Donnerstag, Dezember 12, 2024
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Theblood: Wie revolutioniert die Menstruationsblut-Analyse die Frauengesundheit?

Theblood wird am 25. September in der Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ vorgestellt und präsentiert seine innovative Methode zur Analyse von Menstruationsblut.

Stellen Sie sich und das Startup theblood doch kurz vor!

Wir sind Miriam Santer und Isabelle Guenou, die Gründerinnen von theblood, einem Berliner Start-up, das sich auf die Analyse von Menstruationsblut spezialisiert hat. Unsere innovative Methode ermöglicht es Frauen, ihren Menstruationszyklus und ihre Gesundheit besser zu verstehen.

(Dr. Lucas Mittelmeier ist Anfang dieses Jahres dem Team als technischer Co-Founder beigetreten und hat nach Einigung das Unternehmen im Juli verlassen. Die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Dr. Lucas Mittelmeier zu beenden, war eine unternehmerische Entscheidung, die auf beiden Seiten getroffen wurde, um die langfristige Vision und Entwicklung von theblood sicherzustellen. Wir haben festgestellt, dass unsere Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens nicht mehr übereinstimmten.)

Wie ist die Idee zu theblood entstanden?

Die Idee für theblood entstand, als Isabelle Guenou persönlich mit den Herausforderungen und Schmerzen der Endometriose konfrontiert wurde. Nachdem sie die Pille abgesetzt hatte, fand sie keine angemessene Unterstützung bei Ärzten und musste einen langen Leidensweg gehen, bis sie die richtige Diagnose erhielt. Diese Erfahrung motivierte sie, ein Start-up zu gründen, das Frauen dabei hilft, ihre Menstruation besser zu verstehen und mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen – und das alles anhand von Menstruationsblut. Ihre persönliche Leidensgeschichte trieb sie an, einen positiven Unterschied im Bereich der Frauengesundheit zu machen.

Um ihre Krankheit zu verstehen, suchte Isabelle nach wissenschaftlichen Veröffentlichungen über Menstruationsflüssigkeit – und fand insgesamt drei wissenschaftliche Paper. Diese Entdeckung war für sie unglaublich, und gemeinsam mit ihrer ehemaligen Kommilitonin Miriam Santer gründete sie das Start-up Theblood. Ihr gemeinsames Ziel: die Forschungslücke im Bereich der Menstruation zu schließen und Frauen dabei zu unterstützen, ihre Gesundheit besser zu verstehen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Welche Vision steckt hinter theblood?

Die Vision hinter theblood ist es, Frauen dabei zu helfen, ihre Menstruation und Gesundheit besser zu verstehen. Inspiriert von persönlichen Erfahrungen und der Herausforderung, die richtige Diagnose für Endometriose zu finden, entstand die Idee, Menstruationsblut als wertvolle Informationsquelle zu nutzen. Isabelle Guenou und Miriam Santer gründeten das Start-up mit dem klaren Ziel, die Forschungslücke im Bereich der Menstruation zu schließen und Frauen die Möglichkeit zu geben, ihre Gesundheit aktiv zu überwachen und frühzeitig auf mögliche gesundheitliche Probleme zu reagieren. Die Vision von theblood ist es, Frauengesundheit zu stärken, indem es Frauen mit wertvollen Erkenntnissen über ihren eigenen Körper versorgt und ihnen die Kontrolle über ihre Gesundheit zurückgibt.

Wer ist die Zielgruppe von theblood?

Unsere Zielgruppe sind Frauen jeden Alters, die sich für ihre Gesundheit interessieren und ihren Menstruationszyklus besser verstehen möchten. Wir möchten hauptsächlich Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen unterstützen und dazu beitragen, ihre Gesundheit auf eine einzigartige und personalisierte Weise zu optimieren. Doch nicht ausschließlich –Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Menschen, die menstruieren, Frauen sind, und dass nicht alle Frauen menstruieren. Geschlecht und Menstruation sind nicht zwingend miteinander verknüpft.

Einige Menschen, die sich als Frauen identifizieren, haben möglicherweise keine Menstruation aufgrund verschiedener Umstände, wie beispielsweise einer medizinischen Transition. Andererseits können auch Menschen, die sich nicht als Frauen identifizieren, Menstruation erleben. Wir möchten unsere Dienstleistungen inklusiv gestalten und alle Menschen einschließen, die von der Analyse von Menstruationsblut profitieren können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ bot uns eine einzigartige Gelegenheit, unsere innovative Idee einem breiten Publikum vorzustellen und potenzielle Investoren zu gewinnen. Wir wurden angefragt, ob wir Interesse hätten, uns für „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben. Dies war eine aufregende Gelegenheit für uns, unsere innovative Idee einem breiten Publikum vorzustellen und potenzielle Investoren zu gewinnen. Wir haben diese Einladung enthusiastisch angenommen und sahen darin die Chance, unsere Mission bekannter zu machen und wichtige Unterstützung im Gesundheitssektor zu erhalten. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Ziele von den Gründern von theblood, waren klar definiert: Sie haben sich lange im Voraus mit ihrem Team akribisch auf ihren Auftritt in der Show vorbereitet, um ihr Konzept einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, die Löw:innen von ihrer Idee zu begeistern und mindestens eine:n von ihnen als Investor:in und strategische:n Partner:in zu gewinnen.

Dabei legte das Gründungsteam großen Wert darauf, dass die Vorstellung ihres Produkts nicht dem Zufall überlassen wurde: „Wir haben intensiv darüber nachgedacht, wie wir unser Produkt am einfachsten erklären und sicherstellen können, dass es bei allen Löw:innen Anklang findet“, sagte Miriam Santer, eine der Gründerinnen von theblood. „Am Tag der Aufzeichnung waren wir überaus aufgeregt. Besonders während der Interviews vor und nach dem Auftritt waren wir nervös.“

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ war äußerst motivierend und aufregend für uns. Es war eine großartige Möglichkeit, unsere Arbeit und unsere Vision einem breiten Publikum vorzustellen. Die Tatsache, dass wir es als Start-up in die Sendung geschafft haben, hat uns zusätzlich motiviert, unsere Ziele zu verfolgen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf theblood aufmerksam werden?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ war von großer Bedeutung für uns als Start-up-Unternehmen. Sie hat uns nicht nur die Chance gegeben, Investoren zu gewinnen, sondern auch unsere Bekanntheit in der Öffentlichkeit deutlich gesteigert. Die Medienaufmerksamkeit und das Interesse potenzieller Kunden waren für unser Wachstum entscheidend. Unsere Mission, die Frauengesundheit zu transformieren und die bestehende Datenlücke im Gesundheitsbereich zu schließen, stand dabei stets im Mittelpunkt.

Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere innovative Methode, Menstruationsblut zu analysieren, einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheit von Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen leisten kann, und diese Botschaft konnten wir dank unserer Teilnahme an der Show einer breiten Öffentlichkeit vermitteln.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten ein besonderes Interesse daran, einen Investor zu gewinnen, der im Gesundheitssektor über Erfahrung und Expertise verfügt. Daher waren Carsten Maschmeyer und Nils Glagau unsere Wunschkandidaten, da sie als Investoren im Gesundheits- und Medizinbereich bekannt sind.

Theblood, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir theblood als führendes Unternehmen, das den Menstrual Health Market – und die Gesundheitsbranche insgesamt positiv beeinflusst. Unsere Mission geht über Produkte und Dienstleistungen hinaus. Die Perspektive der Patientinnen, die oft nicht gehört wurden, steht im Zentrum unserer Vision und Produktentwicklung. Frauen haben einzigartige Gesundheitsbedürfnisse und -erfahrungen, die wir in die Forschung und Produktentwicklung einbeziehen, um die Gesundheitsversorgung grundlegend zu verbessern.

Wir streben an, eine internationale Bewegung für Frauengesundheit anzuführen und die Gesellschaft für die Bedeutung von Frauengesundheit zu sensibilisieren. Gleichzeitig setzen wir uns für verstärkte Forschung im Bereich der Frauengesundheit ein, wobei Menstruationsblut eine wichtige Datenquelle ist. In fünf Jahren möchten wir eine internationale Plattform für Frauengesundheit sein und die Forschung sowie das Bewusstsein in diesem Bereich stärken. Unsere Mission ist groß, aber wir sind entschlossen, sie zu verwirklichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für angehende Gründer haben wir drei wichtige Tipps:

  • Glaubt an eure Mission: Eure Leidenschaft und Überzeugung für eure Idee werden eure treibende Kraft sein. Glaubt an euch selbst und daran, dass euer Unternehmen einen echten Mehrwert bieten kann.
  • Lernt aus Herausforderungen: Der Weg eines Gründers ist selten geradlinig. Seid bereit, aus Rückschlägen und Herausforderungen zu lernen. Diese Erfahrungen werden euch stärker machen.
  • Vernetzt euch: Beziehungen sind entscheidend. Baut ein starkes Netzwerk auf, das euch bei eurem Wachstum unterstützt. Scheut euch nicht davor, um Rat zu fragen und von anderen zu lernen.

Wir sind davon überzeugt, dass mit Leidenschaft, Wissen und einem starken Netzwerk jeder Gründer seine Vision verwirklichen kann. Glaubt an euch selbst und geht mutig euren Weg!

Bild: Isabelle Guenou, Miriam Santer und Lucas Mittelmeier. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie the blood am 25. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Isabelle GuenouMiriam Santer und Lucas Mittelmeier  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.

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