TRUE Coffee Bio und Fairtrade zertifizierter Kaffee
Stellen Sie sich und das Startup TRUE Coffee doch kurz unseren Lesern vor!
Wir bringen nachhaltigen Spezialitätenkaffee und hochwertige Kaffeemaschinen in Büros. Mit unseren Projektkaffees verschreiben wir uns dem Schutz des Regenwaldes und der involvierten Menschen. Wir sind sowohl Bio- als auch Fairtrade zertifiziert, gehen aber noch weiter. So fließt pro verkauftem Kilogramm Kaffee ein Euro in soziale Projekte in den Herkunftsländern unserer Bohnen. Wir verpacken zwar aluminiumfrei, beliefern unsere Gewerbekunden aber vorzugsweise in Weißblechtonnen, die wir mit dem Ziel wiederverwenden, Verpackungsmüll gänzlich zu vermeiden.
Zudem unterstützen wir Unternehmen mit einem cleveren Kommunikationskonzept beim Erreichen der Belegschaft mit den Botschaften unseres Nachhaltigkeitskonzeptes.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Der Wunsch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, war schon ausgeprägt. Dazu kommen wir aus der Branche und sind uns im Konzern zuletzt immer deutlicher der Grenzen bewusst geworden, an die man stößt, wenn man substanziell etwas ändern möchte. Da wir etwas wirklich Nachhaltiges mit maximalem Qualitätsanspruch machen wollten, haben wir es schlussendlich selbst in die Hand genommen.
Welche Vision steckt hinter TRUE Coffee?
Wir möchten möglichst vielen Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Teams auf genussvolle Weise mit Nachhaltigkeitsthemen zu erreichen, Mitarbeiter zu begeistern und bei manch einem den Impuls zu setzen, sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen – denn mit Kaffee erreicht man nahezu jeden im Unternehmen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir geben ein hohes Qualitätsversprechen ab. Ein so hohes Servicelevel zu halten erfordert starke Partner. Die Auswahl der richtigen Lieferanten und Dienstleister war eine unserer größten Herausforderungen, denn oft ist ein schmerzhafter Prozess zu verstehen, dass ein Partner nicht der richtige ist.
Wir hatten das Glück, von verschiedenen Förderbanken gestützt zu werden. Zu nennen sind hier die NRW Bank, die KfW Bank sowie die Bürgschaftsbank, ohne deren Engagement es sicherlich um einiges schwieriger geworden wäre.
Wer ist die Zielgruppe von TRUE Coffee?
Die meisten modernen Unternehmen sind heute auf der ständigen Suche nach Möglichkeiten, ihren Nachhaltigkeitsanspruch zu unterstreichen. Darüber hinaus wird Mitarbeitermotivation ein immer wichtigeres Thema, das passende Instrumente erfordert. Unternehmen, denen beides wichtig ist, profitieren am meisten von unserer Dienstleistung, die stark auf beide Themenfelder einzahlt.
Im Grunde sind aber alle Firmen, in denen Büroumgebungen Teil der Arbeitslandschaft sind, potentielle Kunden für TRUE Coffee. Unsere Dienstleistung eignet sich aber auch hervorragend für Shop- oder Filialbetriebe in denen Kundenwertschätzung besonders wichtig ist.
Was findet der Kunde bei TRUE Coffee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Leider haben die meisten Menschen keine besonders große Erwartungshaltung, wenn es um Bürokaffee geht. Wir sind der Meinung, dass gerade im Arbeitsalltag – da wo ständig Leistung erbracht werden muss – die Abschaltmomente mit einem perfekten Café Creme oder einem Latte Macchiato besonders wichtig sind. Deswegen bringen wir handgepflückte und handgeröstete Spezialitätenkaffees von höchster Barista-Qualität in Büros.
Neben der Qualität unterscheiden wir uns durch unser Nachhaltigkeitskonzept stark vom Wettbewerb. Für uns ist Kaffee Genussmittel und Medium zugleich. Dass wir Firmenkunden mit einem Kommunikationskonzept dabei unterstützen, Mitarbeiter und Kunden zu erreichen, ist sicherlich ein Mehrwert für viele Unternehmen.
Wie ist das Feedback?
Wir bekommen regelmäßig Dankesmails von Arbeitnehmern, die in den Genuss unseres Kaffees kommen. Aber auch von den Entscheidern aus HR und Geschäftsleitung hören wir immer wieder, dass gerade die Kommunikation der Nachhaltigkeitsaspekte einen spürbaren Effekt auf die Mitarbeiterbindung hat.
Im Zuge von Testplatzierungen führen wir anonyme Umfragen bei den Nutzern durch, die bestätigen, wie gut unsere Produkte angenommen werden. Die Ergebnisse der Umfragen bilden zugleich eine probate Entscheidungsbasis für die Geschäftsleitungen, die sich dann erfreulicherweise meist für uns entscheiden.
TRUE Coffee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren werden wir soweit skaliert haben, dass wir im B2B Office-Segment als einer der großen Player für Kaffeeversorgung und in unserer Branche als der Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit wahrgenommen werden. Im B2C Segment möchten wir eine Brand Awareness von mindestens 50% erreichen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Denkt bei euren Innovationen zuerst über die Chancen nach, erst danach über die Risiken.
Kommt schnell in Umsetzungsphasen, wartet nicht auf Perfektion – die erlangt euer Produkt im Leben.
Hört auf euer Bauchgefühl – insbesondere was die Auswahl von Partnern und Mitarbeitern betrifft. Wellenlänge und Spirit sind überraschend oft wichtiger als Qualifikation.
Bildquelle: NRW.BANK
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Marko Nesic und Vincenzo Di Fina für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
