Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Ausdauer: Durchhalten und an die eigene Idee glauben.

poligy Solarmodule mit innovativer Bipolymer Technologie

Stellen Sie sich und das Startup poligy kurz unseren Lesern vor!

Das Ziel des Cleantech-Startups poligy: solare und industrielle Abwärme zu niedrigeren Kosten als bisherige Technologien durch Bipolymere in Strom umzuwandeln. Nach Expertenmeinung könnte dieser innovative Werkstoff die Umwandlung von Solar- und Industriewärme in Strom revolutionieren, um den Klimawandel effizient bekämpfen zu können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Poligy haben wir gegründet, um unsere Technologie auf Bipolymer-Basis weiterentwickeln und später vermarkten zu können. Weltweit wird beispielsweise der Markt zur Vermeidung und Nutzung industrieller Abwärme im Jahr 2025 auf mehr als 80 Milliarden Dollar Umsatz wachsen. 

Welche Vision steckt hinter poligy?

Den Klimawandel mit unserem Bipolymer schnell bekämpfen und dabei die Milliardenmärkte im B2C (Endkunde)n sowie B2B Bereich (Industrie) erobern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Trotz renommierter Auszeichnungen (StartupCon 2018, Handelsblatt u. a.) war es bisher nicht einfach, Investoren zu finden. Dies war ein Grund, warum wir qualifizierten Investoren seit Juli die Möglichkeiten gegeben, digitale Wertpapiere über Cashlink kaufen zu können. Der Vorteil: Die digitalen Genussrechte lassen sich online leicht erwerben aber auch übertragen, da beispielsweise keine Notare notwendig sind. Infos auf: https://startplatz.cashlink.de/

Wer ist die Zielgruppe von poligy?

Im B2C-Markt werden wir Solarmodule vermarkten und im B2B-Markt werden wir Wärmekraftmaschinen bzw. entsprechende Lizenzen an die Industrie, Kraftwerke oder Produzenten von Umwelttechnik verkaufen. Laut der Deutschen Energie-Agentur könnte die Industrie alleine in Deutschland durch Vermeidung und Nutzung industrieller Abwärme fünf Mrd. Euro pro Jahr einsparen. 

Wie funktioniert poligy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Bipolymere sind zweilagige Kunststoffstreifen, die von dem Wirtschaftschemiker Martin Huber erfunden wurden. Sie bilden bei Wärmekraftmaschinen und Solarmodulen ein Rad oder Band. Durch Temperatureinflüsse verformen sich die Kunststoffstreifen, das Rad bzw. Band kommt in Schwung und erzeugt mittels eines Generators Strom. 

Bisher gibt es keine so preisgünstige Technologie, die bei Temperaturen von 50° Celsius bis 200° Celsius aus Abwärme grünen Strom produzieren kann. Zudem lassen sich die Wärmekraftmaschinen und die Bipolymere in großen Mengen und preiswert herstellen. Beispielsweise entstehen kaum Kosten bei der Produktion der Bipolymere, da die Produktionsanlagen zum einen bereits bestehen und zum anderen kaum Energie zur Produktion aufgewandt werden muss.

Günstige Alternative zu Photovoltaik: Wir arbeiten daran, dass die Bipolymer-Module in einem Strom, Warmwasser sowie Wärme produzieren und die produzierte Energie speichern können. Bei Photovoltaikanlagen hingegen müssen Verbraucher hierzu oft teure Zusatzsysteme wie spezielle Energiespeicher und Solarthermen zur Trinkwassererwärmung kaufen. Außerdem sind unsere Module umweltfreundlicher als Photovoltaik-Anlagen, da sie keine giftigen Schwermetalle enthalten. 

Poligy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen es als realistisches Ziel, dass poligy in den nächsten Jahren zum Unicorn (Milliardenbewertung) aufsteigen wird. Dazu suchen wir Partner aber auch Investoren, die uns auf diesem Weg begleiten und gemeinsam mit uns das Potential der Bipolymere heben. Dazu konnten wir bereits Dr. Lorenz Gräf, Gründer des STARTPLATZ-Accelerators, als starken Investor gewinnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Ausdauer: Durchhalten und an die eigene Idee glauben. 
  2. High-Potentials: Talente für sich gewinnen mit der Unternehmensvision.
  3. Sparsamkeit – die Mittel nur für die Produktentwicklung ausgeben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Fischer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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