Montag, Oktober 14, 2024
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Traut euch, bei Unsicherheiten nachzufragen

parolipapier Geschenkpapier im Cradle-to-Cradle Verfahren

Stellen Sie sich und das Startup parolipapier doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter dem Geschenkpapier von parolipapier stecken zwei Freundinnen, die sich seit der Schule kennen. Wir arbeiten als Freiberuflerinnen in zwei verschiedenen Bereichen, als Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin. Mit parolipapier können wir künstlerische und kreative Aspekte des Projektes, wie den Print an sich und das Zuspitzen der Botschaft, mit unseren “hands-on” Erfahrungen verbinden – und ein wenig Coronafrust ablassen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Was unsere beiden Arbeitsbereiche verbindet, ist dass sie vom Schließen von Kultureinrichtungen stark betroffen sind. Die Aussicht auf weitere prekäre Monate ohne Ausstellungen und kulturelle Projekte hat die Idee, besonderes Geschenkpapier zu produzieren, reifen lassen.

Was war bei der Gründung von parolipapier die größte Herausforderung?

Anfangs die Frage nach der Höhe des Startkapitals: Wieviel ist man bereit, in dieser unsicheren Zeit zu investieren? Im Fortgang und mit der Verschärfung des Lockdowns war es herausfordernd, sich nicht entmutigen zu lassen und nach neuen Kommunikationskanälen zu suchen, da das Auslegen in Buchhandlungen ja beispielsweise nicht möglich ist.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, unbedingt! Sonst würde man gar nichts starten. Ob etwas so gut gelaufen ist, dass man es als “perfekt” betitel kann, weiß man doch eh erst hinterher.

Welche Vision steckt hinter parolipapier?

Die Kombination ungewöhnlicher Prints mit pointierten Texten. Unser Geschenkpapier soll einen Moment stutzig machen, bevor man darüber lächeln kann. Auch die ökologische Seite ist uns wichtig: Wir haben uns für einen Druck im Cradle-to-Cradle Verfahren entschieden, bei dem neben dem Papier auch die Druckertinte rückstandslos abgebaut werden kann.

Wer ist die Zielgruppe von parolipapier?

Menschen, die gerne überlegt schenken und ungewöhnliches und hochwertiges Geschenkpapier schätzen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Geschenkpapier hat neben ähnlichen Motiven fast immer eine gleiche Grundstimmung: harmos, hübsches Beiwerk. In dieser Lücke möchten wir unser Papier platzieren – und überraschen. 

parolipapier, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In hoffentlich sehr erfüllenden Projekten, die uns dazu anregen, immer wieder ungewöhnliche Prints auf verschiedenen Materialien zu produzieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erzählt frühzeitig allen davon, die ihr kennt und nicht erst, wenn eure Idee “marktreif” ist.

Traut euch, bei Unsicherheiten nachzufragen.  

Ihr müsst aushalten, dass nicht alles sofort passiert. Leider ist der Anfang meist schwer. 

Wir bedanken uns bei Stephanie und Teresa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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