Donnerstag, März 28, 2024
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Redet mit möglichst vielen Leuten über Eure Ideen.

Seifenmanufaktur Natalie hochwertige Seifen frei von Palmöl

Stellen Sie sich und die Seifenmanufaktur Natalie doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich heiße Natalie und bin die Gründerin und Geschäftsführerin der Seifenmanufaktur Natalie GmbH. Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen, das großen Wert auf Nachhaltigkeit und Fairness im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern legt. Alle unsere Produkte werden in Deutschland (Düsseldorf) produziert, beinhalten nur ausgewählte Rohstoffe und verzichten bei Verpackung und Produktpräsentation komplett auf Plastik. 

Ich selbst habe meine berufliche Laufbahn in der Hotellerie gestartet und danach ein Marketingstudium in den Niederlanden absolviert. Vor Gründung der Seifenmanufaktur habe ich im Marketing bei einem großen Onlineshop gearbeitet. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen? 

Seit ca. 8 Jahren beschäftige ich mich leidenschaftlich mit dem Thema Rohstoffe in der Kosmetik. Daher habe ich angefangen meine ersten Cremes, Badezusätze und vor allem Seifen herzustellen. Für Letztere habe ich die größte Leidenschaft entwickelt und seitdem unzählige Rezepte kreiert, ausprobiert und perfektioniert. Es war schon lange mein Traum, meine Passion und Begeisterung für individuelle handgesiedete Seifen mit anderen zu teilen.

Ich glaube das sich der Markt für Kosmetik langsam wandelt. Die Menschen achten mehr und mehr darauf, welche Inhaltsstoffe die Produkte beinhalten und wie die Produkte produziert werden. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt für eine Unternehmensgründung in diesem Bereich ist.

Was war bei der Gründung der Seifenmanufaktur Natalie die größte Herausforderung? 

Ich glaube diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, da es viele Herausforderungen gab. Neben den aufwendigen Dokumentationen und den Labortests für Kosmetikprodukte, war vor allem der administrative Aufwand eine Herausforderung. Am liebsten würde ich mich ausschließlich mit der Produktion der Seifen und dem austüfteln neuer Rezepte beschäftigen, als mit Steuerunterlagen und Chargendokumentation. Aber das gehört nun mal auch zu den Aufgaben als Jungunternehmerin. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Natürlich kann man das. Dies war jedoch nicht mein Anspruch. Deshalb habe ich mir mit der Gründung Zeit gelassen und erst einmal das Rahmenwerk für die Manufaktur aufgebaut. Wir mussten erst einmal die Marke kreieren, unsere Zielgruppe definieren und realistische Ziele setzen. Rund um die Seifen soll eine moderne und ansprechende Markenwelt aufgebaut werden. Zudem ist es wichtig den Vertrieb genau zu planen. Viele Gründer haben großartige Produkte oder Ideen, scheitern aber letztendlich an ihrer Vertriebskompetenz. Das wollten wir von Anfang an anders und besser machen.

Welche Vision steckt hinter der Seifenmanufaktur Natalie? 

Wir haben mit Seifenmanufaktur Natalie eine Lifestyle-Marke für handgefertigte Premium-Pflegeseifen gegründet. Diese sind frei von Palmöl, enthalten keine Konservierungsstoffe und verzichten auf synthetisches Glycerin. Wir wollen damit Menschen ansprechen, die sich mit Ihrer Kosmetik beschäftigen und bei der Benutzung ein gutes Gefühl haben möchten. Diese Zielgruppe wächst kontinuierlich.

Wer ist die Zielgruppe der Seifenmanufaktur Natalie? 

Momentan verkaufen wir hauptsächlich an Gewerbekunden. Dies sind Hotels, die die Seifen als Geschenke für besondere Gäste verwenden und in Ihren Boutiquen verkaufen, Kosmetikstudios, Pflegeeinrichtungen, Fitnessstudios und Boutiquen. Künftig ist auch ein eigener Online-Shop geplant, damit z.B. Leute, die unsere Seifen aus Hotels kennen, diese auch direkt bei uns erwerben können. Zudem bekommen wir immer mehr Anfragen von Privatkunden. Diese wollen wir künftig ebenfalls bedienen können. Auch haben wir vermehrt Anfragen von Unternehmen, die mit unseren Seifen Werbeaktionen bei Ihren Kunden durchführend wollen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die meisten Anbieter in diesem Segment verwenden entweder günstige Rohstoffe in Ihren Seifen wie z.B. synthetisches Glycerin und Palmöl oder produzieren eher langweilige Seifen. Erstere entsprechen nicht unserem Nachhaltigkeitsgedanken. Letztere erreichen mit Ihren Produkten oft nicht die Zielgruppen, welche sich eher für durchdachte Lifestyleprodukte interessieren. Hier bieten wir die Alternative, um auch zu modernen Shop-Konzepten zu passen.

Seifenmanufaktur Natalie, wo geht der Weg hin? 

Aktuell sind wir auf der Suche nach neuen Vertriebspartnern. Wir wollen Schritt für Schritt unser Netzwerk erweitern und damit auch unsere Produktion ausweiten. Dabei setzen wir, wie es auch schon unsere Unternehmensphilosophie vorgibt, auf Nachhaltigkeit. Das Feedback aus dem Markt ist sehr positiv und der nächste Schritt ist eine flächendeckende Gewinnung von Vertriebspartnern in den wichtigsten Großstädten in Deutschland. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren wollen wir unsere Markenbekanntheit stark gesteigert haben. Wenn wir aktuell mit Leuten sprechen, sind Sie begeistert vom Produkt und der Idee. Jedoch kennt man uns noch zu wenig. Da wir zu 100 Prozent Eigenkapitalfinanziert sind, können wir frei am Markt agieren und sind niemandem Rechenschaft schuldig. Auch wenn wir kein Kapital benötigen, wäre eine Zusammenarbeit mit einem Investor interessant, der uns einen stärkeren Marktzugang im Handelsbereich bieten kann.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

  1. Unternehmensgründungen sind etwas sehr Schönes und Herausforderndes. Jedoch sollte man sich gut überlegen ob man bereit ist, persönlich und fachlich, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Deshalb ist es wichtig einen fundierten Businessplan zu erarbeiten diesen ggf. mit einem Gründungsexperten zu besprechen.
  2. Redet mit möglichst vielen Leuten über Eure Ideen. Hier bekommt ihr einen guten Eindruck, ob es einen Markt gibt und wie ihr Eure Produkte und Services gestalten solltet.
  3. Eines der größten Probleme von Gründern sind oft nicht die Produkte oder Dienstleistungen. Meist haben Start-Ups ein Vertriebsproblem. Überlegt Euch deshalb gut, wie ihr Euren Vertrieb aufbauen könnt, um nicht an dieser Stelle zu scheitern.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Natalie für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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