Dienstag, April 30, 2024
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Ein klarer Fokus gepaart mit einer guten Strategie sind wichtig, um zu wachsen und deine Ziele zu erreichen

VANOZZA entwickeln und produzieren vegane Käsealternativen der zweiten Generation

Stellen Sie sich und das Startup VANOZZA doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nico Hansen, Gründer des Foodtech-Startups VANOZZA, ehemaliger Gastronom und überzeugter Veganer. Wir von VANOZZA entwickeln und produzieren vegane Käsealternativen der zweiten Generation. Dabei kombinieren wir traditionelles Käserei-Handwerk mit innovativen Techniken der Lebensmittelproduktion.

Nach weniger als zwei Jahren auf dem Markt werden rund 150 Gastronomiebetriebe mit unserem veganen Mozzarella beliefert. Dazu gehören Pizzerien, Hotels, Cafés, Mensen und weitere Konzepte. Dieses Jahr starten wir mit REWE Nord in den Lebensmitteleinzelhandel.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es begann im Jahr 2015, als ich die erste vegane Pizzeria in Hamburg eröffnete. Damals sah die Produktlandschaft für pflanzliche Ersatzprodukte noch viel bescheidener aus als heute. Authentische Käsealternativen gab es kaum, vor allem welche, die richtig schmelzen und für die Gastronomie geeignet waren. Aus der Not heraus habe ich daher begonnen eigene vegane Käsesorten zu entwickeln.

Eine davon wurde zum eindeutigen Favoriten unserer Gäste: Der vegane Mozzarella. In über 1000 Versuchen wurde die Rezeptur perfektioniert, bis wir im Jahr 2021 unseren Launch gefeiert haben. Das Produkt wurde in einer Restaurantküche für Restaurantküchen entwickelt. Deshalb haben wir mit dem B2B-Vertrieb gestartet.

Welche Vision steckt hinter VANOZZA?

La Dolce Vita für uns und unseren Planeten – Das ist unsere Vision. Wir wollen durch qualitativ hochwertige Produkte zeigen, dass eine pflanzliche Ernährung nicht gleich Verzicht bedeuten muss und dadurch zur Ernährungswende beitragen.

Mittlerweile kennen einige Menschen die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung und auch über den Impact sind sich viele bewusst. Zum Beispiel verbraucht veganer Mozzarella in der Herstellung 3x weniger CO2 als Käse aus Kuhmilch.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere allerersten Kunden zu finden war schwer, ob Gastronomiepartner oder Großhändler. Niemand will der Erste sein, daher helfen Referenzen ungemein.

Lange haben wir uns über Nebentätigkeiten finanziert und Unterstützung durch Förderprogrammen wie den foodlab. Accelerator oder den IFB Innovationsstarter erhalten. Unsere Umsätze haben wir direkt reinvestiert. Also haben wir uns bis jetzt nur durch Bootstrapping finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von VANOZZA?

Natürlich besteht unsere Zielgruppe hautsächlich aus Personen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Flexitarier:innen gehören allerdings auch dazu. Wir möchten diejenigen erreichen, die sich für eine pflanzliche Ernährung interessieren, aber vielleicht noch eher skeptisch sind. Diesen Menschen möchten wir die Entscheidung für eine vegane Option erleichtern.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VANOZZA stellt der ersten veganen Büffelmozzarella her, der nicht nur schmilzt, sondern auch Fäden zieht. Durch unser eigens entwickeltes und innovatives Produktionsverfahren erzielen wir ein unvergleichliches Ergebnis: Die cremige Konsistenz unseres pflanzlichen Mozzarellas ist täuschend echt und macht ihn in vielen verschiedenen Rezepten einsetzbar – ob warm oder kalt.

Dabei verwenden wir in der Produktion keine Zusätze, Aromen, Farbstoffe, Soja oder Gluten. VANOZZAs Produkte bestehen nur aus natürlichen Zutaten und sind somit nicht nur rein pflanzlich, sondern auch Clean Label.

VANOZZA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Momentan passiert sehr viel bei uns. Wir launchen im Herbst bei REWE Nord mit ca. 600 Filialen und steigen somit erstmals in den Lebensmitteleinzelhandel ein. Dafür planen wir verschiedene Aktionen und arbeiten auf Hochtouren. Anschließend wollen wir den EU-Markt erobern. Vor allem möchten wir den Büffelmozzarella dort zurückbringen, wo er herkommt: Nach Italien.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibe bei der Sache: Ein klarer Fokus gepaart mit einer guten Strategie sind wichtig, um zu wachsen und deine Ziele zu erreichen.

Netzwerk: Es lohnt sich frühzeitig eine Präsenz aufzubauen. Dies erhöht die Sichtbarkeit deiner Brand und hilft mit verschiedenen Stakeholdern in den Kontakt zu treten. Das ist nicht nur ein Vorteil für die Kundenakquise, aber auch für das eigene Netzwerk. Bekanntlich ist ein gutes Netzwerk unheimlich wertvoll.

Verlässliche Partner: Vor allem als Gründungsmitglied eines jungen Startups verfügt man nur über begrenzte Ressourcen, finanzielle und vor allem zeitliche. Nutze diese möglichst nachhaltig und vermeide Menschen, die deine Arbeit unnötig erschweren. Eine gute (Geschäfts-)Beziehung kann deinen Workload sogar erleichtern, ob es Kunden, Mitarbeitende oder Mentoren sind.

Wir bedanken uns bei Nico Hansen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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