Shirtigo Online-Textildruck kundenindividuelle Print-Produkte wie bspw. T-Shirts oder Poster
Stellen Sie sich und das Startup Shirtigo doch kurz unseren Lesern vor!
Hallo, wir sind Michael Bröhl (CEO & Founder) und Tim Schneider (CMO & Co-Founder) von Shirtigo. Shirtigo ist ein Web-to-Print-Technologieunternehmen, das sich schwerpunktmäßig mit Online-Textildruck beschäftigt.
Unser Startup bietet eine Multi-Plattform-Lösung für den Druck & Verkauf kundenindividueller Print-Produkte wie bspw. T-Shirts oder Poster. Das Fundament dafür ist ein digitaler und automatisierter Workflow für das Print-Fulfillment, also die Abwicklung, Industrie 4.0 Produktion sowie das Dropshipping der Print-Produkte.
Darauf aufbauend betreiben wir derzeit drei „Web-to-Print“-Plattformen:
• Shirtigo.de (https://www.shirtigo.de/): Online-Shop für den Online-Textildruck in Großauflage
• Seedshirt.de (https://www.seedshirt.de/): Design von Print-Produkten und Verkauf dieser via Crowdfunding-Kampagnen oder in White-Label-Shops
• Shirtigo Cockpit (https://cockpit.shirtigo.de/): Print-On-Demand Plattform für das Fulfillment & Dropshipping von Print-Produkten. Print-API und Schnittstellen zum Angebot/Verkauf in beliebigen Applikationen und Shop-Systemen (z.B. Shopify & Shopware). Print-Manager für die Verwaltung und den Druck bereits ab 1 Stück.
Unsere Plattformen lösen komplizierte und kostenaufwendige Prozesse im Textildesign und –druck. Wir ermöglichen unseren Kunden Mass Customization, Dropshipping sowie den Kauf und Verkauf qualitativer Print-Produkte.
Wie ist die Idee zu Shirtigo entstanden und warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Michael ist bereits seit der Schulzeit in der Printbranche tätig und hat dabei festgestellt, dass es keinen Anbieter mit simpler Online-Preiskalkulation für den Textildruck in höherer Auflage gibt. Dann war es eine reine Selbstverwirklichung, die zur Selbstständigkeit geführt hat.
Es wurde zunächst eine eigene Plattform für Online-Textildruck in Großauflage entwickelt. Diese wurde über die Zeit zu einer komplexen Web-to-Print Plattform weiterentwickelt. Wir sind nach wie vor voller Tatendrang, den Textildruck online neu zu erfinden und unsere Services und Dienstleistungen weiter auszubauen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die erste Herausforderung war das Aufbringen des Stammkapitals ohne externe Kapitalgeber in jungen Jahren. Eine weitere große Herausforderung war der Balanceakt zwischen Studieren und Gründen. Den Kunden interessiert es leider nicht, ob man gerade in einer Prüfungsphase steckt. Außerdem haben wir zu Beginn den Aufwand der Entwicklung einer IT Plattform unterschätzt.
Zusätzlich entwickeln sich natürlich immer wieder neue Trends und technologische Möglichkeiten sowohl auf digitaler Ebene aber auch in der Produktion. Als Technologieunternehmen reagieren wir natürlich auf solche Neuerungen. Und genau darin besteht eine weitere große Herausforderung: ständige Anpassungen an die Marktentwicklungen und Kundenbedürfnisse. Aber auch die internen Strukturen müssen laufend angepasst und optimiert werden.
Shirtigo ist bisher komplett eigenfinanziert! Auch darauf sind wir extrem stolz. Wir sind jedoch durchaus offen für einen strategischen Partner, der uns dabei unterstützt, die nächste Wachstumsstufe zu erreichen.
Wer ist die Zielgruppe von Shirtigo?
Mit dem Shirtigo Cockpit (http://cockpit.shirtigo.de/) wollen wir bspw. Online-Shop-Betreiber erreichen, die ihren Produktionsprozess und ihre Kostenstruktur verbessern möchten. Die Bestellungen von – mit dem Cockpit verbundenen – Shops werden per Integration (z.B. Shopify, ) oder API an uns weitergeleitet und automatisiert produziert. So können Shopbetreiber Lagerkosten sparen und auf die teure Vorfinanzierung von Produkten verzichten.
Unsere Plattform Seedshirt.de (https://www.seedshirt.de/) richtet sich hingegen vorwiegend an „kleinere“ Verkäufer wie Influencer und kreative Designer. Diese können unkompliziert und kostenfrei ihren eigenenWhitelabel-Shop auf unserer Plattform einrichten oder T-Shirts in Form einer Crowdfunding-Kampagne absetzen.
Aber auch Unternehmen, die z.B. ihr Logo auf Textilien drucken möchten, gehören zu unseren Zielgruppen. Hierfür bietet unser Online-Shop Shirtigo.de (https://www.shirtigo.de/) einen smarten Online-Kalkulator, der die Preise für den Textildruck in Großauflage transparent in Echtzeit berechnet. Mit dieser Plattform sind wir gestartet – man sieht ihr das Alter auch etwas an (lacht), aber technisch läuft alles weiterhin einwandfrei.
Wie funktioniert Shirtigo? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bieten prinzipiell im Bereich Online-Print mit Fokus auf den Textildruck für jeden, der Print-Produkte verkaufen oder bedrucken möchte, die passende Lösung.
Von anderen Anbietern unterscheidet uns einiges. Wir kommen aus der Printbranche und kennen daher den Markt sehr gut. Wir nutzen die Synergien aus unserem Textildruck – und Technologie-Know-How um umfassende technische Lösungen für unsere Kunden zu schaffen. Konkret bedeutet dies, dass wir durch die Automatisierung und Digitalisierung aller Hintergrundprozesse Effizienzvorteile generieren, die zu signifikanten Kostenersparnissen führen. Diese geben wir natürlich an unsere Kunden weiter. Dies macht uns zu einem nachhaltig erfolgreichen Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor, der uns antreibt, ist die konsequente Orientierung am Nutzen für unsere Kunden. Wir möchten die Nutzung unserer Plattformen für unsere Kunden und Partner so einfach wie möglich gestalten. Ob sie nun Produkte individuell designen und anschließend in ihrer eigenen Webseite zum Verkauf anbieten oder einfach 100 Shirts für das nächste Event bestellen möchten – der Prozess muss so unkompliziert und schnell wie möglich sein.
Ein Beispiel: So finden sich im Bereich Online-Textildruck oft noch Formulare für die Erstellung von Angeboten – bei Shirtigo.de bekommt der Besucher den Preis für eine Großauflage transparent in Echtzeit angezeigt und kann die Bestellung mit den gewünschten Druckspezifikationen direkt tätigen.
Wie ist das Feedback?
Wir haben uns mit der Technologie und den Bedürfnissen der Nutzer immer weiterentwickelt. Entsprechend war bisher das Feedback auch sehr gut. Als wir beispielsweise vor einigen Jahren mit Shirtigo.de an den Start gingen, gab es kaum eine Plattform, die es ermöglichte online in Großauflage bedruckte Textilien zu bestellen. Entsprechend positiv war dann auch das Feedback.
So ging es uns auch mit Seedshirt.de. Es wurde modern Produkte individuell zu designen und im Netz gewann „Do-It-Yourself“ immer mehr an Popularität. Dementsprechend wollten wir unseren Nutzern ermöglichen, ohne Vorkosten als Designer aktiv zu werden und sich ohne Risiko ausprobieren zu können. Mit dem Angebot via Crowdfunding-Kampagne T-Shirts abzusetzen haben wir in Deutschland einen neuen Verkaufsweg für T-Shirts etabliert. So konnten einige Designer bereits mehrere tausend Shirts über unsere Plattform verkaufen.
Das Shirtigo Cockpit ist nun die nächste Stufe unserer bisherigen Angebote. Eine hohe Nachfrage besteht auf jeden Fall, da wir bisher der einzige Print-on-Demand Anbieter aus Deutschland sind, der eine umfassende Lösung für das Print-Fulfillment und Print-Management von Textilien in Einzelauflage anbietet. Wir haben mittlerweile die Betaphase beendet. Daher laden wir jeden Interessenten ein, sich im Cockpit zu registrieren und sich dort umzuschauen.
Shirtigo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir werden unsere Plattformen und die dahinter liegenden Prozesse durch neue technologische Möglichkeiten immer wieder erweitern und optimieren. Damit wollen wir zunächst zu einem der großen Player im europäischen Textildruck-Markt werden!
Wir möchten natürlich auch unsere Marken noch bekannter machen und das Angebot weiter internationalisieren.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Immer cool bleiben und nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn meistens läuft das Startup Leben nicht planmäßig.
2. Wenn Schnelligkeit zählt, müssen manchmal auch Entscheidungen unter Unsicherheit festgelegt werden. Auch wenn es schwer fällt.
3. Man sollte versuchen Abhängigkeiten auf allen Ebenen zu vermeiden.
Wir bedanken uns bei Michael Bröhl und Tim Schneider für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.