Socialwave: WLAN Marketing Paket verbindet die Bedürfnisse von Kunden/Gästen mit einem Marketing-Tool für Gewerbetreibenden
Stellen Sie sich und das Startup Socialwave kurz unseren Lesern vor!
Socialwave verbindet das Bedürfnis von Kunden, etwa Gästen in einem Restaurant oder in einem Fitnessstudio, nach schnellem und kostenlosem Internet mit einem Marketing-Tool für Gewerbetreibende. Der Schlüssel, beiden Seiten gerecht zu werden, ist gleichzeitig die Infrastruktur: WLAN-Hotspots. Der Kunde wählt sich in das kostenlose sowie schnelle und vor allem rechtssichere WLAN ein und der Betreiber des WLANs nutzt diese Touch Points, um mit dem Nutzer in Kontakt zu treten und über verschiedene Tools automatisiertes Marketing zu betreiben.
Socialwave wurde 2013 gegründet und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Anfang 2019 haben wir uns mit dem Wettbewerber MeinHotspot aus Berlin zusammengeschlossen. Außerdem konnten wir in den vergangenen Jahren starke Partner wie Bitburger oder Metro gewinnen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee entstand aus einem Projekt zusammen mit meinem Geschäftspartner Mario Schilling. Zunächst wollten wir nur öffentliche WLAN-Hotspots wegen der damaligen Rechtssituation. Die sogenannte Störerhaftung führte dazu, dass Betreiber eines öffentlichen WLANs in vollem Umfang für sämtliche illegale Up- und Downloads zur Rechenschaft gezogen werden konnten. Mittlerweile hat sich die Rechtslage ein wenig entspannt. Dennoch ist es aus Datenschutzgründen für Restaurants, Arztpraxen oder Gewerbetreibende aus anderen Branchen immer noch ratsam, mit einem professionellen Hotspot-Anbieter zusammenzuarbeiten.
Die stetig wachsende Nachfrage nach einer schnellen Internetverbindung für Marketingzwecke zu nutzen, war in gewisser Weise eine logische Weiterentwicklung des Unternehmens.
Welche Vision steckt hinter Socialwave?
Socialwave will es Gastronomen und stationären Geschäften anderer Branchen – unabhängig von der Größe – möglich machen, ihre Online-Präsenz und damit die allgemeine Wahrnehmung nachhaltig zu verbessern. Ein wichtiger Baustein der WLAN-Marketing-Optionen ist das Feedback-Management. Mit Socialwave generieren etwa Bars und Restaurants ein Vielfaches an positiven Bewertungen, die direkt in Google, Yelp oder Tripadvisor einfließen. Schlechtes Feedback wird indes nicht öffentlich gepostet, sondern geht direkt an den Betreiber, damit er anhand der Kritik nachjustieren kann. Dadurch steigern wir nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Online-Bewertungen. Das Ergebnis ist aber nicht etwa nur eine aufgebesserte Reputation, sondern vor allem eine gesteigerte Online-Visibilität. Ein kleines Restaurant mit vielen guten Bewertungen wird von Google besser gerankt als ein großes, das nur ab und an durchschnittlich bewertet wird.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Socialwave ist ein klassisch gebootstraptes Unternehmen. Durch unser Geschäftsmodell der wiederkehrenden Zahlungen sind wir seit Beginn organisch gewachsen. 2016 haben wir zwar ein paar Business Angels an Bord geholt, hauptsächlich aber wegen des Netzwerks und des Knowhows und weniger des Geldes wegen.
Die größte Herausforderung war und ist sicherlich das Wachstum des Teams – ohne zu große Reibungsverluste hinnehmen zu müssen. Als Gründer ist es mitunter schwierig, Aufgaben nach und nach abzugeben, die man am Anfang alle selbst verantwortet hat.
Wer ist die Zielgruppe von Socialwave?
Die Zielgruppe von Socialwave sind Geschäftskunden aus den verschiedensten Branchen. Aufgrund der hohen Nachfrage zählen folgende Branchen zur Hauptzielgruppe von Socialwave: Gastronomie, Fitnessstudios, Hotellerie und Einzelhandel.
Wie funktioniert Socialwave? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Socialwave funktioniert ohne Installationsaufwand. Alle Router sind Plug’n’Play Geräte, die sofort angeschlossen werden können und dann funktionieren.
Die Endnutzer unserer Kunden – etwa Gäste im Restaurant – loggen sich mit einem Social-Media-Kanal oder per E-Mail in den Socialwave-Hotspot ein. Das Anmeldeverfahren ist kinderleicht. Der Endnutzer muss beim Login den AGBs zustimmen und kann optional auch den Werbe-Opt-in wählen, durch den dann der Kunde über Socialwave Marketing betreiben kann. Ein Restaurant- oder Hotelinhaber kann dann automatisiertes E-Mail-Marketing durchführen, um Google-Bewertungen bitten, per Popup-Fenster nach Mitarbeitern suchen, zum Geburtstag gratulieren oder zum nächsten Event einladen.
Socialwave unterscheidet sich deutlich von anderen Anbietern, da unsere Lösung eine größere Vielfalt und deutliche Vorteile bei den Marketingoptionen liefert. Auf Nutzerseite schaffen wir eine makellose User Experience, indem sich der Endkunde über Facebook, Instagram, WhatsApp oder E-Mail in das freie WLAN einloggen kann. Der WLAN-Betreiber schöpft bei Socialwave aus einem Fundus an effektiven Marketing-Instrumenten und kann etwa über automatisiertes E-Mail-Marketing oder Popup-Werbung dezidiert den WLAN-User ansprechen. Wir passen das Produkt perfekt an die individuellen Kundenanforderungen an. Einen bedeutenden Mehrwert bietet zudem das oben beschriebene Bewertungsmanagement, indem wir für unsere Kunden auf Portalen wie Google, Tripadvisor oder Yelp positive Rezensionen generieren und darüber das Ranking und damit die Sichtbarkeit des Unternehmens verbessern.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback unserer Kunden ist durchweg positiv, da Sie mit Hilfe unserer Lösung ihre Google Bewertungen, ihre Social-Media-Kanäle und ihre Online-Reputation kontinuierlich verbessern – und das überwiegend automatisiert.
Socialwave, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Socialwave wird sich zur Marketing-Plattform für Geschäftskunden entwickeln. Es wird künftig möglich sein, verschiedene Social Media Auftritte zentral zu steuern, zu pflegen und zu monitoren sowie Kampagnen zu initiieren. Das Wichtigste dabei ist: Der Geschäftskunde hat jederzeit die Möglichkeit, auf „Autopilot“ zu stellen. Wenn er will, muss er sich um nichts kümmern. Sein Marketing wird von uns vollautomatisch gesteuert.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Immer positiv bleiben und dabei das Ziel nie aus den Augen verlieren – auch wenn es zu Rückschlägen kommt.
- Gerade am Anfang nicht zu perfektionistisch sein. Es reicht auch mal eine 80-Prozent-Lösung. Hauptsache man kommt voran.
- Dinge ausprobieren und auch mal was riskieren. Daraus resultieren Fehler, aus denen das Unternehmen lernt oder Dinge entdeckt, die es nicht für möglich gehalten hat, dass sie funktionieren.
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Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder