Dienstag, Dezember 3, 2024
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Das Team schlägt jeden Solospieler

VIVERE Plattform für die Entwicklung von Marken und Produkten

Stellen Sie sich und das Startup VIVERE doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sebastian Johnston und Mitgründer des Hamburger Start-ups VIVERE, eine Plattform, für Consumer Brands and Products, der neuen Generation, angetrieben durch Verbraucherwünsche, Daten und Nachhaltigkeit.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mitgründer Christopher Glatzel und ich hatten bereits 2013 eine Idee für ein erstes Produkt, welches wir produzieren ließen und schließlich über Apotheken und Amazon auf den Markt brachten. Die Nachfrage war groß, das weckte unser Interesse weitere Produkte für eine gezielte Nachfrage anzubieten. Schnell wurde klar, dass man hier auf Expertise angewiesen ist und zB Produktentwicklungen durch externe Dienstleister mit viel Wartezeit verbunden sind. Das hat den Nachteil, dass man nicht schnell und skalierbar genug auf die Nachfragen der Konsumenten reagieren kann. Uns wurde schnell klar, wir brauchen ein starkes Team und wollen alle Expertisen an einem Ort bündeln. Dies braucht seine Zeit. Im Dezember 2017 war es dann soweit und wir riefen VIVERE ins Leben. Schließlich kam Johann du Toit als dritter Gründer mit an Bord und wir haben mittlerweile alle Kompetenzen und Ressourcen inhouse und ein tolles, internationales Team zusammen.

Welche Vision steckt hinter VIVERE?

Mit VIVERE wollen wir schnell, international auf Daten und damit die Nachfrage der Konsumenten reagieren können. Die Vision war eine Wertschöpfungskette und Supply Chain “an einem Ort”, die es uns ermöglicht Produkte innerhalb von wenigen Wochen von der Idee bis hin zum Vertrieb auf den Markt zu bringen. Zudem ist es uns besonders wichtig, ausschließlich Marken und Produkte zu entwickeln, die frei von Tierversuchen, vegan und nachhaltig sind. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es ist z.B. eine große Aufgabe und sehr aufwändig ein exzellentes Team aufzubauen und jeden Tag zu motivieren. Wir sind ein sehr internationales Unternehmen, zentral gelegen in Hamburg und versuchen alle Ressourcen von der Marken- und Produktidee bis hin zur Vermarktung in mittlerweile 14 Ländern “inhouse” zu haben. Dies gepaart mit unserem Plattform-Gedanken hat im Aufbau etwas gedauert und Kraft gekostet. Wir sind finanziert durch einen VC und sind dankbar für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.  

Wer ist die Zielgruppe von VIVERE?

Für unsere Eigenmarken ist es der klassische Verbraucher. Da unsere Marken sehr vielfältig sind lässt sich das schwer auf ein Alter oder eine bestimmte Zielgruppe einschränken. Wir entwickeln nachhaltige Produkte für den täglichen Bedarf. Darüber hinaus entwickeln wir aber auch Marken und Produktsortimente für große deutsche Konzerne und unterstützen Start-ups, VIPs und Influencer in der Markenkreation, Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Supply Chain Management.

Wie funktioniert VIVERE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf dem europäischen Markt sind wir das einzige Unternehmen, dass eine Plattform für die Entwicklung von Marken (“D2C Brands”, “DtoC Brands”, Consumer Brands, CPG, FMCG) und Produkten bietet und die Wertschöpfungskette an einem Standort sicherstellen kann. Unsere schnellen Prozesse ermöglichen schnell auf Nachfragen zu reagieren. Für eine Marken- und Sortimentsentwicklung, wofür andere 1-2 Jahre brauchen, brauchen wir 10 Wochen. Dafür haben wir lange nach den richtigen Expertisen gesucht und sind auch weiterhin bestrebt uns stetig zu verbessern und Prozesse zu automatisieren. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Bis auf die üblichen Maßnahmen, wie Home Office, viele Hygienemaßnahmen und begrenzte Mitarbeiterzahl im Büro (social distancing) und Schichtbetrieb in der Produktion hat sich für uns nichts viel verändert. Das ist der große Vorteil, wenn man nicht auf externe Dienstleister angewiesen ist und eben alles aus eigener Hand macht. Wir können schnell reagieren und sind unabhängig. Unsere Marken sind stark im E-Commerce und auf Marktplätzen vertreten. Großteils gab es einen Nachfrageanstieg. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für uns persönlich: Das Bedürfnis nach nachhaltigen Produkten wird vermutlich weiter steigen. Eine Krise lädt immer dazu ein, sich selbst, seinen Lebensstil und aktuelle Geschehnisse in der Gesellschaft zu reflektieren. Menschen machen sich mehr Gedanken über ihr Verhalten – auch das Konsumverhalten. Allen Mitarbeitern wollen wir einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Daher sehen wir diese Krise als Chance und versuchen Ihr den Geschmack der Katastrophe zu nehmen. 

VIVERE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weiter daran arbeiten unsere Prozesse zu automatisieren und weitere starke Marken und Produkte starten. Darüber hinaus wollen wir unser Netzwerk an Partnern weiter ausbauen, und unsere Expertise immer zugänglicher machen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Das Team schlägt jeden Solospieler
  2. Versuche permanent zu testen, Qualität zu hinterfragen und dich zu verbessern
  3. Passion ist die größte Motivation

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Johnston für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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