Montag, November 4, 2024
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Risiken eingehen

Rookie Babytragen exklusives Design, nachhaltige Fertigung und hohe Funktionalität

Stellen Sie sich und das Startup Rookie doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Benjamin Berndt, Gründer und Geschäftsführer von Rookie. Rookie ist eine Premium Direct-To-Consumer (DTC) Brand. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten hochwertige Babytragen, die nicht nur stylisch aussehen, sondern auch praktisch sind. Seit der Gründung 2018 hat sich Rookie zu einer echten Marke unter jungen Eltern entwickelt. Heute besteht unser Team aus 10 Leuten, darunter 50% Marketer und zwei Mode-/Textildesigner. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war schon immer unternehmerisch aktiv. In der Schule habe ich einen eBay Shop betrieben und nach einem Ausflug in die Corporate Welt habe ich meine erste GmbH gegründet. Für mich stand immer fest, dass ich Unternehmer sein wollte. 

Welche Vision steckt hinter Rookie?

Wir wollen eine globale „ikonische“ Brand werden, ähnlich wie Porsche. Dort sind die Produkte herausragend. Durch das Markenlogo auf dem Lenkrad wird aus dem hochwertigen Sportwagen wesentlich mehr als das reine Produkt: Nicht nur ein Auto, sondern ein Porsche. In Deutschland sind wir schon sehr weit. Unsere Babytrage wird häufig im Sprachgebrauch als „die Rookie“ bezeichnet. International haben wir aber noch viel Raum zu wachsen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei Gründung hatte niemand im Team auch nur den Ansatz einer Ahnung von der Entwicklung und der Produktion von Textilien und Babytragen. Wir haben täglich Lehrgeld zahlen müssen, aber eben auch gelernt. Mehrfach stand das Unternehmen kurz vor dem Scheitern:  Glücklicherweise konnten wir das Steuer immer wieder herumreißen. 

Finanziert sind wir komplett mit Eigenkapital. Gerade in den ersten Monaten haben wir stark auf Vorbestellungen gesetzt und mit dem eigenommenen Geld die Produktion finanziert. Das war häufig sehr eng kalkuliert und die Risiken waren enorm: Hätten die ersten 100 Kunden ihre Bestellungen wiederrufen, wären wir insolvent gewesen. 

Wer ist die Zielgruppe von Rookie?

Unsere Zielgruppe sind junge Eltern, die Wert auf hochwertige Produkte und Design legen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Mantra in der Produktentwicklung ist „Create Products that parents love to use every day.“ Dies beinhaltet insbesondere Design und Funktionalität. Niemand nutzt gern Produkte, die nicht gut funktionieren. Viele Leute erfreuen sich an Schönheit. Rookie Babytragen bieten mehr als nur Funktionalität und ähneln, anderes als viele andere Babytragen auf dem Markt, keinem Trekkingrucksack. Sie haben ein cooles Design und eignen sich für Babys und Kinder mit einem Gewicht von 3,5 – 15 kg. 

Uns war wichtig, eine Babytrage zu entwickeln, die leicht ist, schnell und sehr einfach anzulegen ist und sowohl Männern als auch Frauen passt. 

Unsere Tragen wurden vom International Hip Dysplasia Institute als hüftfreundliche Babytrage zertifiziert: Das heißt, dass das Kind in ergonomisch korrekter Anhock‐Spreiz‐Position sitzt, so dass die Beinchen mindestens zu einem rechten Winkel angehockt sind.

Alle Rookies werden aus Bio‐Baumwoll‐ & Leinen‐Mischgewebe gefertigt, das für optimale Belüftung, Elastizität und Stabilität sorgt. Sie haben optimierte Schultergurte aus Yogamatten‐Material, die es ermöglichen, das Kind stundenlang bequem zu tragen. Rookie Tragen verteilen das Gewicht des Kindes optimal und tragen nicht auf, was den Vorteil hat, dass sie auch unter Jacken getragen werden können. 

Rookie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir eine A-Marke für junge Eltern in den meisten Industrienationen der Welt. Wir werden außergewöhnlich schöne Produkte anbieten, die so gut funktionieren, dass Eltern sie jeden Tag lieben werden.

Konkret heißt das für uns, dass Rookie genannt wird, wenn man junge Eltern in fünf Jahren fragt: „Von welcher Marke würden Sie Produkte für ihr Baby kaufen, wenn Geld keine Rolle spielen würde?“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

So früh wie möglich in den Markt gehen und vom Feedback lernen

Klare monetäre Zielsetzung festlegen und monitoren: Kein Unternehmen wird erfolgreich, ohne Geld zu verdienen

Risiken eingehen: In Deutschland verhungert niemand, dessen Unternehmen scheitert. Es gibt ein begrenztes Verlustrisiko, aber ein unbegrenztes Gewinnrisiko.  

Wir bedanken uns bei Benjamin Berndt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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