Donnerstag, November 21, 2024
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Wie mache ich moderne Technologien durch Bilder greifbar?

Nirgendwo anders werden so viele Startups in Deutschland gegründet wie in der Software-Industrie. Allein im vierten Quartal 2020 kamen hier 110 neue Unternehmen hinzu. Fakt ist: Technologie ist überall. Sie entwickelt sich ständig weiter und wirkt sich deshalb auch in einem immer größer werdenden Maß auf das alltägliche Leben aus. Aber es sind nicht unbedingt die Interaktionen mit dem iPhone oder Alexa, die bestimmen, welche Beziehung die Konsumentinnen und Konsumenten konkret mit modernen Technologien haben. Gerade wenn es um Machine Learning oder Künstliche Intelligenz geht, fällt es den Menschen noch immer schwer, den tatsächlichen Nutzen für ihr Leben zu erkennen. Und mehr noch als das: In der globalen Visual GPS-Studie, die iStock unter mehr als 10.000 Verbraucherinnen und Verbrauchern durchgeführt hat, gab fast die Hälfte (49 Prozent) der Deutschen an, dass neue Technologien wie diese sie sogar nervös machen. 

Für Startups und mittelständische Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, kann es den entscheidenden Unterschied machen, sich dieser Diskrepanz bewusst zu sein. Da sich viele von ihnen immer wieder gegen große Konkurrenten wie Google, Facebook, Microsoft und Co. behaupten müssen, ist es sinnvoll, die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten direkt in ihrer visuellen Kommunikation zu adressieren. So haben sie die Chance, wichtige Pluspunkte zu sammeln, die letztendlich sogar den Ausschlag geben könnten, ob eine potenzielle Kundin oder ein potenzieller Kunde sich für ihre Produkte und Services entscheidet.

Wie wird Technologie wahrgenommen?

Moderne Technologien haben den Komfort im Alltag enorm erhöht. So gaben im Rahmen der Visual GPS-Umfrage 54 Prozent der Deutschen an, dass sie mithilfe von Technologie in letzter Zeit Probleme lösen oder Ziele erreichen konnten, die früher für sie eine große Herausforderung dargestellt haben. Dank mobiler Apps, Chatbots und Personalisierungen haben Kundinnen und Kunden außerdem die Möglichkeiten, zu jeder Tages- und Nachtzeit mit einem Unternehmen in Kontakt zu treten, Hilfe anzufordern oder einen Kauf zu tätigen.

Doch diese Entwicklung hat auch einige Nachteile: Einerseits bleibt die persönliche Note weitestgehend auf der Strecke. Andererseits gab im Rahmen der Visual GPS-Umfrage ein Drittel (33 Prozent) der Deutschen an, dass sich einige ihrer Beziehung durch Online-Kommunikation verschlechtert hätten. Technologie ist also nicht nur ein Werkzeug – es ist ein persönlicher Wert. Für Startups und mittelständische Unternehmen ist es sehr hilfreich, sich dieser Tatsache bewusst zu sein und ihn unmittelbar in ihre visuelle Kommunikation zu integrieren. Nur so können sie bestehende Ängste und Sorgen nehmen und in positive Emotionen umwandeln. Technologie sollte also immer von der vorteilhaften und innovativen Seite dargestellt werden, die Menschen nützt, ihr Leben vereinfacht und sie auch über große Entfernungen hinweg näher zusammenbringt.

Künstliche Intelligenz: Freund oder Feind?

In vielen Unternehmen zählen Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, längst zum Standard. Dank ihr haben sie nicht nur die Möglichkeit, die internen Prozesse zu optimieren, sondern können sich auch den individuellen Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden anpassen und ihnen dadurch das bestmögliche Erlebnis bieten. Wie bereits erwähnt, stehen aber gerade in Deutschland viele Menschen der neuen Technologie noch immer skeptisch gegenüber.

Das Problem: Während sich ein Großteil der Menschen (77 Prozent) durch sie zwar verbundener mit anderen fühlt, können digitale Kommunikationstools zwischenmenschlichen Beziehungen auch erheblichen Schaden zufügen. Gerade, was den Kontakt untereinander betrifft, kann durch die Nutzung neuer Technologien also auch eine große Spannung entstehen. Aus diesem Grund fühlen sich die Menschen im Allgemeinen wohler, wenn sie Teil ihrer täglichen Erfahrung ist und sie ihnen in irgendeiner Weise nützt. Ein Weg, sich der Darstellung Künstlicher Intelligenz visuell zu nähern, besteht darin, sie in Lifestyle-, Gesundheits- oder Business-Inhalte einzubauen, um sie für die Zielgruppe dadurch erfahrbarer zu machen und sie als positiven Teil des wirklichen Lebens zu verstehen.

Wie wichtig ist „Digital Detox“?

Von Kommunikationstools für virtuelle Meetings bis hin zu Apps, die unseren Schlaf überwachen: Vor allem seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wird unser Leben von modernen Technologien dominiert. Sie alle sind dazu gemacht, das Leben zu erleichtern, und es ist verständlich, dass Startups und mittelständische Unternehmen Konsumentinnen und Konsumenten dazu bewegen möchten, ihre Dienstleistungen zu nutzen, um von den Vorteilen zu profitieren.

Doch es kann auch zu viel des Guten sein, denn auch wenn Apps und andere Tools im Alltag sehr nützlich sein können, bedeutet das nicht, dass die Menschen 24 Stunden am Tag mit ihnen verbunden sein möchten. Jeder braucht einmal eine digitale Auszeit – und die Verbraucherinnen und Verbraucher möchten sehen, dass die Unternehmen dies verstehen und proaktiv in ihrer visuellen Kommunikation thematisieren. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, nicht nur Bilder zu wählen, auf denen die zu vermarktende Technologie zum Einsatz kommt, sondern auch solche, auf denen die Nutzerin oder der Nutzer sie ganz bewusst beiseite legt, um sich in der analogen Welt eine Pause von digitalen Hilfsmitteln zu gönnen.

Wie lässt sich die Begeisterung neu entfachen?

Im Kontext der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Beschränkungen haben Technologien wie Virtual Reality einen regelrechten Boom erlebt. Während es kaum möglich war, zu reisen, andere Orte zu sehen und neue Dinge zu erleben, konnte die neue Technologie genau das ermöglichen – und zwar ganz einfach von zuhause aus. Laut iStocks Visual GPS-Studie stimmten 70 Prozent der Befragten zu, dass Virtual Reality ihnen das Tor zu Erfahrungen öffnet, die sie im echten Leben nicht machen könnten.

Und dazu zählt ein Fallschirmsprung vor der Küste Hawaiis ebenso wie die Möglichkeit, ein teures Auto zu fahren oder ein neues Outfit zu testen. All das ist zwar nicht neu, doch die Pandemie hat das Interesse an Technologien wie dieser auf einem ganz neuen Level entfacht. Startups und Mittelständler, die selbst in der Software- und IT-Branche agieren, können sich dies zunutze machen, um die Bedürfnisse in den von ihnen verwendeten Bildern zu spiegeln und dadurch auch die Begeisterung potenzieller Kundinnen und Kunden auf sich, ihre Tools und Dienstleistungen zu lenken.

Bild: Credits Getty Images – Willie B. Thomass – iStock

Autorin: Dr. Rebecca Swift, Global Head of Creative Insights, iStock

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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