Scaling Spaces professionell gemanagte Büros mit Flexibilität bei Vertrag, Raumplanung, Ausstattung
Stellen Sie sich und das Startup Scaling Spaces doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Scaling Spaces aus Berlin und bieten professionell gemanagte Büros mit Flexibilität bei Vertrag, Raumplanung, Ausstattung und Services für sowohl den langfristigen als auch für den vorübergehenden Bedarf an. Von der Suche bis zum Betrieb übernehmen wir alle Leistungen für professionelles Arbeiten als One-Stop-Lösung oder auch in einzelnen Bausteinen.
Wir glauben, viele Unternehmen brauchen flexiblen Platz zum Wachsen und zum Ausgleich von temporären Personalschwankungen – oft kurzfristig, kaum planbar und mit operativen Herausforderungen. Weder traditionelle Büros noch Coworking-Spaces sind hierbei die richtige Antwort.
Als Lösung bieten wir daher schlüsselfertige Büros ohne Kapitalbindung an, dafür mit Flexibilität – auf Wunsch auch maßgeschneidert. Sowohl fix angemietete Büros als auch spontane Ausweichflächen stehen zur Verfügung, beispielsweise für Home-Office-Mitarbeiter. Wir übernehmen den kompletten Betrieb und schaffen eine private, aber auch professionelle Arbeitsatmosphäre. Nutzflächen können dabei zwischen Mietern geteilt werden, sodass ein ideales Kosten-Nutzen-Verhältnis entsteht. Die Lösung aus einer Hand – von der Suche bis zum Betrieb – gibt mehr Raum und Zeit für die Entwicklung unserer Kunden.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Schon im Studium hatte ich das Ziel, ein eigenes Unternehmen zu entwickeln. Mich reizt es dabei vor allem, selbst etwas Neues nach eigenen Vorstellungen zu schaffen und dabei ein motiviertes Team mit spannenden Persönlichkeiten aufzubauen. Genauso bedeutend ist für mich das Produkt als Mittelpunkt meines Unternehmens. Mein Ziel ist es, entweder ein Problem zu lösen, das ich selbst kannte oder ein gesellschaftliches Problem in Angriff zu nehmen, das mich persönlich interessiert.
Welche Vision steckt hinter Scaling Spaces?
Scaling Spaces – The Flexible Office Company. Unsere Vision ist das funktionierende Büro als unkomplizierte, flexibel verfügbare Serviceleistung. Damit entwickeln wir die traditionelle Gewerbemiete zum One-Stop-Service-Angebot.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Jeder Unternehmensgründer weiß, dass der Aufbau eines Unternehmens eine einzige nie endende Herausforderung ist. Das im Übrigen ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum der Aufbau eines Unternehmens für viele so spannend und persönlich erfüllend ist – gleichermaßen aber auch mindestens genauso viele davon abhält. Ich kann kaum sagen, was die größte Herausforderung ist oder war, da sich das wie gesagt fortlaufend weiterentwickelt. Aktuell ist sicherlich die Wirtschaftskrise eine neue, noch nie dagewesene Herausforderung für mich und mein Unternehmen.
Wir haben uns zu Anfang über eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital finanziert. Inzwischen können wir uns sehr gut über unseren Cashflow finanzieren und stemmen neue Projekte vor allem über Fremdkapital.
Wer ist die Zielgruppe von Scaling Spaces?
Unsere Zielgruppen sind alle Unternehmen und Teams, die flexible Bürolösungen brauchen. Insbesondere bei schnellem Wachstum oder in Phasen der Unsicherheit ist Flexibilität besonders gefragt. Somit ist es nicht verwunderlich, dass wir Kunden aus diversen Branchen bei uns haben und sich daraus eine interessante Mischung aus Startups, KMUs, Investoren und großen Corporates ergeben hat.
Wie funktioniert Scaling Spaces? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir kombinieren die Vorteile eines eigenen Büros – wie Privatsphäre und individuelle Firmenkultur im Büro – mit den Vorteilen von Coworking, wie Flexibilität und Gemeinschaftsaktivitäten. Dabei können wir (fast) alles ermöglichen, was Kunden sich wünschen. Die Größe des Kunden spielt dabei keine Rolle. Diese Kombination von professionell gemanagten Büros mit individueller Arbeitsatmosphäre und Flexibilität bei Vertrag, Raumplanung, Ausstattung und Services kennen wir so nicht von anderen Anbietern.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Es ist natürlich klar, dass sich in dieser noch nie dagewesenen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Krise, jedes Unternehmen irgendwie verändert – sei es wegen der direkten wirtschaftlichen Auswirkungen oder wegen der persönlichen Erfahrungen mit der neuen Lebenssituation. Um sagen zu können, wie genau sich unser Unternehmen bereits verändert hat oder noch verändern wird, ist es aus meiner Sicht noch zu früh. Fest steht allerdings, dass uns die fest in unserem Mindset verankerte Kernkompetenz der Flexibilität in diesen Zeiten eher hilft als schadet.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Also zuerst versucht man in solchen Zeiten natürlich Kosten zu sparen. Wo vorher oftmals Wachstum an erster Stelle stand, geht es nun recht schnell um Schadensbegrenzung. Ich denke, das trifft auf so ziemlich jedes Unternehmen in dieser Phase zu. Da sind wir keine Ausnahme. Wir sind jedoch schnell wieder dazu übergegangen, uns auf langfristige Fragen zu konzentrieren: Wie wird sich der Büromarkt langfristig entwickeln? Wie gehen Kunden mit der neuen Situation um? Welche Rolle wird Home Office in Zukunft spielen? Diese Fragen können wir zwar noch nicht abschließend beantworten, aber uns zumindest schon mit möglichen Lösungen beschäftigen. Eine Konsequenz ist zum Beispiel, dass wir unseren Kunden spontane Ausweichflächen anbieten, die „Besucher“ aus dem Home Office bei Bedarf nutzen können. Ob unsere Kunden das Angebot tatsächlich in Anspruch nehmen, werden wir sehen.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Wir haben auch in der Vergangenheit schon immer die These vertreten, dass gerade in Krisenzeiten flexible Büroflächen für viele Unternehmen eine Chance sind. Steht ein Unternehmen möglicherweise aktuell vor der Entscheidung, einen mehrjährigen Mietvertrag verlängern zu müssen, dürfte es stattdessen womöglich eher eine kurzfristige, flexible Lösung bevorzugen. Schließlich sind diese Vorteile in unsicheren Zeiten besonders wertvoll. Auch kann sich durch die Krise insgesamt ein Trend zu neuen Arbeitsplatzmodellen ergeben, der bei Konzepten mit Rund-Um-Service viel besser abgebildet werden könnte, als in einem komplett selbst angemieteten und eigenständig gemanagten Bürokomplex mit hohen Investitions- und Bindungskosten. Auch wenn sich dadurch viele Fragen ergeben, die sich erst mit der Zeit beantworten lassen, empfinden wir diese Herausforderung als eine spannende Möglichkeit, die Vorteile von Scaling Spaces noch besser unter Beweis stellen zu können.
Scaling Spaces, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zugegebenermaßen sind Fünf-Jahres-Pläne zurzeit nicht unser Hauptaugenmerk. Grundsätzlich haben wir jedoch nach wie vor geplant, unser Unternehmen weiter auszubauen. Wir haben nun sieben Standorte in Berlin und planen weitere. Auch der Sprung in andere Städte gehört zu unseren Wachstumsplänen. Wir wachsen jedoch nicht um jeden Preis, sondern gehen neue Projekte mit Bedacht und großer Sorgfalt an. Im Kern unserer Expansion steht immer die nachhaltige Profitabilität unseres Geschäftsmodells. Daher verzichten wir im Zweifel lieber auf etwas Geschwindigkeit und wachsen weiter gesund und langfristig. Das schätzen nicht nur unsere Gesellschafter, Geldgeber und Mitarbeiter, sondern auch die Gebäudeeigentümer und unsere Kunden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es gibt so unfassbar viele Tipps, die man als Gründer beachten sollte. Am Ende muss man die meisten Erfahrungen dann allerdings immer noch selbst machen. Nichtsdestotrotz kann ich aus meiner eigenen Gründungserfahrung natürlich sagen, was mir persönlich besonders wichtig erscheint.
Auch wenn es zunächst abgedroschen klingt: Überlegt euch gut, mit wem ihr zusammen ein Unternehmen gründen und aufbauen möchtet. Ihr werdet sehr viel Zeit miteinander verbringen und hitzige Diskussionen führen. Da ist es wichtig, sich auch auf persönlicher Ebene gut miteinander zu verstehen. Man muss nicht zwangsläufig mit seinem besten Freund gründen – das kann sogar für manche eher hinderlich sein – aber man muss gut und gerne zusammenarbeiten können.
Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für das Produkt. Je besser du dein Produkt verstehst und je mehr du dich damit identifizierst, desto besser kannst du es entwickeln und vermarkten.
Und zu guter Letzt: Unweigerlich wird es viele sehr harte Momente für dich geben. Lass dich davon nicht unterkriegen. Deine Erfolge werden dich für die ganzen Anstrengungen und Schmerzen mehr als belohnen und sind durch nichts zu ersetzen. Ob dir das Spaß macht, wirst du schnell merken.
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Wir bedanken uns bei Martin Ballweg das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder