sigo E-Lastenräder Sharing für eine nachhaltige Mobilität
Stellen Sie sich und das Startup sigo doch kurz unseren Lesern vor!
sigo bietet E-Lastenräder im Sharing an, um nachhaltige Mobilität in die Wohnquartiere zu bringen. Unsere stationsbasierten Räder werden über induktive Ladestationen geladen, die direkt vor der Haustür stehen. Die Buchungen und die Zahlungsabwicklung funktionieren über eine leicht verständliche App. Die Räder sind somit rund um die Uhr verfügbar.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee lag auf der Hand: Jeder möchte oder muss immer mal etwas transportieren und in der Stadt ist ein Lastenrad das logischste Mittel der Wahl: Man kann direkt vorm Supermarkt parken, die Kinder damit in den Kindergarten bringen und den Tannenbaum nach Hause transportieren. Man bewegt sich, ist an der frischen Luft und es macht viel Spaß! Ich wollte in den vollen Städten eine nachhaltige Transport-Alternative anbieten.
Welche Vision steckt hinter sigo?
sigo begeistert Menschen durch einfachen, nachhaltigen und leicht zugänglichen Transport in Städten, um die Lebensqualität zu erhöhen und den Alltag zu erleichtern.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war es, mit wenig Kapitalausstattung ein marktfähiges und hochwertiges Produkt zu entwickeln. Qualität war wichtig, denn fürs Sharing braucht man ein eigens konstruiertes Lastenrad aus hochwertigem Material, robust und einfach zu bedienen. Wir haben es geschafft.
Finanziert haben wir uns durch die MBGH Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH und private Investor:innen.
Wer ist die Zielgruppe von sigo?
sigo hat ein B2B2C-Geschäftsmodell, das sich zum einen an Endnutzer:innen richtet und zum anderen an Partner:innen wie Wohnungswirtschaft, Kommunen, den öffentlichen Nahverkehr, Energieversorger und Projektentwickler. Unsere Kund:innen leben in urbanen Zentren. Es sind hauptsächlich Menschen, die keinen Extra-Platz für ein Lastenrad haben, da sie in Mietwohnungen leben.
Wie funktioniert sigo?
Interessierte Radler:innen müssen sich in der sigo App, die für Android und iPhone verfügbar ist, registrieren. Anhand einer Karte in der App werden die Standorte und die verfügbaren Räder in der Umgebung der Kunden angezeigt. Jede Person, ob jung oder alt, ob mit oder ohne Führerschein, kann sich anschließend an den Stationen bequem ein E-Lastenrad über die App ausleihen. Es ist ein Sharing-Angebot, das ganzjährig rund um die Uhr verfügbar ist.
Die festen Stationen mit induktivem Ladesystem bieten dem Rad einen sicheren Stellplatz. Zum Öffnen entriegeln die Kunden das Schloss der Ladestation ganz einfach über die sigo App. Über sie wird auch bezahlt. Die Kunden können per Kreditkarte oder Lastschrift zahlen.
Das Rad kann nach dem Öffnungsvorgang aus der Station genommen werden, sodass die Fahrt direkt beginnen kann. Bei der Rückgabe muss das Lastenrad einfach wieder zurück in die Station geschoben werden. Sofort ist es sicher abgeschlossen und lädt über eine Induktionsplatte kontaktlos den Akku. Durch diesen Vorgang wird die Mietgebühr selbstständig beendet und abgerechnet.
Wo liegen die Vorteile?
Die Räder sind 24/7 über die App ausleihbar.
Die E-Lastenräder stehen in einer Ladestation vor der Haustür.
Das Laden erfolgt innovativ über ein Induktionspad.
sigo bietet mit der App, dem Kundenservice, der Wartung, der Abrechnung, und der Versicherung etc. ein Full-Service-Paket an.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Schlüsselübergabe bei Ausleihe und das manuelle Laden und Austauschen der Akkus gehören bei sigo der Vergangenheit an. Unser Erfolgsrezept heißt: Einfacher Zugang, einfache Benutzung.
Einzigartig sind wir, weil wir alle Services um das E-Lastenrad herum auf Sharing ausgerichtet haben. Die Räder sind hochwertig und robust, die App-Führung ist einleuchtend und der Aufbau der Ladestationen absolut einfach umzusetzen.
sigo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir bauen unser bestehendes Netz aus, um in den Großstädten flächendeckend präsent zu sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Seid uneitel und stellt immer Menschen ein, die in ihrem Bereich eine größere Expertise haben als Ihr selbst. Das ist nicht ganz einfach, aber sehr gute Mitarbeiter:innen sind das A und O in einem Unternehmen. Uneitel sollte man auch sein, wenn man auf sein Geschäftsmodell schaut. Das muss man immer wieder hinterfragen und auf gutes Feedback hören. Manche verwechseln Hartnäckigkeit mit Sturheit.
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Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder