Das Thema Suchmaschinenoptimierung ist in aller Munde. Aber wer hat schon einmal etwas von OnPage-Optimierung gehört? Dieser Begriff ist meistens nur den Spezialisten geläufig. Dabei steckt dahinter ein ganz wesentlicher Baustein, um in den Suchanfragen von Google & Co. möglichst weit oben zu landen. Was es genau damit auf sich hat und wie man eine optimale OnPage-Optimierung implementiert und in welchem Kontext sie am meisten Sinn ergibt, erklärt der SEO-Marketing-Experte Oliver E. Bahm in folgendem exklusiven Gastbeitrag.
Was bedeutet Onpage-Optimierung?
Der Begriff Onpage-Optimierung erklärt sich eigentlich nahezu von selbst, wenn man der englischen Sprache mächtig ist. Hierunter versteht man nämlich all diejenigen Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, welche die Betreiber der Webseite genau auf der zu optimierenden Seite (also OnPage) selbst anwenden. Dabei verfolgen sie das Ziel, diese Seite sowohl für Internet-Suchmaschinen als auch für die Nutzer optimal zu gestalten. Dabei kann man diese Optimierungsprozesse in bestimmte Aspekte technischer, inhaltlicher und struktureller Art unterteilen. Beispiele für diese unterschiedlichen Aspekte sind etwa Links, Texte oder Redirects.
Im Mittelpunkt der textlichen Analyse steht die Qualität des Keywords. Um diese zu überprüfen, ist eine Keyword-Analyse erforderlich, die folgende Parameter berücksichtigt:
- Wie oft wird nach diesem Keyword gesucht?
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen Keyword und Produkt?
- Gibt es vielleicht ein Keyword mit besseren Ergebnissen?
“Da der Prozess der OnPage-Optimierung für jedes Keyword immer wieder von vorne beginnt, empfehle ich diese Methode nur bei denjenigen Keywords, die auch wirklich oft nachgefragt werden, sprich, die über ein großes Suchvolumen verfügen”, so Oliver E. Bahm.
Keywords können aus einem Wort oder aus Wortgruppen bestehen. Je mehr Wörter nachgefragt werden und als Keyword auftauchen, desto genauer ist das Suchergebnis.
Ein Beispiel:
- Pizza > noch ist unklar, was genau gesucht wird
- Pizza Teig > das klingt schon etwas konkreter, die Suchanfrage deutet auf Rezepte hin
- Pizza Duisburg > lokale Eingrenzung, womöglich wird ein Lieferdienst oder eine Pizzeria gesucht
Was ist für ein Top-Ranking zu tun?
Die Beispiele verdeutlichen im Umkehrschluss, dass es umso schwerer wird, ein Top-Ranking zu erzielen, je kürzer das Keyword ist. Das liegt ganz einfach daran, dass viel mehr andere Seiten dasselbe Keyword nutzen. Möglich ist es aber dennoch. Keywords und deren semantisch verwandte Begriffe und Synonyme sollten nicht nur unbedingt gleichmäßig im Text verteilt sein, sondern bestenfalls auch noch an bestimmten Stellen stehen. SEO-Experten sind sich einig, dass ein in der Headline oder in den Zwischenüberschriften platziertes Keyword als wichtiger angesehen wird als eines, das sich irgendwo mitten im Text befindet.
“Grundsätzlich kann jedes Keyword bei Google auf die erste Seite kommen”, sagt Oliver E. Bahm. “Die entscheidenden Faktoren sind Zeit und Geld. Zeit, weil man einiges in die Analyse der Suchanfragen stecken muss und Geld, für die entsprechenden Backlinks, die es meist einzukaufen gilt. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gutes Ranking ist aber in jedem Fall, dass Onpage die richtigen Vorkehrungen getroffen wurden und dort bereits eine Optimierung stattgefunden hat.”
Wenn man die nachfolgenden Punkte berücksichtigt, kann man den Grundstein für ein gutes Suchergebnis legen:
SEO Title und Description
Bei jeder Seite müssen SEO Title und Description gepflegt und auf die Keywords abgestimmt sein. SEO Title und Description sind die Texte, die Google bei der Suche als Überschrift und Infotext anzeigt.
Überschriften
Das Vorkommen der Keywords in den Überschriften ist wichtig. Bestenfalls sind auf der Seite die Überschriften in den Größen H1-H6 lückenlos genutzt, wobei man die „wichtigste“ Headline H1 nur einmal nutzen sollte, sonst hat die Suchmaschine Probleme bei der Priorisierung.
Bilder und Videos
Natürlich tragen auch Bilder und Videos zu einem erfolgreichen Suchergebnis bei, allerdings sind hier die Alternativtexte fast noch wichtiger, da Google keine Bilder lesen kann. Hier gehört ebenfalls das Keyword hinein, wobei immer auf eigenständige Formulierungen zu achten ist, um Duplicate Content zu vermeiden, da Suchmaschinen diesen negativ bewerten, was sich auf das gewünschte gute Ranging kontraproduktiv auswirkt.
Keyworddichte
Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Keyworddichte, welche bei etwa 1 bis 1,5% im Text liegen sollte. Also etwa alle 100 bis 150 Wörter sollte das Keyword einmal vorkommen. Taucht es häufiger auf, wird der Text häufig schwer lesbar, was von Google auch negativ gewertet wird, da die Nutzerfreundlichkeit leidet. Im Fachjargon nennt man das massenhafte Verwenden von Keywords „keyword-stuffing“.
Das harte, “reine” Keyword muss dennoch unbedingt mehrfach vorkommen und kann zusätzlich auch in abgewandelter Form auftauchen. (z.B. Pizza Duisburg = hart, Pizza in Duisburg bestellen = abgewandelt)
Oliver E. Bahm warnt: “Eine solche Optimierung ist nicht “mal eben so” erledigt, sondern stets mit mehreren Stunden Arbeitsaufwand verbunden und auch nicht zwingend vergnügungssteuerpflichtig.” Er rät deshalb dazu, eine SEO-Agentur zu kontaktieren, wenn man das optimale Ergebnis in der kürzest möglichen Zeit erlangen möchte. Erstberatung und SEO-Check werden häufig kostenlos angeboten, sodass man sich ohne Risiko einen ersten Eindruck vom möglichen SEO-partner verschaffen kann.
Autor:
Oliver E. Bahm ist Gründer und Inhaber der SEO PREMIUM AGENTUR Stuttgart. Er hat bereits über 300 unterschiedliche Webseiten und über 1.000 verschiedene Keywords für Kunden in diversen Branchen nachweislich so optimiert, dass sie im Anschluss bei Google auf Seite 1 oder sogar in den TOP 3 rankten.
Bildquelle SEO PREMIUM AGENTUR Stuttgart
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder