Montag, November 25, 2024
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Sicher im Internet bezahlen

In unserer immer digitaler werdenden Welt hinterlassen wir online vermehrt Fußspuren. Das ist nicht unbedingt vorteilhaft, gerade wenn es um das Thema Finanzen geht. Zahlungsdaten sind besonders sensibel und sollten gut geschützt werden. Wir erklären Ihnen daher im Folgenden, wie Sie im Internet sicher bezahlen können und wie Sie sich vor Betrug schützen.

Einen Datenklau verhindern

Die größte Sorge bei Zahlungen im Internet ist, dass Cyberkriminelle an die eigenen Daten gelangen. Um das zu verhindern, hilft es, die eigene EC- oder Kreditkarte gar nicht erst im Internet anzugeben, um damit zu bezahlen. Hilfreicher sind sogenannte Prepaid-Karten, diese werden mit einem festen Betrag aufgeladen und anschließend zum Bezahlen genutzt. 

Sobald das Guthaben aufgebraucht ist, wird die Karte nutzlos. Für Kriminelle ist sie daher kein interessantes Ziel. Ein Datendiebstahl kann entweder direkt über einen Onlineshop erfolgen oder über E-Mails. Betrüger faken beispielsweise eine E-Mail der eigenen Bank und fordern darin auf, sensible Zahlungsdaten einzugeben. Viele Menschen erkennen die betrügerischen E-Mails nicht und fallen darauf rein.

Die Paysafecard

Die bekannteste Form der Prepaid-Guthabenkarte ist die Paysafecard. Sie können die Paysafe card online kaufen, sie wird mittlerweile fast überall auf der Welt akzeptiert. Die Karte wird mit einem individuellen Betrag aufgeladen und anschließend erhalten Sie einen Code, den Sie beim Bezahlvorgang eingeben. Es wird so lange von dem Guthaben bezahlt, bis dieses aufgebraucht ist. Erneut aufgeladen werden kann die Karte nicht. Das Guthaben auf der Paysafecard ist ein Jahr lang gültig und Sie haben die Wahl aus unterschiedlichen Beträgen, zwischen 10 und 100  Euro. Bleibt Restguthaben übrig, kann dieses natürlich ebenfalls wieder zum Bezahlen genutzt werden. Private Daten müssen während des gesamten Vorgangs nicht angegeben werden. 

Bitcoin und Kryptowährungen

Eine weitere Möglichkeit zur anonymen Zahlung sind Bitcoins. Dazu müssen jedoch zunächst einige Vorkehrungen erfolgen. Nicht jeder weiß, wie sich Bitcoins kaufen lassen und viele Onlineshops bieten diese Möglichkeit nicht an. In der Theorie ist die sichere Zahlung mit Bitcoins jedoch möglich: Sie legen dazu ein E-Wallet an und können anschließend Bitcoins kaufen. 

Durch die Nutzung des Wallets liegen die Coins jedoch nicht auf dem eigenen Rechner, dazu ist eine spezielle Software notwendig, die installiert werden muss. Bei einer Bezahlung mit Bitcoins wird nie die eigene IP-Adresse weitergegeben, sondern die Adresse des Servers, welcher durch die Software bereitgestellt wird. Das macht die Zahlung so anonym.

Schutz vor Betrug

Folgende Tipps helfen Ihnen im digitalen Alltag, um sich vor finanziellen Betrug im Internet zu schützen:

Achtung vor Phishing

Betrüger verschicken gerne Phishing-Mails. Sie sehen so aus, als kämen Sie von der eigenen Bank oder von einem seriösen Anbieter. Darin werden Sie darum gebeten, die eigenen Daten einzugeben, da beispielsweise das Konto freigeschaltet werden muss. Links innerhalb dieser E-Mail sollten nie angeklickt werden und geben Sie keine sensiblen Daten über eine E-Mail weiter. Häufig lässt sich anhand der E-Mail-Adresse erkennen, ob es sich wirklich um den angegebenen Anbieter handelt.

Die Seriosität prüfen

Gerade bei Käufen über Drittanbieter sollten Sie den Anbieter prüfen. Geschäftsadressen außerhalb der EU müssen nicht unseriös sein, allerdings steigt die Betrugsgefahr. Ebenso aufmerksam sollten Sie bei auffällig günstigen Angeboten, die jedoch kaum Bewertungen aufweisen, vorsichtig sein. Die Bewertungen helfen in jedem Fall weiter, genauso bei Online-Shops, die Sie nicht kennen: Suchen Sie online nach dem Shop und schauen Sie sich an, ob andere Menschen bereits Erfahrung damit gemacht haben.

Geschäfts- und Rückgabebedingungen prüfen

Vor jedem Kauf im Internet sollten Sie sich das Impressum anschauen sowie die allgemeinen Geschäftsbedingungen, inklusive Bedingungen rund um die Rückgabe. Diese Informationen sollten leicht zugänglich sein. Überfliegen Sie die Bedingungen, so müssen beispielsweise Rücksendungen immer zugelassen werden. Ausgenommen davon sind lediglich private Anbieter, die individuell gefertigte Stücke veräußern. Anhand dieser Angaben lässt sich die Seriosität schnell einschätzen.

Bildquelle: Bild von Pexels auf pixabay

Autor: Thomas Grotenclos

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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