Samstag, April 20, 2024
StartFemale FoundersEs gibt keine Abkürzung für eine langfristigen nachhaltigen Erfolg

Es gibt keine Abkürzung für eine langfristigen nachhaltigen Erfolg

Pim Ampikitpanich Gründerin von KONKRUA, Thai Kochboxen, bringen den echten Geschmack Thailands in die eigene Küche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Pim Ampikitpanich. Ich komme aus Thailand und bin 31 Jahre alt. Vor 10 Jahren kam ich nach Deutschland zum Studieren und direkt nach dem Studium habe ich KONKRUA gegründet.

KONKRUA Thai Kochboxen bringen den echten Geschmack Thailands in die eigene Küche. Ergänzt durch frische Zutaten wie Gemüse und Fleisch, entstehen daraus in etwa 30 Minuten authentische Thai-Gerichte. Die qualitativ hochwertigen Zutaten stammen direkt aus Thailand, sorgfältig von mir ausgewählt. Die Kochboxen kommen in liebevoll von Hand gefertigten Bambus- und Schilfgrastaschen. Damit werden ältere Frauen in strukturschwachen Regionen Thailands unterstützt und ihnen eine sichere Einnahmequelle ermöglicht. Die Boxen sorgen für thailändisches Urlaubsfeeling und sind sie ein tolles Geschenk für alle Foodies, die gerne mal etwas Neues ausprobieren wollen.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Pim Ampikitpanich: 2011 zog ich für mein Studium (strategisches Marketing) nach Deutschland. Statt auswärts zu essen, kochte ich daher meist für meine Kommilitoninnen zu Hause. Eine der größten Herausforderungen dabei war jedoch, an die richtigen Zutaten zu kommen. Doch genau diese machen am Ende den Unterschied und sorgen für den authentischen Geschmack.

Die Kommilitoninnen liebten meine Gerichte. So entstand die Idee für mein Start-up KONKRUA: Kochboxen, mit denen das thailändische Essen zu Hause genauso schmeckt wie in Thailand.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Pim Ampikitpanich Meine Vision: Wenn man an thailändisch kochen denkt, soll einem direkt KONKRUA einfallen. Ich strebe ein langsames und gesundes Wachstum an, bei dem Wertschätzung und Hingabe für jedes einzelne Produkt im Vordergrund stehen – ohne Kompromisse bei Geschmack, Qualität und Nachhaltigkeit.

Wichtig war mir von Anfang an auch die Verantwortung für die Bauern und die älteren Damen, die die einzelnen Zutaten herstellen und die Boxen flechten. Faire Löhne, von denen die Bauern und die Flechterinnen gut leben können, sowie Nachhaltigkeit sind die Basis für die konstant höchste Qualität der einzelnen Zutaten und der Bambusboxen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Meine Zielgruppe sind Genussmenschen und Foodies zwischen 30-55 Jahren, die viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen. Sie sind neugierig, probieren gerne etwas Neues aus und sind auch bereit für gute Zutaten und eine nachhaltige Herstellung ein wenig mehr auszugeben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Pim Ampikitpanich: Ich habe nie gedacht, dass ich eine Chance bei der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ habe. Als das Sony Team mich kontaktierte und fragte, ob ich Interesse an einem Casting habe, habe ich mich sofort beworben. Ich hatte keine große Hoffnungen oder Erwartungen lediglich das Ziel mein Bestes geben und sowohl die Löwen als auch so viele Menschen wie möglich mit meinem leckeren Essen begeistern. Das höchste Ziel war es, mit einem Löwen zu arbeiten und zu lernen, wie man sein Geschäft auf ein anderes Level bringen kann.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe sehr viel Zeit und Mühe ins Casting gesteckt. Ich bin an verschiedene Orte gereist, um viele schöne Casting-Videos zu drehen. Und ich war im engen Austausch mit Sony und habe stets alles dafür gegeben, einen authentischen Einblick in meine Arbeit zu gewähren. Für den Pitch habe ich sehr viel geübt (auch im Schlaf) und bin dann allein nach Köln gefahren. Professionelle Hilfe habe ich keine bekommen, aber ich bin sehr dankbar für die Ermutigungen und Ratschläge meiner Freund*innen und Familie.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Pim Ampikitpanich: Das war einer der größten Momente meines Lebens. Ich habe mich noch nie gleichzeitig so motiviert und gleichzeitig so unter Druck gefühlt. Ich war bisher immer allein im Unternehmen und habe gehofft, dass ich einen langfristigen Geschäftspartner, vor allem einen Mentor, für mein Unternehmen finden kann.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf KONKRUA aufmerksam werden?

Ich bin wirklich sehr dankbar für diese Chance im Leben und dass ich so viele Menschen mit meinen leckeren Gerichten begeistern darf. Natürlich ist dies ein sehr großer Schritt für mein noch kleines Unternehmen und ich freue mich sehr auf viele neue kochbegeisterte Interessenten, die hoffentlich auch, so wie viele meiner aktuellen Kunden, Stammkunden werden

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Pim Ampikitpanich: Ich konnte mir eine Zusammenarbeit mit Frau Wöhrl sehr gut vorstellen, war aber generell sehr offen und habe in jedem Löwen einen potentiellen Partner gesehen, der mich mit seinen Erfahrungen und Tipps weiterbringen und inspirieren kann.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Pim Ampikitpanich: Ich werde alles genauso weitermachen wie vor der Show: Weiterhin gute Produkte für meine lieben Kunden entwickeln und für die Kunden da sein, wenn Sie etwas von KONKRUA brauchen.

Selbstverständlich ist es für ein Business wichtig, Geld zu verdienen. Aber ich habe mir persönlich als Ziel gesetzt, dass dies in keiner Weise auf Kosten von Authentizität, Qualität oder Ausbeutung von Natur oder Menschen passieren darf.

Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meinen Kunden aber auch meinem Heimatland und den Menschen dort bewusst. Ich möchte einen Beitrag leisten, dass ihre Tradition, Kultur und Kulinarik authentisch im Ausland präsentiert wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

1. Wenn man alles leidenschaftlich und authentisch aus seinem Herz macht, werden das die Leute spüren.

2. Der Weg für jeden Gründer wird nicht einfach, aber es wird sich lohnen.

3. Es gibt keine Abkürzung für eine langfristigen nachhaltigen Erfolg.

Bild: Pim Ampikitpanich aus Stuttgart präsentiert mit „KONKRUA“ Thai-Kochboxen. Sie erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

KONKRUA ist am 23.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Pim Ampikitpanich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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