Montag, Dezember 8, 2025
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Wie gelingt jungen Menschen heute ein erfolgreicher Start ins Berufsleben?

Uniwunder unterstützt Studierende und Absolventinnen dabei, ihr persönliches Erfolgspotenzial zu entfalten, indem das Unternehmen Orientierung, Wissen und praxisnahe Angebote rund um Studium, Thesis, Finanzen und Karriere bündelt.

Wie entstand die Idee zu Uniwunder und wer steht als Team hinter dem Unternehmen?

Uniwunder entstand 2016. Das damalige Gründungsteam befand sich selbst noch im Studium oder war gerade damit fertig und bemerkte, dass es außerhalb der Universität zu wenig Unterstützung gibt. Viele hilfreiche Aspekte für Studium und Karriere werden nicht vermittelt. Aus dem eigenen Bedarf heraus entstand die Idee, Studierende und Absolventinnen über das Uni-Angebot hinaus zu ihrem vollen Erfolgspotenzial zu führen.

Heute besteht das Team aus knapp 50 Personen. Uniwunder ist Tochter der MLP Finanzberatung SE und damit Teil der MLP Gruppe, die früh als Investor einstieg und die Vision des Unternehmens aktiv unterstützt.

Welche Lücke im Alltag von Studierenden möchte Uniwunder mit seinen Angeboten konkret schließen?

Uniwunder bündelt auf einer Plattform alles, was Studierende für ihren Erfolg benötigen – Finanzen, Thesis, Jobsuche. Die Plattform macht wichtige Themen zugänglich, in denen Studierende häufig wenig Erfahrung haben, und schafft Orientierung in der Informationsflut. Nutzerinnen finden alles an einem Ort und profitieren von einer kuratierten Auswahl statt unübersichtlicher Recherche.

Wie beschreibt Uniwunder die eigene Vision und welche Schritte sind geplant, um sie zu erreichen?

Uniwunder möchte Studierende zu ihrem vollen Erfolgspotenzial führen. Dafür wird ein digitaler Anlaufpunkt geschaffen, der alle relevanten Themen abdeckt, die Universitäten nicht bieten können. Das Unternehmen geht aktiv auf Studierende zu, um sie für wichtige Themen zu begeistern.

Mit dem Launch von uniwunder.de wurde ein großer Meilenstein erreicht. Die Plattform wird nun validiert und optimiert. Als nächstes stehen der Ausbau der Karriereangebote, der frühzeitige Kontakt zu Arbeitgebern sowie Erweiterungen in den Bereichen Ausland, Lernen, Self-Growth und das Partnerprogramm an.

Welche Rolle spielt die Unterstützung bei Thesis und Studium im Gesamtkonzept von Uniwunder?

Ein erfolgreiches Studium ist ein wichtiger Faktor beim Jobeinstieg. Deshalb unterstützt Uniwunder Studierende besonders intensiv bei der Thesis. Künftig soll der Bereich Lernen erweitert werden, wobei die inhaltliche Gestaltung weiter bei den Universitäten bleibt.

Worin unterscheidet sich Uniwunder von klassischen Career Services an Hochschulen und anderen Plattformen?

Uniwunder ist ein One-Stop-Shop für Erfolg im Studium und Berufseinstieg. Während andere Anbieter ein oder zwei Themen abdecken, vereint Uniwunder sämtliche relevanten Inhalte und Leistungen an einem Ort. Als Plattform werden viele Leistungen nicht selbst durchgeführt, sondern mit professionellen Partnern umgesetzt, die über besondere Expertise oder Kapazitäten verfügen.

Welche Herausforderungen begegnen euch im direkten Kontakt mit Studierenden und Berufsstarterinnen und wie geht Uniwunder damit um?

Uniwunder möchte nahbar und verständnisvoll sein, gleichzeitig klare Botschaften vermitteln und Studierende motivieren. Wichtig ist es, die Zielgruppe dort abzuholen, wo sie steht. Oft wissen Absolventinnen weniger über den Arbeitsmarkt, als Recruiter erwarten. Diese Lücken zu identifizieren und zu schließen gehört zu den zentralen Aufgaben von Uniwunder.

Wie stellt Uniwunder sicher, dass die Bedürfnisse von Studierenden und Absolventinnen wirklich verstanden und abgedeckt werden?

Durch große Reichweite und zahlreiche Nutzerinnen kann Uniwunder regelmäßig quantitative und qualitative Umfragen durchführen. Zusätzlich werden Feedbacks zu zentralen Angeboten analysiert und Marktrecherchen betrieben. So können relevante Themen identifiziert und passende Inhalte entwickelt werden. Auch wenn dieser Prozess aufwendig ist, bildet das Verständnis der Zielgruppe die Grundlage der Arbeit.

Welche Bedeutung hat der Bereich Karriere und Jobeinstieg für die langfristige Ausrichtung von Uniwunder?

Der Jobeinstieg ist das große Finale der User-Journey und daher strategisch sehr wichtig. Mit Jobwunder schafft Uniwunder eine Plattform, die Einsteigerjobs, Coachings und Bewerbungsunterstützung vereint. Da Studierende sich zunehmend früher orientieren, sollen Angebote zu Praktika, Werksstudierendenjobs und Firmenkontakten weiter ausgebaut werden.

Wirtschaftlich ist der Bereich relevant, da der Studierendenmarkt wenig skalierbare Modelle bietet. Die Arbeitsmarktlage macht es herausfordernd, doch Jobwunder bietet Berufseinsteigenden großen Mehrwert – unterstützt durch starke Partner.

Inwiefern spielen Themen wie Finanzen, Selbstorganisation und Weiterbildung eine zentrale Rolle für das Wachstum von Uniwunder?

Alle genannten Themen tragen zum Erfolg von Studierenden bei und sind daher wichtig für das Wachstum. Über die MLP Gruppe bietet Uniwunder ein umfassendes Finanzangebot und zahlreiche Weiterbildungen. Selbstorganisation fällt unter den Bereich Self-Growth, der künftig stärker ausgebaut werden soll.

Welche Entwicklungen oder Erweiterungen plant Uniwunder in den kommenden Monaten, um das Angebot noch breiter aufzustellen?

Kurzfristig soll das Karriereangebot auf der neuen Plattform weiterwachsen, damit Studierende früher mit Arbeitgebern in Kontakt treten können. Aufgrund der Arbeitsmarktentwicklung wird dieser frühe Austausch immer wichtiger.

Mittelfristig werden die Bereiche Ausland, Lernen und Self-Growth ausgebaut. Parallel soll das Partnerprogramm gestärkt werden, um bestehende Leistungen sichtbarer zu machen und Studierenden zugänglich zu halten.

Was können andere Gründerinnen aus eurer Erfahrung im Aufbau von Uniwunder für ihren eigenen Weg mitnehmen?

Wachstum braucht Fokus. In den letzten neun Jahren hat Uniwunder viel erreicht, hätte aber noch mehr erreichen können, wenn nicht zu viele Dinge gleichzeitig angegangen worden wären. Fokus im Team und in der Organisation ist entscheidend.

Kein Wachstum ohne Risiko. Der größte Schritt war zugleich der mutigste: der Aufbau einer nutzerzentrierten Plattform ohne belastbare wirtschaftliche Kalkulation. Dieser Leap-of-Faith war notwendig, um weiterzukommen. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte beim bestehenden Geschäftsmodell bleiben.

Welche drei Ratschläge würden Sie jungen Menschen geben, die selbst ein Startup gründen möchten?

Ihr braucht eine Idee, von der ihr wirklich überzeugt seid. Die Anfangsphase bringt Unsicherheiten, daher muss die Grundidee stabil bleiben, auch wenn sie sich weiterentwickelt. Strategische Diskussionen sollten nicht mit operativen Problemen vermischt werden.

Evaluiert euren Business Case ständig und seid ehrlich, wenn etwas nicht funktioniert. Visionen sind gut, aber es braucht realistische Zwölfmonatsziele. Wenn schon der nächste Schritt nicht klappt, ist der große Erfolg kaum erreichbar.

Baut ein fachlich komplementäres Team auf, das ihr menschlich schätzt. Gründung bedeutet lange Wochen, Unsicherheit und Herausforderungen. Streit gehört dazu – entscheidend ist, produktiv zu streiten. Ein guter Mitgründer ergänzt das eigene Skillset und ermöglicht konstruktive Diskussionen.

Bild: @Uniwunder

Wir bedanken uns bei Matthias Auer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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