Mittwoch, Oktober 30, 2024
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Smart Home im Business – Trend oder Risiko?

​​Das Smart Home hat mittlerweile alle Bereiche des Hauses oder der eigenen Wohnung erobert. Per Sprachassistent lassen wir uns nicht nur mit Musik versorgen, sondern optimieren auch unsere Heizungen auf Sparsamkeit. Doch das Smart Home ist nicht nur im privaten Sektor ein Thema, auch im unternehmerischen Umfeld gewinnen Smart Business Lösungen immer mehr an Attraktivität. Abläufe und Organisation werden dadurch vereinfacht, weshalb wir Ihnen im Folgenden einen Überblick über die unterschiedlichen Einsatzgebiete geben. Gleichzeitig lassen wir aber nicht die datenschutzrechtlichen Probleme außer Acht, welche bei einer Smart Business Lösung eine wichtige Rolle spielen.

Smart Business gewinnt immer mehr an Attraktivität

Komfort und Effizienz machen das Smart Home so beliebt. Zentral können diverse Funktionen verwaltet werden und die Umgebung wird perfekt an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Das ist nicht nur angenehm, auch Strom und Heizkosten können dadurch gespart werden. Je mehr Komfort in Anspruch genommen wird, desto mehr wird aber natürlich auch aus der Hand gegeben. Das kann einige Gefahren mit sich bringen: So musste ein chinesischer Smart Home Hersteller ein Datenleck verzeichnen, wodurch auf über zwei Milliarden Datensätze zugegriffen werden konnte. 

Diese Datensätze enthalten neben persönlichen Daten auch Passwörter und andere Codes. Zudem hatten potenzielle Angreifer Zugriff auf Videokameras, Standortdaten und sogar Mikrofone. Bewohner können auf diese Art ausspioniert werden und man weiß ganz genau, wann diese nicht zu Hause sind. Daher sollten Sie nur auf Anbieter zurückgreifen, welche im Thema Sicherheit besonders gut aufgestellt sind. Passende Hersteller finden Sie unter anderem im Smart Home Magazin, dort erhalten Sie aber noch viele weitere nützliche und interessante Informationen.

Gefahren für die Sicherheit?

Der Fall des chinesischen Smart Home Herstellers war ein besonders schwerwiegender und kommt in der Form nur relativ selten vor. Trotzdem haben sich auch die europäischen Regularien weiter verschärft und bei Missachtung werden hohe Bußgelder fällig. Zuletzt musste unter anderem British Airways infolge eines Datenlecks Bußgelder in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro zahlen. Dieser Präzedenzfall soll auch dazu dienen, dass sich die Verantwortlichen präventiv um das Thema Datenschutz kümmern.

Smart Business bietet viele Vorteile

Unbestritten sind aber natürlich auch die vielen Vorteile, welche ein Smart Business bietet. Es ist der nächste Schritt, auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung interner Prozesse. Aber auch in der Außendarstellung kann man durch die smarten Lösungen profitieren. Im privaten Sektor kontrolliert man mithilfe des Smart Homes auf Zuruf, die Musik oder das Licht. Das funktioniert auch im gewerblichen Kontext, so können die Räumlichkeiten je nach Tageszeit und Thema perfekt ausgeleuchtet werden. Aber auch die Hintergrundmusik kann verändert und schnell angepasst werden. Ebenso kann man sich durch ein Smart Business im Kundensupport unterstützen lassen. 

Zudem kann man Lieferanten, durch eine elektronische Schließvorrichtung, den Zutritt gewähren, was den Personalaufwand minimiert und den Betriebsablauf flexibler gestaltet. Auch die Überwachung, durch vernetzte Videosysteme, funktioniert effektiver, genauso können Strom und Heizung gesteuert werden, um Energie einzusparen.

Höhere Anforderungen an die Datensicherheit 

Im Vergleich zum Einsatz im privaten Bereich greift im gewerblichen Kontext zusätzlich der Anwendungsbereich der Datenschutzgrundverordnung. Die Anforderungen an die Datensicherheit sind im Vergleich zum privaten Umfeld deutlich höher. Als Unternehmen sind Sie nicht nur verantwortlich dafür, dass die Daten sicher verarbeitet werden, sondern auch, dass alles rechtmäßig abläuft und weitere datenschutzrechtliche Regularien eingehalten werden. 

Beim Einsatz von Smart Home Technologie werden Daten unterschiedlichster Art verarbeitet, davon sind nicht nur die eigenen Mitarbeiter, sondern auch Kunden und Lieferanten betroffen. Der Personenkreis ist relativ umfangreich. Ein überwiegender Teil der Daten wird in einer Cloud gespeichert. Prüfen Sie vor dem Einsatz, welche Verträge dafür abzuschließen sind und welche Daten rechtmäßig gespeichert werden dürfen. Ansonsten können sich daraus viele Schwierigkeiten ergeben.

Sicherheitsschwächen bei Billiganbietern

Einfacher ist es für Sie, wenn bereits vonseiten des Herstellers auf eine ausreichende Sicherheit geachtet wird. Dazu gehört nicht nur die ordnungsgemäße Verwendung von Daten, sondern auch die Sicherung durch Firewalls oder Virenscanner. Wählen Sie den Anbieter sehr sorgfältig aus, hatte diese bereits im Vorfeld mit Datenlecks zu tun, gehen Sie mit dem Hersteller ein Risiko ein. Zudem wird der Markt von einigen Billiganbietern überflutet. Die IT Sicherheitsvorkehrungen sind bei diesem Unternehmen häufig unfertig oder komplett fehlend.

Smart Business sollte geplant sein

Planen Sie die Einführung von Smart Home Lösungen im Business Kontext detailliert und ausführlich. Wählen Sie die Dienstleister gewissenhaft aus und informieren Sie sich im Vorfeld. Überlegen Sie sich auch eigene Sicherungsmaßnahmen und prüfen Sie datenschutzrechtliche Fragen. Dann können Sie von vielen Vorteilen profitieren, welche Ihnen durch Smart Business Lösungen geboten werden.

Bilder pixabay

Autor Thomas Grotenclos

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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