Potato Parcel Nachrichten und Grüße auf einer Kartoffel
Warum haben Sie sich entschlossen das Franchise Potato Parcel für Europa und Großbritannien zu kaufen?
Vor zwei Jahren habe ich selbst eine Kartoffel mit einer Nachricht erhalten. Mein Bruder hat mir diese über Potato Parcel zukommen lassen. Diese kleine Geste hatte mir ein großes Lächeln auf das Gesicht gezaubert. Daraufhin habe ich selber 2 Kartoffeln verschickt und es hatte denselben Effekt bei meinen Freunden. Etwas mehr als ein Jahr später habe ich mitbekommen, dass Potato Parcel Unterstützung für Ihr Team in Europa und Großbritannien braucht und habe mich beworben.
Was war die größte Herausforderung bis jetzt?
Die größte Herausforderung war es, den europaweiten Versand zu organisieren und Kartoffel-Sorten zu finden, die sich am besten zum Versand eignen.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Meine amerikanischen Kollegen haben sich mir gegenüber viel Mühe gegeben, mich bei der Einarbeitung, zu unterstützen. Dies hat mir anfangs sehr geholfen. Ich glaube, dass man mit positiven Gedanken, viel Einsatz und Spaß an der Sache sehr viel schaffen kann. Die Lernkurve ging in den letzten Monaten steil nach oben. Ich habe sehr viel dazu gelernt und bekomme viel Kundenfeedback, das mir hilft, immer besser zu werden.
Welche Vision steckt hinter Potato Parcel?
Es geht darum, neben all den schlechten Nachrichten, die uns täglich erreichen, etwas Positives in die Welt zu bringen. Daher ist es sicher eines der wichtigsten Ziele, immer mehr Menschen rund um den Globus mit witzigen oder frechen Sprüchen auf Kartoffeln zu überraschen und ihnen damit einen Grund zum Lächeln zu geben, da der Alltag nicht immer nur Freude bereitet.
Wer ist die Zielgruppe von Potato Parcel?
Potato Parcels Zielgruppe ist nicht klar definiert. Es liegt am Humor der Menschen, wer uns witzig findet und seinen liebsten eine bearbeitete Kartoffel zukommen lassen möchte. Auffallend ist, dass wir mehr weibliche als männliche Kunden haben und der Großteil der Kunden zwischen 20 – 35 Jahre alt sind.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Seit Anfang März ging die Nachfrage hoch. Viele Kunden senden ihren Freunden Grüß und witzige Botschaften. Vor allem Großbritannien, die Niederlande und Deutschland nutzen unseren Service derzeit sehr.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Corona hat bei Potato Parcel bisher nicht viel verändert. Es muss täglich darauf geachtet werden, in welche Länder und Regionen die Post noch ausliefert bzw. wo nicht, der Versand dauert derzeit länger und aus diesem Grund muss mehr Zeit eingeplant werden, Material zu kaufen.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Die aktuelle Lage bringt auch viel Positives. Ich denke, da ein Großteil der Menschen gezwungen ist zu entschleunigen, werden kleine Gesten besser wahrgenommen, Liebe und Freundschaft besser gesehen und geschätzt. Dies bringt die Leute wieder dahin zurück, Briefe und Postkarten zu schreiben und das manchmal auch einfach auf einer Kartoffel.
Potato Parcel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mein Ziel mit Potato Parcel ist es, diese ungewöhnliche Geschenkidee in den kommenden fünf Jahren in Europa immer bekannter zu machen und so viele Menschen wie möglich zum Lachen zu bringen.
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Wir bedanken uns bei Alexa Hoesch für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder