Tibber grüner Strom digital, günstig und transparent
Stellen Sie sich und das Startup Tibber doch kurz unseren Lesern vor!
Tibber ist ein digitales Energieunternehmen, das ursprünglich aus Norwegen kommt. Unsere Kunden bekommen grünen Strom und smarte Features, die dabei helfen, Energie und Kosten zu sparen. Wir möchten ein Teil der Lösung sein, die allen Leuten hilft, weniger Strom zu verbrauchen. Deshalb ist bei unseren Strompreisen auch keine Marge eingerechnet. Wir verdienen also – anders als andere Stromanbieter – nicht am Stromverbrauch unserer Kunden. Die Grundidee aller Tibber-Produkte ist, dass die nachhaltige Lösung gleichzeitig auch die einfache und günstige Lösung sein muss. Dafür haben wir eine App entwickelt, die den Stromverbrauch unserer Nutzer transparent macht und z.B. mit Wärmpumpen, smarten Heizungssystemen, Elektro-Autos oder anderen Smart Home-Geräten verbunden werden kann. Für unsere Kunden sinken die Stromkosten im Schnitt um 20 Prozent.
Ich selbst bin seit Januar 2020 für Tibber in Deutschland verantwortlich.
Was sind ihre Aufgaben im Unternehmen?
Als deutsche Geschäftsführerin beschäftigt mich aktuell vor allem der Markteintritt in Deutschland, der noch in diesem Quartal stattfinden wird. Interessierte können sich bereits jetzt für den Pre-Launch und die vorangehende Testphase anmelden.
Da der deutsche Strom-Markt sich von den skandinavischen Märkten unterscheidet, geht es vor allem darum, unsere Lösung produktseitig anzupassen. Weiterhin wollen wir natürlich Tibber in Deutschland bekannter machen und mit am wichtigsten: unser Team in Deutschland weiter ausbauen und neue Kollegen finden, die unsere Vision teilen.
Welche Vision steckt hinter Tibber?
Unsere sehr konkrete Vision ist es, den Energieverbrauch in Haushalten um 20 Prozent zu senken – das ist gut für unseren Planeten und für die Umwelt. Wir möchten einen nachhaltigen Lebensstil einfach und mit Gleichgesinnten die Welt ein Stückchen besser machen.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?
Besonders in der aktuellen Phase wahnsinnig spannend und abwechslungsreich, da wir auf Hochtouren an unserem Markteintritt arbeiten. Vor allem schätze ich aber die Arbeit in einem Team, in dem alle eine Vision teilen und voller Motivation an einem Strang ziehen. Mit diesem Teamgeist werden unsere hochmotivierten Kollegen in Førde, Stockholm, Helsinki und jetzt auch Berlin eine ganze Industrie verändern.
Wer ist die Zielgruppe von Tibber?
Tibber bringt Menschen zusammen, denen Nachhaltigkeit wichtig ist – und schafft so eine entschlossene und einflussreiche Gemeinschaft. Dazu gehören die, denen ein nachhaltiger Lebensstil und der Schutz unserer Umwelt am Herzen liegen. Das können Leute sein, die selber schon ein E-Auto oder eine Wärmepumpe besitzen, aber natürlich genauso digital Interessierte, die auf der Suche nach einer intelligenten Lösung für ihren Energieverbrauch sind.
Wie funktioniert Tibber? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Tibber funktioniert bereits heute in jedem Haushalt: grüner Strom, der im Durchschnitt 20 Prozent günstiger ist als bei herkömmlichen Anbietern in Verbindung mit einer intuitiv zu bedienenden App, monatlich kündbaren Verträgen – und das deutschlandweit.
Wir sind ein Energieversorger, nur eben digital, günstiger und transparenter.
Je smarter der Haushalt ist – z.B. mit Smartmeter, Wärmepumpe oder Elektro-Auto mit einer privaten Ladestation in der Garage – desto mehr kann Tibber durch automatisierte Prozesse unseren Nutzern dabei helfen, Energie und somit auch Kosten zu sparen. Nutzer, die schon jetzt ein Smartmeter mit Gateway besitzen, können von Tarifen profitieren, die auf stündlichen Anpassungen der Strompreisen basieren. In Deutschland können diese Preise zweitweise sogar negativ sein: Man wird in diesen Zeitspannen quasi dafür bezahlt, dass man Strom abnimmt. Das kommt meistens dann vor, wenn mehr Strom erzeugt als abgenommen wird, beispielsweise wenn es besonders windig ist und deswegen mehr Strom durch Windräder erzeugt wird als prognostiziert. Das war bis jetzt für private Haushalte nicht möglich. Und durch die genaue Abrechnung gibt es außerdem keine Nachzahlung am Ende des Jahres mehr.
Tibber, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir glauben an die Energiewende bei der jeder mitmachen kann. Wir wollen mit unserer Vision und Lösung ganz Europa mitreißen – und danach die ganze Welt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Testet alles und zwar richtig: Nur so wisst ihr, ob etwas funktioniert oder nicht. Man lernt aus seinen Fehlern.
Ihr seid nur so stark wie euer Team – sucht euch Leute, die eure Vision teilen.
Vertraut auf euer Bachgefühl.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Marion Nöldgen für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder