Mittwoch, Oktober 30, 2024

Just Do It!

Thinksurance macht Gewerbeversicherungen einfach, schnell und digital

Stellen Sie sich und das Startup Thinksurance kurz unseren Lesern vor!

Wir, das sind Florian Brokamp und Christopher Leifeld – zwei Freunde, die das Unternehmen Thinksurance (damals noch unter dem Namen Gewerbeversicherung24) gegründet und Anfang 2016 an den Markt gebracht haben.

Thinksurance ist ein Technologie-Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, das mittlerweile knapp 50 Mitarbeiter umfasst. Wir bieten unseren Partnern eine Vertriebs- und Analyseplattform, die bei der Entwicklung, Analyse und Vertrieb von Gewerbeversicherungen unterstützt. Letztendlich machen wir Gewerbeversicherungen einfach, schnell und digital. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren in der Gründungszeit beide als Berater bei McKinsey tätig. In unserer Zeit dort haben wir analytisch und konzeptionell relevante Herausforderungen verschiedenster Unternehmen gelöst. Wir beide wollten nun aber den nächsten Schritt gehen und die Analysen nicht nur durchführen, sondern auch in die Tat umsetzen. Der Impuls, aus welchem dann das heutige Thinksurance wurde, war dann aber wie so oft vielen Zufällen und Begegnungen mit unseren Gründungsinvestoren und anderen geschuldet. Als wir uns dann mal in den Markt der Gewerbeversicherungen reingearbeitet hatten, wurde uns aber sehr schnell klar, dass es hier noch viel Potenzial gibt. Fast schon eine digitale grüne Wiese – erstaunlich allerdings für das Jahr 2016.

Welche Vision steckt hinter Thinksurance?

Wir machen den Markt für Gewerbeversicherungen einfach, schnell und digital. Klingt simpel, ist im Markt für Gewerbeversicherungen, welcher sich eher noch im digitalen Steinzeitalter befindet, allerdings eine hehre Aufgabe. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gestartet sind wir als Gewerbversicherung24 – ein Online-Makler für Gewerbeversicherungen nach Vorbild großer Anbieter mit gleichem Suffix. Schnell haben wir gemerkt, dass sich zwei nicht direkt vorausgesehene Situationen am Markt kristallisiert haben: Der direkte Vertriebsweg für Gewerbeversicherungen ist durch RoPo-Phänomene sowie relativ wenig Nachfrage geprägt und die klassischen Offline-Vertriebswege haben nicht annähernd eine digitale Vertriebslösung, sodass dort ein riesiges Potenzial schlummerte. Schon nach wenigen Monaten am Markt also haben wir uns, zunächst schleichend und dann mit voller Kraft, von einem Online-Makler in einen Technologieanbieter und Plattformbetreiber gewandelt. Dieses Potenzial zu erkennen und Organisation sowie Technologie darauf anzupassen, gehörte sicherlich zu den wichtigsten Themen in unserer jungen Geschichte. Glücklicherweise haben auch unsere Investoren zu der Zeit das ganze ebenso gesehen und uns langfristige Unterstützung auch über eventuelle Durststrecken hinaus zugesagt.

Wer ist die Zielgruppe von Thinksurance?

Thinksurance richtet sich primär an zwei Zielgruppen: Versicherungsvertriebe sowie Versicherer. 

Versicherungsvertrieben bieten wir eine modulare Vertriebsplattform, welche den gesamten Vertriebsprozess von der Bedarfsanalyse bis zum Abschluss begleitet. Dabei ist unsere Software für alle Points of Sale geeignet – von Versicherungsmaklern und Pools über Vertriebe, Verbünde und Servicegesellschaften bis hin zu Banken und digitalen Geschäftsmodellen.

Versicherer hingegen profitieren von umfassenden Daten- und Analyse-Werkzeugen für Produktmanagement, Wettbewerbsanalysen und Vertriebssteuerung.

Wie funktioniert Thinksurance? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als einziger Anbieter am Markt bietet Thinksurance eine Technologie-Lösung, die für alle Vertriebswege geeignet ist. Dabei setzten wir auf flexible White-Label-Lösungen. Konkret heißt das, wir passen unser Produkt den individuellen Bedürfnissen des Kunden an. So können beispielsweise Logo oder Firmenfarben des Kunden problemlos integriert werden. Das geht sogar so weit, dass Partner lediglich unsere API nutzen und das Front-End komplett selbst verantworten. Vom Berater in der Bank bis hin zum Online-Makler haben wir Lösungen für alle Orte, an denen Gewerbeversicherungen vermittelt werden. Mit dem Geschäftsmodell und der Aufstellung sehen wir uns tatsächlich einzigartig am Markt.

Des Weiteren sind wir der einzige Spieler im Markt, der konsequent auf Daten setzt: Dank auf der Plattform gesammelter Daten können wir eine exklusive Einsicht in die reale Marktnachfrage, das aktuelle Markt- sowie Eigenangebot sowie die Makler- und Kundenpräferenzen bieten. Dieses Wissen kann sowohl von den Nutzern als auch Versicherern zur Steigerung des Vertriebserfolgs genutzt werden. Data Analytics ermöglicht es unserem Algorithmus zudem kontinuierlich dazuzulernen. 

Wie ist das Feedback?

Wir arbeiten mittlerweile mit allen großen Versicherern am Markt zusammen und zählen über 20.000 Vermittler von Versicherungen zu unseren Partnern. Das Feedback, das wir von unseren Partnern erhalten, ist durchweg positiv wenn auch sicherlich konstruktiv fordernd. Wir verzeichnen monatlich ein Wachstum an Angeboten im prozentual zweistelligen Bereich und sind da sehr zufrieden.

Thinksurance, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Fokus steht für uns derzeit der Ausbau der bestehenden Plattform. Wir wollen den Nutzern mehr Funktionalität und Mehrwert bieten, sowie neue Lösungen für verbesserte Datenanalysen, Portfoliotransfers und After-Sales-Prozesse schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, planen wir unsere Mitarbeiterzahl bis Ende nächsten Jahres von derzeit knapp 50 Mitarbeitern mehr als zu verdoppeln.

Langfrist haben wir uns zum Ziel gesetzt, international zu expandieren und unsere Plattform auch in andere Länder zu bringen. Außerdem ist auch eine Erweiterung der Produktpalette über klassische Gewerbeversicherungen hinaus geplant. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Just Do It!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Florian Brokamp und Christopher Leifeld  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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