ooohne Hand-Spülmittel ohne Duft- und Farbstoffe noch Mineralöl oder Mikroplastik
Stellen Sie sich und das Startup ooohne doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Caro und Jan und haben mit ooohne ein plastikfreies Hand-Spülmittel auf den Markt gebracht. Während normale Hand-Spülmittel rund 80 % Wasser enthalten, lassen wir das Wasser weg und bieten nur die relevanten 20 % als Pulver an. Damit sparen wir Gewicht und CO2 beim Transport. Und da wir grundsätzlich weglassen, was nicht unbedingt in ein Hand-Spülmittel gehört, stecken in ooohne weder Duft- und Farbstoffe noch Mineralöl oder Mikroplastik.
Das Pulver kann man einfach mit Leitungswasser anmischen und erhält ein normales, flüssiges Hand-Spülmittel, das man wie gewohnt anwenden kann.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Es ist ein gutes Gefühl, an einem eigenen Projekt zu arbeiten, seinen Arbeitsalltag selbst gestalten zu können, und die Freiheit zu haben, die eigenen Ziele selbst zu setzen. Es gibt so viele Dinge, die uns im Alltag stören. Also warum nicht einfach selbst das ändern, was besonders stört? Bei uns ist das vor allem die große Menge an unnötigem Einwegplastik, die durch Konsumgüter täglich anfällt.
Zwar hat bereits ein Umdenken stattgefunden und es gibt im Supermarkt inzwischen wieder mehr plastikfreie, nachhaltige Produkte. Bei Reinigungsmitteln ist das allerdings noch nicht der Fall. Dort gibt es leider weiterhin nur Verpackungen aus Einweg-Plastik und das wollen wir ändern. Uns gefällt es unglaublich gut, einen Job zu haben, bei dem wir abends ins Bett gehen und wissen, dass wir positiven Impact gestalten.
Welche Vision steckt hinter ooohne?
Wir möchten es jeder und jedem ermöglichen, auf einfache Weise nachhaltig und plastikfrei zu reinigen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es gibt immer wieder große Herausforderungen. Eine besonders große war die Verpackung für unser Pulver. Wir haben sehr hohe Anforderungen an sie gestellt. Sie sollte recyclebar, plastikfrei, praktisch und optisch ansprechend sein. Nun haben wir endlich eine Faltschachtel aus Altpapier mit einer Schütthilfe, die unseren Vorstellungen entspricht und die auch noch klimaneutral ist. Diese zu finden hat eine Menge Zeit und Nerven gekostet.
Auch unsere Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com/ooohne war sehr viel Arbeit. Bis dahin haben wir alles von unseren Ersparnissen selbst finanziert. Jetzt hoffen wir auf ein gutes Funding-Ergebnis, sodass wir bald weitere Produkte nach dem ooohne-Prinzip entwickeln können.
Wer ist die Zielgruppe von ooohne?
Hand-Spülmittel nutzt jeder Haushalt – die einen mehr, die anderen weniger. Und wenn man dann auch noch ein bisschen Wert auf Nachhaltigkeit legt, gehört man schon zu unserer Zielgruppe.
Wie funktioniert ooohne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wie gesagt – ooohne ist ein Pulver, das man mit Leitungswasser zu flüssigem Hand-Spülmittel anmischen kann. Das ist auch schon der größte Unterschied! Außerdem unterscheidet uns, dass in ooohne nur enthalten ist, was wirklich gebraucht wird. Dass wir ohne Einwegplastik, tierische Inhaltsstoffe, Mineralöl, Mikroplastik sowie Duft- und Farbstoffe auskommen, entlastet die Umwelt.
ooohne, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Schöne an unserem ooohne-Konzept ist, dass man es auf ganz viele weitere Produkte anwenden kann. Da gibt es ja fast keine Grenzen. Zunächst starten wir mit einem Online Shop auf www.ooohne.de und wollen ooohne auch in Unverpacktläden und Bio-Supermärkten verkaufen. Wir sind selbst gespannt, wo uns die Reise noch hinführt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Hinterfrage dich und dein Produkt immer wieder.
- Auf und Abs gehörten zum Gründer:innen-Leben dazu.
- Suche dir eine:n Mitstreiter:in – zusammen macht es einfach mehr Spaß
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Carolin Möllenbeck und Jan Markus Schütz für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder