Freitag, November 22, 2024
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Kompetenzbewertung und Qualifikationsmatrix: Ein Leitfaden

Kompetenzbewertung oder Qualifikationsmatrix für Mitarbeiter: Was versteht man darunter und wie wird dieser Prozess durchgeführt

Unter der Kompetenzbewertung oder der Qualifikationsmatrix versteht man in der Regel einen Prozess, bei dem es sich um die Beobachtung und Bewertung der Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Mitarbeiters auf der Grundlage definierter Leistungsanforderungen handelt. Diese Anforderungen bilden ein Qualifikationsmodell.

Kompetenzmodelle sollten nicht alle Tätigkeiten enthalten, die der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz auszuführen hat, sondern nur die Aufgaben und Fähigkeiten, die für den Erfolg an der jeweiligen Stelle entscheidend sind. Denn nicht nur Kundenakquise ist für Ihren Erfolg entscheidend, sondern Ihr Erfolg liegt in den Händen ihrer Mitarbeiter.

Das heißt: Eine Kompetenzbewertung am Arbeitsplatz misst, wie gut ein Mitarbeiter die Tätigkeiten ausführt, die zur Erfüllung seiner Rolle erforderlich sind. Das vom Mitarbeiter gewählte Kompetenzniveau wird mit dem Zielniveau verglichen, wobei die Werte für jede Aufgabe ermittelt werden sollen.

Vorteile der Durchführung einer Qualifikationsmatrix für Mitarbeiter

Eine Qualifikationsbewertung hat riesige Vorteile für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter. Im Folgenden werden wir jeden dieser Vorteile genau betrachten:

  • Eine Qualifikationsbewertung bieten Ihnen ein Instrument zur Bewertung der Leistung von Mitarbeitern in Ihrer Organisation und zeigt, ob Sie die richtigen Mitarbeiter gefunden haben.
  • Es ist ein hervorragendes Instrument für die Mitarbeiter, um kontinuierlich zu lernen und ihre Leistung zu verbessern.
  • Anerkennung der guten Arbeit, die die Mitarbeiter leisten.
  • Dies hilft bei der Identifizierung der Aufgaben, die zur Erreichung des Ziels gestellt werden.
  • Dadurch wird es Ihnen ermöglicht, die Fähigkeiten der Mitarbeiter hervorzuheben, für die zusätzliche Schulungen wichtig sein können.
  • Das ermöglicht den Vergleich der Mitarbeiterleistung über Standards und Aktivitäten hinweg.

Arten der Qualifikationsbeurteilung und welche Arten von der Qualifizierungsmatrix gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Qualifizierungsmatrizen 

Wir stellen Ihnen die wichtigsten davon vor:

Selbstbeurteilung

Die Selbstbewertung ist eine Methode, bei der die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich selbst anhand eines messbaren Kompetenzmodells zu bewerten.

Diese Art der Bewertung der beruflichen Kompetenzen ermöglicht es jedem Mitarbeiter, über seine Stärken und Schwächen nachzudenken und Einblicke in Bereiche zu gewinnen, in denen man sich weiterentwickeln muss, um das für die Stelle erforderliche Kompetenzmodell zu erfüllen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Selbsteinschätzung keine genauen Daten liefern kann; die Einschätzung des Vorgesetzten muss sie ergänzen. Andernfalls kommt es zu einer individuellen Voreingenommenheit, bei der eine Person das Modell des Konkurrenten besser oder schlechter bewertet.

Beurteilung durch einen Vorgesetzten

Eine Führungskraft kann eine Kompetenzbewertung erst dann vornehmen, wenn sie ausreichend Zeit hat, die Arbeit eines Mitarbeiters zu beobachten und zu bewerten.

Die richtige Vorgehensweise besteht darin, dem Mitarbeiter Aufgaben zu stellen, die die Kompetenzen des Kompetenzmodells für seine Position testen.

Die Beurteilung durch eine Führungskraft ist oft einfacher für Einstiegspositionen, bei denen die Kompetenzen sehr einfach zu bewerten sind, und schwieriger für Positionen auf höherer Ebene, bei denen die Kompetenzen komplexer sind.

Bei der Durchführung dieser Art von Beurteilung der beruflichen Fähigkeiten sollten Manager 

keinen persönlichen Bezug zu den Mitarbeitern haben, um so objektiv wie möglich zu bleiben.

360-Grad-Bewertung

Eine 360-Grad-Bewertung liefert die genauesten Ergebnisse, da sie eine Person so objektiv wie möglich aus allen möglichen Blickwinkeln bewertet. Aus diesem Grund ist die 360-Grad-Bewertung eine der beliebtesten und anerkanntesten Methoden zur Kompetenzmessung.

Am Anfang sollte man seine Mitarbeiter darum bitten, sich selbst anhand des Kompetenzmodells ihrer Position einzuschätzen und die Fragen zur Bewertung auszufüllen. Dann werden andere Personen, die direkt mit den Befragten zusammenarbeiten, z. B. die Vorgesetzten, Kollegen oder Untergebene ebenso abgefragt. Sobald die Datenerfassung abgeschlossen ist, sollten Sie den Durchschnitt der Bewertungen ermitteln.

Ein Leitfaden für die Durchführung einer Kompetenzbewertung in Ihrem Unternehmen

Mit den folgenden Schritten können Sie eine Bewertung der beruflichen Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen effektiv durchführen.

Testen der Mitarbeiter

Das Testen der Mitarbeiter ist eine einfache Möglichkeit, das technische und theoretische Wissen der Mitarbeiter zu bewerten. Da solche Tests jedoch in einer rein theoretischen Form durchgeführt werden, die von der täglichen Arbeit isoliert ist, geben sie keinen genauen Aufschluss darüber, ob der Mitarbeiter in der Lage sein wird, das Wissen in der Realität umzusetzen oder eben nicht.

Führen Sie einen solchen Leistungstest nur gelegentlich durch, denn unter realistischeren Bedingungen könnten Sie enttäuscht werden.

Entwickeln Sie einen Test zur Selbsteinschätzung

Wir empfehlen eine Mitarbeiterbefragung zur Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten und ihrer Selbstwahrnehmung.

Wie es bereits erwähnt wurde, ist die Selbsteinschätzung möglicherweise nicht nützlich, da sie eine subjektive Sichtweise bietet. Daher sollte der Test in Verbindung mit einer anderen, mehr objektiven Methode verwendet werden.

Feedback in Teams sammeln

Der nächste Schritt zur Bewertung der Arbeitskompetenzen besteht darin, Informationen aus verschiedenen Firmenabteilungen zu sammeln.

Laden Sie Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen und Abteilungen des Unternehmens ein, sich gegenseitig Feedback zu ihrer Arbeit zu geben und zu beurteilen, ob sie auf hohem Niveau arbeiten können.

Versetzen Sie die Mitarbeiter in reale Situationen

Eine der effektivsten Methoden zur Beurteilung von Kompetenzen ist die Praxis.

Um Ihre Mitarbeiter zu testen und sicherzustellen, dass sie ihre Aufgaben erfüllen können, sollte man sie in reale Situationen versetzen, um sie herauszufordern und ihre Kompetenz zu testen.

Bitten Sie um Kundenfeedback

Dieser Schritt ist eine weitere Möglichkeit, die beruflichen Fähigkeiten zu bewerten, aber er beinhaltet die Analyse der Handlungen, die die Mitarbeiter durchgeführt haben.

Indem Sie um Kundenfeedback bitten, erfahren Sie, wie Ihre Mitarbeiter arbeiten, wie sie mit den Kunden interagieren, und erhalten mehr Informationen über ihren Kenntnisstand.

Fazit: Die Bedeutung der Bewertung von beruflichen Fähigkeiten

Die Bewertung beruflicher Fähigkeiten ist ein Prozess, der kontinuierlich durchgeführt werden muss, da sich Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten ständig weiterentwickeln müssen.

Heutzutage ist es entscheidend, diesen Aspekt zu verstehen und neue Fähigkeiten zu entwickeln, um der Zeit voraus zu sein. Aber es sind nicht nur neue Fähigkeiten, die entwickelt werden müssen. Mit Hilfe von Kompetenzstufen lassen sich verschiedene Erfahrungsstufen ermitteln.

Die Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit kann eine hervorragende Grundlage für die Planung der Unternehmensnachfolge sein.

Unternehmen und Mitarbeiter müssen sich an ein sich schnell veränderndes Umfeld anpassen. Um den Wandel zu erleichtern, müssen Personalverantwortliche genau wissen, über welche Fähigkeiten die Mitarbeiter eines Unternehmens bereits verfügen und welche Kompetenzen ihnen noch fehlen. Außerdem ist dies auch für die Mitarbeiter von Vorteil, da sie so die besten Stellenangebote auf Profilen wie LinkedIn oder anderen Jobportalen finden können. Eins dürfen Sie wirklich nicht vergessen – ein kompetentes Team ist Ihr Schlüssel zum Erfolg.

Auf der Grundlage der aus der Kompetenzbewertung gewonnenen Informationen können Schulungen und Workshops organisiert werden, um die Wissens- und Kompetenzlücken zu schließen. Erreichen Sie Ihre Ziele noch heute! Führen Sie eine Kompetenzbewertung ( Qualifikationsmatrix ) in Ihrer Organisation durch.

Titelbild Bildquelle Bild von Mohamed Hassan  auf pixabay

Autor Polina Vandysheva

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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