Zweifel, Ängste und Sorgen führen zu Stress. Druck im Job und selbst Druck im Privatleben, sei es, um die Erwartungen der Familie zu erfüllen oder den Wünschen von Freunden gerecht zu werden, bestimmen zunehmend das Leben.
Vor dem digitalen Zeitalter hatten wir noch die Möglichkeit, den Nachrichten von Katastrophen oder der Bitte des Chefs um Überstunden, zu entfliehen, indem wir einfach nicht erreichbar waren. Heute jedoch trägt das Smartphone einen wesentlichen Teil zu unserer gestressten Gefühlswelt bei. Nicht selten endet dieser Zustand mit dem Aufenthalt in einer sogenannten Burnout-Klinik.
Julia Ferstl weiß aus ihrem eigenen Leben, wie schnell es gehen kann, am Scheideweg zu stehen, das Gefühl des Scheiterns zu haben und dem Leben nicht gerecht zu werden. Es gibt einen Ausweg und dieser heißt, das Leben wieder in die eigene Hand nehmen. Sich seinen Problemen zu stellen und sie der Reihe nach anzugehen. Mit Mut und vorzugsweise Unterstützung, wie Frau Ferstl sie in ihren Beratungen bietet.
Mit den folgenden Ritualen und Tipps kannst Du erste kleine Veränderungen bereits in Angriff nehmen und Selbstbewusstsein sammeln für nächste Hürden!
5 Rituale für Deinen Alltag
Neuer Tag – neue Chance
Betrachte jeden Tag, sobald Du die Augen frühmorgens aufschlägst, als eine neue Chance. Das Leben bietet Dir die Möglichkeit, neu abzubiegen, neue Wege zu gehen und neue Gedanken zu denken! Verschiebe es nicht auf morgen, auch wenn Dir heute erscheinen mag, dass Du gescheitert bist. Du kannst jeden Tag aufs Neue anfangen! Mache Dir jeden Morgen bewusst, welche Gelegenheiten sich Dir mit dem neuen Tag bieten können.
Das unwiderstehliche Lächeln
Hängende Mundwinkel mögen ein Markenzeichen von überforderten und unzufriedenen Politikern sein, aber doch nicht Deines! Schenke, der frühmorgendlichen Sonne ein Lächeln und wenn es gerade regnet, dann schenke es der Wolke! Vor allem aber schenke ein Lächeln an Dich selbst. Versuche es, auch wenn es anfänglich eher einem Zähnefletschen gleicht. Übe gleich weiter an Deiner Familie und allen Menschen, denen Du auf dem Weg in Deine Arbeit begegnest. In etwa einer Woche, nachdem sich der erste Schock gelegt hat, werden mehr und mehr Lächeln ihren Weg zurück zu Dir finden. Schon ist die Welt ein Stück freundlicher!
Liebe zeigen und zulassen
Wann hast Du Deiner Familie, Deinen Liebsten das letzte Mal gesagt, dass Du sie liebst oder Freunden, dass Du sie gerne hast? Wann hast Du das letzte Mal ein Kompliment ohne Widerspruch angenommen? Erinnerst Du Dich noch?
Hat Dein Lebenspartner es aufgegeben, Dir zu sagen, dass Du gut aussiehst, weil Du ohnehin immer nur dagegen redest und an Dir etwas zu mäkeln findest? Wann hast Du ihm oder ihr das letzte Mal gesagt, dass Du Dich gerne mit ihm zeigst? Dass Du stolz bist auf ihn?
Versuche, Deine Zuneigung mit Handgriffen zu beweisen und mit Worten neu zu formulieren. Genauso wie Du das brauchst, braucht Dein Gegenüber das auch. Fang an, es kommt im Handumdrehen zurück!
Die Macht der Wertschätzung
Ein Kollege hat Dir geholfen? Dein Kind hat die Geschirrspülmaschine ausgeräumt? Hast Du dafür ein Dankeschön oder ein Lob verteilt? Nein, Du hast die Kritikpunkte gesammelt, die Negativen wohlgemerkt, und mit diesen Deinen Dank abgeschwächt. Das Dokument des Kollegen war hilfreich, aber falsch formatiert und der Geschirrspüler vielleicht leer, aber die Tassen und Teller nun nicht am richtigen Platz. Was denkst Du, wie begeistert Dir das nächste Mal Hilfe zuteil werden wird? Wie lange dauert es ein Dokument zu formatieren und die Tassen neu einzuordnen. Vielleicht ist auch das neue Aussehen gar nicht so schlimm?
Sagst Du Danke und schätzt Du die Hilfe, wirst Du weit mehr Hilfe erfahren, als Du jemals erbitten willst! Kollegen unterstützen Dich automatisch und der Geschirrspüler ist wie von Zauberhand immer tadellos!
Danke ist ein starkes Wort
Danke nicht nur Deiner Umgebung für geleistete Hilfe oder liebe Worte für Komplimente und Gesten des guten Willens. Zeige Dankbarkeit für alles, was Dir widerfährt. Suche die kleinen glücklichen Momente jeden Tages am besten kurz vor dem Schlafengehen und sei dankbar dafür. Du wirst täglich länger damit beschäftigt sein, Dir alle guten Dinge des Tages in Gedächtnis zu rufen, weil sie sich häufen werden!
5 Tipps zur sofortigen Umsetzung
Analyse
Mache eine Liste mit allen Sorgen, Zweifeln und Ängsten. Wenn es Geld geht, dann liste die Schulden auf. Wenn es um Nachteile im Job geht, dann liste diese in eine Tabelle. Du musst erst erkennen, was genau falsch läuft, um es ändern zu können!
Erste Schritte
Deine Liste ist geschrieben, dann musst Du diese nun reihen. Setze die Prioritäten dabei nicht nach dem größten Problem, sondern im ersten Moment danach, welche Du meinst am schnellsten einer Lösung zuführen zu können!
Erste Erfolge
Erste kleine Hürden sind genommen und Du konntest schon zwei Punkte von Deiner Liste streichen? Feiere Deinen Erfolg und sonne Dich an Deiner Einmaligkeit. Du weißt nun, Du bist stark genug, etwas zu ändern. Langsam kannst Du auch größere Probleme in Angriff nehmen!
Ängste akzeptieren
Das Gefühl der Angst ist jedem Lebewesen auf der Erde bekannt. Es hilft dabei zu überleben. Durch die Angst lernen wir, gefährliche Situationen zu verstehen, einzuschätzen und in Zukunft auch tunlichst zu vermeiden! Akzeptiere, dass Du Angst haben kannst und nimm Dir diese dann zur Hilfe, um Dich der Lösung zuzuwenden! Du hast Angst, Deinen Job zu verlieren? Warum? Leistest Du nicht genug? Leistest Du das Falsche? Was hindert Dich Deinen Job ordnungsgemäß auszuführen?
Träume erfüllen
Es geht hier mitnichten um die neue Wohnzimmerlandschaft oder den Urlaub in der Südsee. Es geht hier darum, dich zurückzuerinnern, wie Du als Teenager dein Leben erträumt hast. Was davon hast Du umgesetzt, was nicht und vor allem warum nicht? Haben sich deine Prioritäten und Wünsche geändert oder hast Du dich einfach nur treiben lassen, anstatt es anzupacken?
Fazit
Dein neues und erfülltes Leben mit mehr Gelassenheit ist gleich um die Ecke. Greife zu und gehe es an oder nimm professionelle Hilfe wie beispielsweise von Frau Ferstl in Anspruch, um die richtige Spur zu finden!
Autor: Julia Ferstl
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