass eine Vielzahl der Prozesse outgesourct werden und somit nicht nur Ownership abgeben wird, sondern auch Kosten durch die involvierten Mittelsmänner, wie externe Labore, Marketingagenturen und Lohnhersteller, meist unnötig steigen. Uns fehlte einfach die nötige Kundenorientierung im Markt.
Wir haben festgestellt, dass es kaum Produkte mit guten Wirkstoffen und wissenschaftlich belegter Wirksamkeit gab und der Großteil der Produkte im Markt einfach überteuert war. Das wollten wir ändern und haben hierfür eine 100% kundenorientierte Strategie entwickelt. Mit unserem “From the Lab to You”-Ansatz (also „direkt von unserem Labor zu dir nach Hause“) und unserer “All In-House” Philosophie haben wir es nicht nur geschafft eine firmeneigene R&D Abteilung aufzubauen, die es uns ermöglicht neue Produkte und Technologien intern zu entwickeln und dieses Know-how nicht extern einkaufen zu müssen, sondern auch den kompletten Produktionsprozess zu kontrollieren und so unsere Produkte kostengünstiger anbieten zu können, ohne Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als Startup bestanden für uns die größten Herausforderungen immer darin, etwas zum ersten Mal zu probieren und letztendlich zu schaffen: das erste Produkt zu entwickeln, den ersten Kunden zu akquirieren, den ersten Onlinesale zu machen etc. Sobald wir etwas einmal geschafft hatten, haben wir Feedback bekommen, mit dem wir arbeiten und uns für das zweite Mal verbessern konnten. Mit der Zeit werden die Herausforderungen zwar etwas größer, aber in einem Startup eignet sich man sehr schnell dieses Trial-and-Error-Mindset an, da nie etwas so verläuft, wie man sich das vorstellt und man sich ständig an neue Situationen anpassen muss.
Wir sind nach wie vor komplett eigenfinanziert, auch wenn wir schon des Öfteren von Investoren und VCs angefragt wurden. Da wir in den letzten zwei Jahren sehr stark gewachsen sind, überlegen wir derzeit, inwiefern uns externes Funding dabei helfen kann, unsere Marken noch bekannter zu machen und in weitere Märkte zu expandieren bzw. unsere Präsenz in existierenden Märkten auszubauen.
Wer ist die Zielgruppe von Niche Beauty Lab?
Grundsätzlich ist es unser Ziel, wirksame, unisex Pflegeprodukte zu entwickeln, die für jeden zugänglich sind. Innerhalb unseres Markenportfolios deckt dann jede einzelne Marke eine bestimmte Marktnische ab. Zum Beispiel richtet sich unsere Marke „Acnemy“ an all diejenigen, die mit Pickeln und Hautunreinheiten zu kämpfen haben. Des Weiteren entwickeln wir Produkte je nach Hauttyp, Hautbedürfnis und Hautzustand, wobei wissenschaftlich fundierte Wirksamkeit und Aufklärung über die jeweiligen Produktvorteile und Risiken im Vordergrund stehen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Fokus liegt ganz klar auf wissenschaftlich fundierter Hautpflege, weswegen unser Hauptaugenmerk der Wirksamkeit von Produkten gilt. Unser USP ist unser in-house Labor bzw. unsere R&D Abteilung und darauf sind wir sehr stolz, weil wir so nicht nur neue Produkte, sondern auch innovative Technologien und sogar völlig neuartige Inhaltsstoffe entwickeln können. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit universitären Forschungseinrichtungen, Experten und Instituten zusammen. Infolgedessen kommen Impulse für neue Produkte nicht vom Marketing basierend auf einem Trend, der oft nur kurzweilig ist, sondern direkt von der Forschung und Entwicklung. Wir haben dann entweder etwas Neues entwickelt und sind von der Wirksamkeit überzeugt oder haben etwas Altbekanntes in der Hautpflege verbessert und wirksamer gemacht. Dadurch, dass wir den kompletten Produktionsprozess kontrollieren, ist nicht nur unser Time-to-Market sehr kurz, sondern wir können unsere Produkte auch vergleichsweise günstig ohne Qualitätsverlust anbieten, was wiederum unserer kundenorientierten Strategie zugutekommt.
Niche Beauty Lab, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wird sich Niche Beauty Lab als globaler Player für die Entwicklung von Nischenmarken mit außerordentlicher, wissenschaftlich fundierter Wirksamkeit etabliert haben und unsere #Nicher-Community wird auf über eine Million Follower auf allen unseren Social-Media-Kanälen gewachsen sein. Kunden werden noch besser informiert sein und noch mehr Transparenz verlangen und daher wird sich unsere Strategie für mehr Transparenz und zur Aufklärung rund ums Thema Hautpflege besonders auszahlen. Neben Europa werden wir uns auch in Asien und Amerika nachhaltig positioniert haben, wobei wir von unserem hybriden Modell aus Online- und Offline-Verkauf profitieren werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Entwickle eine flexible, jedoch stets kundenorientierte Strategie
Setze auf Mitarbeiter, die mit ihrem Engagement, ihrer Leidenschaft für das Unternehmen und ihrer Lernbereitschaft überzeugen
Sei nett zu dir selbst und versuche genügend Schlaf zu bekommen
Wir bedanken uns bei Max Oberloher für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: Niche Beauty Lab
Kontakt:
Niche Beauty Lab SL
Carretera Malgrat 20, Nave 10
17300 Blanes (Girona)
Spain
https://nichebeautylab.com
hello@nichebeautylab.com
Ansprechpartner: Max Oberloher