Spoonful ist eine spezialisierte Food und Beverage Marketingagentur, die Marken dabei unterstützt, in einem komplexen und hart umkämpften Markt sichtbar, wettbewerbsfähig und strategisch stark aufgestellt zu sein
Wie ist Spoonful – Food + Beverage Marketing entstanden und welche persönlichen Erfahrungen bringen Katharina Wagner und Karolina Kunyik in die Führung des Unternehmens ein?
Die Gründung erfolgte aus dem Marktverständnis heraus, dass es in DE an spezialisierten Foodmarketing Agenturen mangelt, sie ihren Fokus auf diese sehr speziell Branche richten. Vor allem für mittelständische und kleinere Marken ist dies jedoch essenziell, um auch rechtlich in diesem schwierigen Terrain sicher zu navigieren. Mit ihrem Hintergrund aus Jahren bei Unilever und Nestlé kannte Katharina diese Lücke im Markt und gründete 2018 Spoonful. Karolina kam 3 Jahre später mit ihrer starken Digitalexpertise hinzu, die das Führungsteam neben Katharina (mit Strategie- und Branding-Fokus) ideal ergänzt.
Welche Vision verfolgt Spoonful für die Foodbranche und wie möchten Sie diese mit Ihrem spezialisierten Agenturansatz erreichen?
Unsere Vision ist es, vor allem etablierten Mittelständlern mit tollen Produkten mit einem flexiblen und handlungsorientierten Marketingansatz zu helfen, sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Oft fehlt es hier an Wissen oder Manpower in den internen Marketingabteilungen. Diese Lücke möchten wir gerne schließen.
Für welche Kundengruppen ist Ihre Arbeit besonders relevant und wie stellen Sie sicher, dass Marken aus Tradition, Start-up-Szene oder dem internationalen Umfeld gleichermaßen profitieren?
Primär arbeiten wir für mittelständische Unternehmen, die uns als verlängerte Werkbank einsetzen und so ihre oft kleinen Marketingteams ideal ergänzen. Durch unser Team können wir diverse Fachbereiche abdecken, für die wenige interne Mitarbeiter oft nicht das Know-How mitbringen. Die unterschiedlichen Marken aus dem In- und Ausland, die wir betreuen, profitieren voneinander, da wir Wissenstransfer zwischen verschiedenen Unternehmensgrößen miteinander verbinden. So lernen große Unternehmen, was in kleinen „Trial & Error“ Prozessen gut funktioniert hat, und kleinere Brands erfahren, was man mit größeren Mediabudgets im Wachstumsprozess noch erreichen kann.
Was macht Spoonful zur Agentur von Foodies für Foodies und warum ist tiefes Branchenwissen heute wichtiger denn je?
In Zeiten von KI kann jeder mit geringem Wissen Marketingakvititäten planen und durchführen. Das Wissen darüber, wie Erfolge zu bewerten sind, was gut und schlecht funktioniert oder, wie Inhalte zu kuratieren sind, kann dadurch jedoch nicht ersetzt werden. Durch unser tägliches Arbeiten in der immer gleichen Branche häufen wir jahrelanges Expertenwissen an, das dabei hilft, Kampagnen nicht nur gut zu planen und umzusetzen, sondern auch die bestmöglichen ROAS zu erzielen.
Wie gelingt es Ihrem Team, ohne lange Einarbeitung präzise auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden einzugehen und Projekte schnell in die Umsetzung zu bringen?
Auch hier hilft die Spezialisierung auf eine Branche. Viele Rahmembedingungen sind uns bekannt, wir können sogar oft die Kunden auf Dinge hinweisen, die sie selbst nicht beachtet hätten. Dadurch entfällt ein langwieriger Einweisungsprozess und wir können direkt beginnen, Ergebnisse zu erzielen.
Welche Herausforderungen begegnen Ihnen als inhabergeführte Food-Marketing-Agentur im stark umkämpften Markt und wie meistern Sie diese?
Budget ist in der aktuellen Situation ein omnipräsentes Thema. Auch wenn wir über viel Branchen Know-How verfügen: Zaubern können wir natürlich nicht. Das bedeutet, dass auch wir keine maximalen Ergebnisse mit minimalem Budget erzielen können. Wenn Marken nicht über einen gewissen Grundstock verfügen, der investiert werden kann, wird es schwierig.
Wie hilft Ihre vollständig remote aufgestellte Arbeitsweise dabei, trotz Fachkräftemangels bestmögliches Know-how ins Team zu holen?
Wir können dadurch die besten Köpfe für unser Team rekrutieren, und aus Erfahrung sind Mitarbeiter von Agenturen sehr erpicht darauf, mit maximaler Flexibilität zu arbeiten. Durch ein hybrides Team können wir die besten Welten aus remote und Face-to-Face-Arbeit miteinander verbinden und sind so für viele Mitarbeiter ein sehr attraktiver Arbeitgeber.
Was zeichnet die Zusammenarbeit mit den langjährig verbundenen freien Expertinnen und Experten aus und wie stärkt dieses Netzwerk die Qualität Ihrer Projekte?
Für Unternehmen mit kleineren Marketingteams zählt Expertise in diversen Bereichen. Durch unser langjährig erprobtes, branchenspezifisches Netzwerk können wir innerhalb kürzester Zeit die besten Experten für Projekte rekrutieren, selbst wenn wir das Know How mal nicht im internem Team abbilden können. Diese Vorarbeit und Selektion unsererseits ermöglicht unseren Kunden den Zugang zu echten Branchenspezialisten ohne große eigene Investments.
Welche Entwicklungen planen Sie für Spoonful in den kommenden Jahren. Besonders im Hinblick auf neue Trends, digitale Kanäle oder erweiterte Leistungsbereiche?
Wir bleiben ständig am Ball und bilden uns derzeit natürlich vor allem im Bereich KI weiter.
Wie gelingt es Ihnen, Marken sowohl strategisch als auch kreativ und im Handel zu stärken und warum ist dieser All-in-One-Ansatz für viele Kunden entscheidend?
Food & Beverage verkauft sich nicht ohne starkes Design. Deshalb sind wir vor allem in diesen Bereichen mit unseren Kollegen stark aufgestellt und können mit viel Erfahrung und Expertise agieren.
Welche Rolle spielen tiefgreifende Verbrauchertrends und rechtliche Vorgaben für Ihre tägliche Arbeit und wie fließen diese Erkenntnisse in die Markenführung ein?
Rechtliche Rahmenbedingungen zu kennen ist für unsere Arbeit essenziell. Auch wenn wir nicht rechtlich bindend beraten dürfen (das dürfen nur anwälte) und das Restrisiko immer beim Kunden bleibt, ist unser breites Know How immer sehr hilfreich, um die meisten Eventualitäten vorab zu beachten, von der Strategie über den Claim bis hin zu den Social Media Captions.
Welche drei Ratschläge möchten Sie Gründerinnen und Gründern mitgeben, die eine spezialisierte Agentur in einem dynamischen Markt erfolgreich aufbauen wollen?
Branche kennen, wissen was die Marketingabteilungen dort brauchen und dann darauf zugeschnitten seinen Namen, seinen Fokus und seine Leistungsbereiche aufbauen. So, dass der „Kunde“ sieht, wie ihm geholfen wird und dass man die Branche wirklich verstanden hat.
Bild Katharina Wagner Fotocredit Spoonful
Wir bedanken uns bei Katharina Wagner für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

























