Samstag, Oktober 5, 2024
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Achtsamer Umgang mit mentaler Gesundheit!

repath B2B Lösung Plattform und API fokussiert auf globale Enterprises

Stellen Sie sich und das Startup repath doch kurz unseren Lesern vor!

Das größte Risiko der Erde sind die intensiver und häufig werdenden Extremwetterereignisse. Mit repath bieten wir eine Software für die globale Identifizierung von zukünftigen Klimarisiken und das Management von Klimaanpassungen an – zugänglich über unsere Plattform oder API. 

Mit unserer Lösung können Unternehmen zukünftige physikalische Klimarisiken und Extremwetterereignisse, z.B. Überflutungen, Hitzewellen und Stürme identifizieren, sie verstehen und intelligente Anpassungsempfehlungen erhalten, um strategische und operative Herausforderungen aufgrund des Klimawandels zu meistern. 

Wir unterstützen also dabei, mit den bereits jetzt spürbaren sowie den zukünftigen Folgen des Klimawandels umzugehen und dadurch nachhaltiges Wachstum von Unternehmen zu ermöglichen. Unser Ansatz entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. 

Wir – repath – sind ein Hamburger wissenschaftsnahes, remote-first, Impact- Start-Up. Mit Erfolgen, wie Siemens Healthineers, Umlaut und Schleswig-Holsstein Netz als Kunden, und als Sieger der E.ON International Start-Up Grid Challenge sind wir, trotz Weltwirtschaftskrise, auf einem erfolgreichen Wachstumspfad und glauben an das Potential von repath. 

Das sind wir: 

Julius Pröll ist unser CEO und fokussiert sich auf die Produktentwicklung und das Fundraising. Aus der Forschung kommend verbindet er Markt und Forschung für ein kundenfokussiertes Produkt. 

Thomas Remke ist unser CCO (Chief Climate Officer) und verantwortet die Überführung von der Wissenschaft in unsere intuitive Software. Thomas ist promovierter Klimawissenschaftler und hat mehr als sieben Jahre Erfahrung in der Klimaforschung. 

Sebastian Bartels ist unser CTO und fokussiert sich auf die Entwicklung unser SaaS-Lösung und ist leidenschaftlich daran interessiert, aus Klimadaten ein Verständnis zu schaffen. Dies gelingt ihm durch seine Business Intelligence und Data Analytics Expertise.

Liza Altena ist CSO bei uns und verantwortet den Vertrieb, Marketing und den Unternehmensaufbau. Sie hat viele Jahre im globalen Vertrieb und im Aufbau und in der Führung von diversen Teams verbracht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Thomas und Julius haben sich am GERICS (Climate Service Center Germany) getroffen, an dem die beiden viele Jahre in der angewandten Klimaforschung, in unterschiedlichen Funktionen, gearbeitet haben. Dort haben sie die ernüchternde Erfahrung gesammelt, dass Klimadaten schwer zugänglich und verständlich sind und einmalige Ergebnisse aus Forschungsprojekten nicht genügen, um mit den Folgen des Klimawandels strategisch und operativ umgehen zu können. 

Da fiel die Gründungsentscheidung; eine automatisierte Softwarelösung, nach dem besten Stand der Wissenschaft, löst die intensiver werdenden Herausforderungen für Firmen und hat einen sehr positiven Beitrag für unsere Erde. Angezogen von der Idee, allerdings zu zweit mit ungenügendem Tech-Hintergrund für eine Softwareentwicklung, wurde Sebastian fehlendes Tech-Puzzleteil des Gründungsteams. Die Drei haben im August 2021 die repath GmbH gegründet. Liza, damals noch in einer führenden internationalen Rolle bei der Deutschen Bahn, zerbrach sich parallel den Kopf darüber, wie es denn sein kann, dass weltweite neue Infrastrukturprojekte nicht auf zukünftige Klimarisiken überprüft werden und traf bei der Lösungssuche auf die drei Gründer. Schnell war die Entscheidung beiderseits getroffen – Liza ist das letzte fehlende Puzzleteil und somit auch Gründungsmitglied. 

Die Hintergründe und Kompetenzen von uns Vieren sind sehr unterschiedlich, aber eines haben wir alle gemeinsam: den starken Treiber einen positiven Beitrag für unsere Erde und Zukunft zu leisten – das ist repath für uns. 

Welche Vision steckt hinter repath?

Wir haben eine klare Vision 2030: repath ist die führende SaaS-Plattform und DaaS-API für den notwendigen Wandel zur Klimaanpassung und hat einen signifikanten Einfluss auf die Gestaltung einer lebenswerte Welt. Unser großer Purpose dient als leitender Kompass für das gesamte Team: Wir befähigen die Menschheit, eine nachhaltige, klimaangepasste Zukunft zu erreichen. Für unseren Planeten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen kommen im Start-Up-Leben täglich auf – gerade als Erstgründer:Innen stehen wir Vier sehr regelmäßig vor neuen, im ersten Moment gefühlt unlösbaren Herausforderungen. 

Eine der größten Herausforderungen in 2022 war das Fundraising. Wo in 2021 allen GreenTech Start-Ups hohe Bewertungen und Investor:innen Geld relativ einfach ermöglicht wurden, brach der gesamte Markt zum Start der Pre-Seed Finanzierungsrunde bei uns ein. Wir haben Ende Q1 2022 gestartet, mit Business Angels und VCs zu sprechen; der Krieg in der Ukraine war gerade ausgebrochen und die Risiko-Investitionen innerhalb der Start-Up-Branche gingen drastisch zurück.

Weltwirtschaftskrise. Großartiges Timing. Mit intensiver Arbeit war es uns dann in Q3, nach einer steilen Lernkurve innerhalb des Fundraisings, nun endlich gelungen, einen Lead-Investor und ein Pre-Seed-Syndikat auf die Beine zu stellen. Wir waren zu dem Zeitpunkt richtig glücklich, so wollten doch deutlich mehr Investor:innen unser Impact-Start-Up finanzieren als geplant. Der Notar-Termin zur Unterschrift war noch eine Woche entfernt, als der Lead-VC plötzlich absprang. Die Begründung war offiziell unsere schlechte Kommunikation in Bezug auf das Remote-First Set-Up und dadurch Vertrauensverlust. Wir standen unter Schock mit großen existenziellen Sorgen. 

Doch dann wandelte sich die Situation sehr schnell. Die übrig gebliebenen Investor:innen verdoppelten teilweise Ihr Invest und brachten neue VCs und Angels mit in die Runde. Das Vertrauen in uns und unsere Lösung waren ungebrochen. Schnell entwickelten wir uns aus der Talfahrt wieder zum Überflieger und bauten ein Pre-Seed-Syndikat auf, welches für uns ein deutlich besserer „Fit” ist. Erschöpfung, Erleichterung und der Zugewinn von Krisen-Resilienz waren unsere überwiegenden Gefühle.  

Finanziert sind wir also heute durch genau dieses krisenstarke Syndikat, welches 1,2 Millionen Euro als Convertible Note in uns investierte. Zuvor, zu Beginn der Gründung, wurden wir von EXIST (150k) gefördert und haben außerdem einen HTI Grant (200K), beides non-delutive funding, gewonnen. Bislang konnten wir außerdem bereits ca. 80.000 Euro Kundenumsätze generieren. 

Wer ist die Zielgruppe von repath?

repath ist heute eine B2B Lösung und fokussiert sich auf globale Enterprises. 

Mit unserer Energy Lösung fokussieren wir uns auf Enterprises, die Energieanlagen besitzen, bewerten oder neu planen. Innerhalb dieser Branche sind wir mit Pilotkunden auf dem Weg relevante Betroffenheiten von Energieanlagen in Bezug auf die Klimarisiken zu entwickeln und dadurch konkrete Aussagen zu zukünftigen Klimarisiken einzelner Anlagen treffen zu können. Mit unserer repath CoreEngine fokussieren wir uns auf alle Firmen, die standortspezifische Klimarisiken identifizieren wollen bzw. müssen, z.B zur Erfüllung von Reporting Pflichten wie die EU Taxonomy. 

Sehr spannende zukünftige Zielgruppen sind außerdem: Real Estate, Versicherungen, Agriculture, Supply Chain, Transport, Finanzierungsinstitute und öffentliche Träger, wie Städte und Kommunen. 

Am Ende der Purpose-Reise, oder auf dem Weg dahin, soll unsere Lösung jedem Zugänglich gemacht werden, der oder die den Bedarf haben; von der NGO über den Klein-Bauern bis hin zu B2C, um dem großen Purpose gerecht zu werden. Bis dahin wird allerdings noch einiges an Zeit vergehen – in den nächsten Jahren ist es unheimlich wichtig, den richtigen Fokus zu halten, um nachweislichen Mehrwert für Kunden anzubieten. 

Wie funktioniert repath? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die repath-Software (Plattform und API) identifiziert weltweite Standort- und anlagenspezifische Klimarisiken und Extremwetterereignisse bis ans Ende des einundzwanzigsten Jahrhunderts innerhalb dreier verschiedener RCP-Szenarien, nur durch Eingabe von Standortdaten des Kunden. 

Dabei gibt es drei Haupt- Anwendungsfällen; Identifizierung von zukünftigen Klimarisiken für: 

1. existente Anlagen (Energieanlagen, Büros, Produktionsstätten etc.)  

2. neuen Investmententscheidungen (M&As, neue Standort-, Lieferanten, neue Infrastruktur) 

3. die Erfüllung von Reportingpflichten (EU-Taxonomy, TCFD) 

Unsere Vorteile und Differenzierungsmerkmale vom Wettbewerb sind eindeutig; als wissenschaftsnahes Start-Up bieten wir die genauesten Aussagen zu zukünftigen Klimarisiken weltweit. Dadurch können Kunden die besten Entscheidungen für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Wachstum treffen.

Wir nutzen die hochaufgelösten und umfassendsten Klimamodelle und Simulationen, die weltweit zur Verfügung stehen. Die Nutzung von regionalen Klimamodellen führt zu einer Genauigkeit von 12,5×12,5 km innerhalb Europas und 25x25km im Rest der Welt. 

Zukünftig werden durch intelligente Verknüpfung von weiteren Datensätzen (wie z.B: Satellitendaten, Geo-Daten etc.) die Aussagen noch differenzierter werden.  

repath, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir unsere Vision schon fast erreicht und sind in den größten Märkten weltweit die führende Klima-Risiko-Anpassungsplattform, die mit Hilfe von AI automatisiert nicht nur Klimarisiken identifiziert, sondern handlungsfähige Anpassungsvorschläge generiert. Unsere API ist eine Standardschnittstelle für alle relevanten Risiko-, und Assetmanagementsysteme und wir haben starke Partnerschaften und einen klaren messbaren ROI für die unterschiedlichen Anwendungsfälle unserer Lösungen, die unsere loyalen Kunden dauerhaft überzeugen. 

repath als Marke ist bekannt für den vertrauensvollen und zertifizierten wissenschaftlichen Ansatz und damit die besten Ergebnisse von globalen Klimarisiken und Anpassungsmaßnahmen.

Wir haben eine gesunde und gleichzeitig performante New Work-Firma aufgebaut, die durch die zeitgemäßen Arbeitsbedingungen und den großen Purpose die besten Talente anzieht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Know-How von anderen erfahrenen Gründer:innen oder Berater:innen dazuholen.

Rückschläge als Ermutigung und Lernkurve einordnen – und sich nicht von den Tiefschlägen entmutigen lassen. 

Achtsamer Umgang mit mentaler Gesundheit!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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